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Kühlschrank, Waschmaschine, ...

Haushaltsgeräte kann man auch mieten! Für wen es sich lohnt

Haushaltsgeräte mieten
Wer häufig umzieht, für den können Haushaltsgeräte zur Miete eine Lösung sein Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

28. Mai 2024, 5:40 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das Mieten von Dingen bietet einige Vorteile. Man spart sich den Anschaffungspreis, muss sich nicht lange binden oder um Reparaturen kümmern. Aber lohnt sich das auch bei Kühlschrank und Waschmaschine?

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Elektronik, Fahrräder, sogar Kleidung – all diese Dinge kann man heute mieten. In vielen Bereichen hat diese Praxis durchaus Vorteile. Mittlerweile kann man aber auch Haushaltsgeräte mieten, etwa Kühlschränke oder Waschmaschinen. Was hinter dem relativ neuen Konzept steckt und für wen es sich lohnt, lesen Sie hier.

Haushaltsgeräte mieten – ein relativ neues Konzept

„Das Vermieten von Hausgeräten ist bisher nur ein Geschäftskonzept in der Nische“, sagt Eva Stüber vom Institut für Handelsforschung Köln. „Besser läuft es bei Elektronikprodukten mit kürzeren Lebenszyklen wie Handys oder Tablets. Vor allem die jüngere und technikaffinere Kundschaft möchte immer die neusten Modelle nutzen. Hausgeräte sind dagegen langlebiger und werden seltener ausgetauscht.“ Zu den Haushaltsgeräten, die man bei wenigen Anbietern mieten kann, zählen etwa Staubsauger, Wäschetrockner oder Waschmaschinen.

So funktioniert das Mieten von Haushaltsgeräten

Man bekommt das gewünschte Gerät in der Regel zu einem monatlichen Festbetrag. Je nach Anbieter wird es geliefert, installiert und bei Bedarf auch repariert. Kunden haben also keine hohen Anschaffungskosten und müssen sich um eventuelle zusätzliche Kosten für Reparaturen keine Gedanken machen. Und man kann auch hochwertige Geräte mieten, die weniger Strom verbrauchen.

Passend dazu: Wussten Sie, dass man Möbel auch mieten kann?

Für wen es sich lohnen kann

„Bisher hat sich das Mietmodell im Bereich Hausgeräte noch nicht durchgesetzt, obwohl es für bestimmte Zielgruppen durchaus interessant ist, nämlich für Kunden, die nur einen kurzfristigen Bedarf an diesen Geräten haben“, sagt Claudia Oberascher von der Initiative Hausgeräte+.

„Ein großer Vorteil des Mietmodells ist, dass sich Leute, die häufiger umziehen, relativ preiswert mit qualitativ hochwertigen Hausgeräten versorgen können“, sagt Oberascher. Mit der Waschmaschine umziehen oder sie verkaufen, etwa wenn es ins Ausland oder in eine möblierte Wohnung geht, muss man dann nicht. Zudem kann es auch für Kunden interessant sein, die ein teures Gerät erst einmal ausprobieren möchten.

Im Normalfall werden Hausgeräte aber in den Familien und auch in Singlehaushalten über viele Jahre intensiv genutzt. „Damit sind sie schlechte Kandidaten für Mietmodelle“, sagt Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. „Bei langen Laufzeiten von 15 Jahren und mehr würden sich die Mietkosten am Ende auf ein Vielfaches des Kaufpreises summieren.“

Worauf man beim Mieten achten sollte

Und wer ein Hausgerät mieten möchte, rechnet vorher am besten genau nach: Lohnt sich das wirklich für mich oder ist der Kauf – vielleicht eines aufgearbeiteten Geräts –  vielleicht doch passender für mich? „Wenn ich eine hochwertige Waschmaschine nur für ein oder zwei Jahre miete, ist das in Ordnung“, sagt Claudia Oberascher. „Auch bei längerer Mietdauer, wenn mir der Komfort wichtiger ist als die Kosten.“ 

Doch die Monatsmiete ist nicht alles. „Neben Mietrate und Mietdauer ist auch wichtig, ob es sich um ein neues oder ein gebrauchtes aufbereitetes Gerät handelt. Sind Reparaturen inklusive? Was geschieht nach Ablauf der Mietzeit?“, sagt Eva Stüber. „Wird das Gerät abgeholt? Sind Abholung und Entsorgung im Mietpreis enthalten? Gibt es eine Möglichkeit der Übernahme des Geräts nach Vertragsende durch den Mietenden?“ All diese Fragen sollten Kunden vorab stellen – und den Vertrag gut durchlesen.

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Was passiert nach dem Ende der Miete?

Auch aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsgründen kann das Mieten von Hausgeräten durchaus Vorteile haben. Die Geräte werden nach dem Ende der Miete in der Regel gründlich geprüft und wieder aufbereitet. „Dann werden sie mehrmals vermietet“, sagt Eva Stüber. „Nicht mehr in den Kreislauf zu integrierende Geräte werden in der Regel professionell recycelt.“ Das liegt auch im Interesse der Hersteller, denn so bekommen sie oft relativ teure verbaute Bauteile zurück.

Mit Material der dpa

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