8. November 2021, 4:35 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Schön ists in der warmen Stube: Damit das eigene Haus im Winter aber garantiert ein gemütlicher Ort bleibt, sollten spätestens zum ersten Frost die richtigen Vorkehrungen getroffen werden.
Die kalten Nächte im Herbst kündigen den nahenden Winter an. Auch das Haus muss dann vor Kälte geschützt werden. Die Vorbereitungen treffen Eigentümer am besten noch vor der ersten Frostperiode – selbst, wenn diese mild ausfallen sollte. Denn nicht nur Extremkälte, auch moderate Fröste von minus fünf Grad können großen Schaden am Haus anrichten. Vorbeugende Arbeiten werden rechtzeitig im Herbst erledigt. Die wichtigsten Tipps:
Haus vor Kälte schützen – Wasserleitungen im Garten entleeren
Um Rohrbrüchen vorzubeugen, müssen zum Ende des Herbstes alle Wasserleitungen im Außenbereich abgestellt und entleert werden. „Verbleibendes Restwasser würde in den Leitungen gefrieren und sich ausdehnen, sodass sie im schlimmsten Fall platzen“, sagt Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in München.
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Regenrinnen und Fallrohre reinigen
Frostschäden drohen auch dort. Sobald das Laub von den Bäumen gefallen ist, sollten Rinnen und sämtliche Abläufe von Blättern befreit und gereinigt werden.
Dach auf Schäden überprüfen
Vor dem ersten Schnee ist ein Dachcheck angebracht. Klaus-Peter Frenzel vom Regionalbüro Jena-Saaleland des Verbands Privater Bauherren rät, auch auf kleine Schäden zu achten. Denn diese könnten sich unter Schneelast oder bei starkem Frost ausweiten. „Schon ein einzelner Ziegel, der aus der Dachkonstruktion herausgerutscht ist, kann ernste Folgen haben.“ Wichtig ist zudem, zu prüfen, ob die Schneefanggitter in Ordnung sind.
Haus vor Kälte schützen – Heizung und Wasserleitungen checken
Um sicher und energiesparend durch die kalte Jahreszeit zu kommen, ist vorab ein Heizungscheck ratsam. „Zusätzlich sollten Trink- und Abwasserinstallation vom Fachmann überprüft werden“, rät Andreas Braun von Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin.
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Wasserrohre und Armaturen dämmen
Wasserleitungen, die nicht abgestellt werden, müssen gedämmt sein. Eine einfache Isolierung reicht nicht aus. Auch empfindliche Leitungen im Haus brauchen Schutz. „Dort friert das Wasser zwar nicht ein, wenn geheizt wird“, erklärt Andreas Braun. Man brauche aber zusätzliche Energie, um das Wasser zu erwärmen. Für besonders frostgefährdete Leitungen gebe es elektrische Begleitheizungen.