14. Mai 2021, 12:26 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Gartenschlauch ist nicht gleich Gartenschlauch. Viele Hobbygärtner finden bereits nach kurzer Zeit einen Riss im Schlauch. Das liegt an der Verarbeitung der Gartenschläuche. Worauf man beim Kauf achten sollte, erfahren Sie hier.
Nicht jeder Gartenschlauch hat die gleiche Qualität. Mancher wird bereits durch einen Knick beschädigt. Dabei ist das Gartengerät für viele Hobbygärtner ein Muss für die tägliche Gartenarbeit. Woran erkennt man im Baumarkt, welcher Gartenschlauch am besten Verarbeitet ist?
Übersicht
Woran erkenne ich einen guten Gartenschlauch?
„Ein guter Gartenschlauch sollte flexibel, formstabil und verdrehsicher sein; das heißt, er sollte nicht verknoten“, so Anik Keller, Technische Referentin beim Industrieverband Garten (IVG) e.V. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Schlauch innen armiert ist. Unter Armierung versteht man eine Verstärkung, die den Wasserdruck besser im Schlauch verteilt. Zudem sollte innen eine möglichst dunkle Färbung sein, damit die Algenentstehung unterdrückt wird. Da in einem Schlauch so gut wie immer etwas Wasser ist, besteht bei Sonneneinstrahlung stets die Gefahr, dass sich Algen bilden.
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Qualität am Gewicht erkennen
„Taugt ein Schlauch, dann wiegt er auch“ – der Kalenderspruch hat seine Berechtigung. Keller: „Durch die Gewebeverstärkung wird der Schlauch zwangsläufig etwas schwerer, das heißt, dass das Gewicht auf eine bessere Qualität hindeuten kann.“
Sie sollten also nicht unbedingt den leichtesten Gartenschlauch nehmen, denn eine gewisse Gewebestärke und dadurch natürlich auch ein etwas höheres Gewicht, macht den Schlauch weniger anfällig für Schäden.
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Aus welchem Material sollte der Gartenschlauch sein?
Die meisten Gartenschläuche sind aus Gummi oder PVC, wobei PVC die günstigere Variante ist. Beim Kauf sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass er der EU-Norm entspricht. Anik Keller erklärt: „Der wasserführende Schlauch muss REACH-konform (Verordnung der Europäischen Union zum Schutz der menschlichen Gesundheit) sein, das heißt frei von Phthalaten (Weichmachern), Schwermetallen und anderen Schadstoffen.“.
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Wie lang sollte der Schlauch sein?
Sie sollten beim Gießen ganz bequem in jede Ecke Ihres Gartens kommen. Daher empfiehlt es sich, beim Kauf eine Reserve von 10 bis 20 Prozent einzuplanen. Expertin Keller weißt daraufhin, dass der Schlauch schon vom Wasseranschluss bis zum Boden meist schon einen Meter an Länge verliert. Darüber hinaus „ist es meist gar nicht möglich, den direkten Weg mit einem Gartenschlauch zu gehen, da Hindernisse wie Bäume oder Gemüsebete im Garten umrundet werden müssen“, ergänzt sie.