8. November 2023, 16:55 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Fußbodenheizung findet man vor allem in Neubauten vor. Die Systeme können beim Regulieren der Temperatur etwas träger reagieren als normale Heizkörper. Allerdings lässt sich auch mit den Flächenheizungen Energie einsparen – etwa mit der Nachtabsenkung.
Fußbodenheizungen sind zwar komfortabel, brauchen aber lange, bis sie wärmer oder auch kühler werden. Ist da der übliche Energiespartipp, nachts die Heiztemperatur herunterzuregeln, sinnvoll? Was es mit der Nachtabsenkung bei Fußbodenheizungen auf sich hat.
Mit der Nachtabsenkung bei Fußbodenheizungen Energie sparen
Experten raten dazu, die Fußbodenheizung nachts herunterzuregeln, um Energie zu sparen. Aber man sollte die langsamere Wärmeregulierung der Flächenheizung, zu der die im Boden versteckten Heizschlangen zählen, einkalkulieren. Die Nachtabsenkung der Fußbodenheizung sollte ein bis zwei Stunden vor Beginn der gewünschten Nachtpause eingeschaltet werden, rät der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen. Gleiches gilt für das Anschalten des Tagmodus am Ende der Nachtpause. Auch das sollte ein bis zwei Stunden vorher passieren.
Allerdings weist der Verband darauf hin, dass man die Einstellungen bei der jeweiligen Anlage ausprobieren müsste, um den idealen Zeitversatz für das jeweilige Gebäude und die jeweilige Bauart der Flächenheizung zu finden. Denn der kann von dem allgemeinen Ratschlag abweichen. Etwa weil die Heizung umso schneller reagiert, je näher die Heizschlangen an der Oberfläche montiert sind.
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Wie viel Einsparung ist drin?
Die Experten empfehlen für die Nacht eine Absenkung der Temperatur um zwei bis drei Grad. Damit ließen sich zwei bis vier Prozent Energiekosten einsparen.
Übrigens: Flächenheizungen können auch ein Schnellaufheizprogramm haben. Das umgeht die längeren Regulierungszeiten. Man kann es aber auch deaktivieren und auf den oben beschriebenen Tipp zurückgreifen, so der Verband.
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Was sollte man beim Lüften beachten?
Anders sieht es aber mit einem gängigen Tipp beim Stoßlüften während des Heizens aus: Demnach soll man die Heiztemperatur im jeweiligen Raum runterregeln. Was bei Heizkörpern gut machbar ist, gilt nicht automatisch auch für Flächenheizungen, die etwa im Fußboden oder auch in der Wand verbaut sind.
Und selbst wenn eine moderne Anlage eine Einzelraumregelung hat, kann man da zwar während des kurzen Stoßlüftens runterdrehen – „hier ist der potenzielle Spareffekt bei kurzen Lüftungsvorgängen aber überschaubar“, so der Bundesverband.
mit Material der dpa