5. Januar 2024, 16:52 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Damit die Gartengeräte den Winter unbeschadet überstehen, sollte man Vorkehrungen treffen. Ansonsten kann es zu sogenannten „Frostsprengungen“ kommen. Wie bleiben Gießkanne, Gartenschlauch und Regentonne davon verschont?
Wenn Wasser zu Eis gefriert, nimmt sein Volumen zu, was zu einer erstaunlichen Sprengkraft führt. Materialien, die Wasser enthalten, können diesem Druck irgendwann nicht mehr widerstehen und platzen oder reißen aufgrund dieser Ausdehnung. Dies lässt sich einfach testen, indem man eine Wasserflasche ins Gefrierfach legt. Dieses Phänomen wird auch als Frostsprengung bezeichnet – und kann auch im eigenen Garten passieren.
Wo kommt Frostsprengung vor?
Bei Gartengeräten aus Metall bewirkt die Frostsprengung Schäden an Schweißnähten und undichten Lötstellen. Gießkannen, Wasserschläuche sowie Regentonnen aus Kunststoff werden undicht. Selbst Holz, Beton oder Stein können dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten – sie platzen auf.
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Leitungen von Wasser befreien
Häufig kommt es dabei auch zu zersprengten Wasserschläuchen und Zuleitungen zu Außenwasserhähnen. Um diese vor Frostsprengung zu schützen, sollte man die Leitungen stets rechtzeitig vor dem ersten Frost abdrehen und von Wasser befreien. Auch Wasserzähler sowie Gartenpumpen müssen rechtzeitig vor dem Frost in Sicherheit gebracht werden.
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Wichtig: Die Ventile an Wasserhähnen sollten offen bleiben. So kann sich kein Wasser in der Leitung sammeln. Leitungen und Anschlüsse, die nicht frostfest sind, kann man mit Stoff einwickeln. Hierdurch bekommen sie ausreichend Schutz. Vlies oder Sackleinen bieten sich dafür gut an.
Holzpfosten schützen vor Frostsprengung
Wenn möglich, sollte man Wasserbehälter, Regentonnen und auch Miniteiche vor dem ersten Frost leeren. Andernfalls drohen der Kunststoff, das Holz oder Metall zu reißen. Damit sich die Behälter nicht erneut mit Regenwasser füllen, brauchen sie anschließend eine Abdeckung. Behälter, die nicht zu schwer und nicht im Boden verankert sind, kann man zudem zum Schutz umdrehen.
Tipp: Lassen sich die Behälter nicht entleeren, hilft ein ins Wasser gestellter Holzpfosten vor Frostsprengung. Denn das Holz gleicht den Druck aus, der vom Eis ausgeht.
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Gießkannen am besten umdrehen
Gießgeräte, Schläuche sowie Gießkannen sollten nach der Entleerung im Geräteschuppen, Keller oder in der Garage den Winter verbringen. Gießkannen können auch draußen „überwintern“. Sie sollten dabei jedoch so stehen, dass es nicht in die Kanne regnen oder schneien kann.
Tipp: Gießkannen kann man einfach umgedreht zwischen den Zaunlatten festklemmen. Und Perlschläuche halten Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius aus.