29. Oktober 2019, 8:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Als in der EU vor einigen Jahren das Aus der Glühbirne anstand, haben viele Menschen sie noch schnell auf Vorrat gekauft. Aber Experten raten heute: Man sollte besser LEDs anstelle von Glühbirnen nutzen.
Glühbirnen werden längst nicht mehr produziert. Aber so mancher hat sie zu Hause noch auf Lager. Sollte man sie wirklich noch nutzen oder besser ein energiesparendes neues Leuchtmittel kaufen, wenn eine alte Glühbirne in der Leuchte kaputtgeht?
Die Ersparnis an Stromkosten auf dem Papier spricht für den Neukauf, so die Beispielrechnung des Öko-Instituts. Den größten Einspareffekt erziele man beim Tausch von Leuchtmitteln, die täglich lange angeschaltet sind und eine hohe Wattzahl aufweisen.
Kaufpreis amortisiert sich in einem Jahr
Geht man von einem Strompreis von rund 29 Cent je Kilowattstunde aus, so verbraucht eine Glühbirne mit 60 Watt, die täglich drei Stunden leuchtet, rund 19 Euro im Jahr. Eine LED kostet bei gleicher Brenndauer nur 2,60 Euro. Das amortisiert den Kaufpreis einer LED nach etwa einem Jahr – aufgrund des Stromverbrauchs. Dazu kommt, dass LEDs grundsätzlich eine längere Lebensdauer hätten als Glühbirnen.
Aber ist es nicht besser mit Blick auf die Ressourcenschonung bei der Herstellung, alte, gelagerte Glühbirnen noch zu nutzen? Die Stromproduktion verursache große Mengen klimaschädlicher Abgase und giftige Abfälle, erläutert das Öko-Institut weiter.
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Zudem belaste der Abbau fossiler Rohstoffe für die Energiegewinnung Böden und Gewässer. „Diese Auswirkungen sind weitaus umweltschädlicher als die Produktion von LED-Lampen.“ Ihr Rat lautet daher: „Ineffiziente Glühbirnen immer gegen LEDs austauschen.“ Einzige Ausnahme könnten zum Beispiel die Leuchtmittel in Abstellkammern oder ähnlichen selten genutzten Räumen sein, in denen zudem das Licht nur kurz angemacht wird.