7. April 2021, 4:20 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Im Haushalt und beim Heimwerken lauern einige Gefahren, die zu gefährlichen Verletzungen führen können. Mit den richtigen Tipps kann man sich jedoch dafür schützen. Für den Fall, dass doch etwas passiert, geben Unfallchirurgen Erste-Hilfe-Tipps.
Kurz nicht aufgepasst und schon landet der Hammer auf dem Finger oder das Cuttermesser in der Hand: Ein Unfall können beim Heimwerken schnell passieren. Ein Pflaster im Werkzeugkasten ist zwar hilfreich, aber keine Lösung auf Dauer. Wie schützt man sich beim Heimwerken vor Verletzungen?
Verletzungen beim Heimwerken vermeiden
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) rät zunächst dazu, konzentriert zu arbeiten. Auch wenn es nur der berühmte Nagel in der Wand ist – auch bei kleineren Tätigkeiten sollte man bewusst vorgehen. Aber auch das richtige Werkzeug sowie feste Schuhe können Verletzungen verringern. Letztere sorgen für einen festen Stand und vermeiden blaue Flecken, wenn etwas auf den Fuß fällt. Außerdem sollten Heimwerker weder einen Tisch noch einen wackeligen Hocker oder einen Stuhl als Ersatz für eine feste Leiter verwenden, raten die Experten.
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Heimwerker sollten PECH-Regel bei Unfall anwenden
Wenn doch etwas passiert, können Erste-Hilfe-Maßnahmen Linderung verschaffen. Die Unfallchirurgen raten: Wer sich etwa die Hand quetscht, sollte die PECH-Regel anwenden: Pause, Eis, Kompression (compression), Hochlegen.
Bei einem Hammerschlag auf den Finger kann man die Stelle, wenn es keine offene Wunde gibt, ebenfalls mit einem feuchten Tuch kühlen. Bei einem Schnitt mit dem Cuttermesser sollte man die Blutung mit einem sauberen Tuch stoppen.
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Verletzungen beobachten und Folgen abklären
Danach gilt es, die Verletzung zu beobachten: Spätestens dann, wenn die Heimwerkerin oder der Heimwerker auch am Folgetag noch Beschwerden hat, etwa Schmerzen oder eine nicht nachlassende Schwellung, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um Brüche oder andere Folgen abzuklären.
Ein Bluterguss unter dem Nagel könnte etwa auf einen Bruch des Fingerendgliedes hindeuten. Wenn nach Schnittwunden der Finger kribbelt oder taub ist, könnte ein Nerv verletzt sein, warnen die Experten.