
12. März 2025, 11:04 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gasheizungen waren lange eine beliebte Wahl für Hausbesitzer. Doch verschiedene Faktoren treiben die Kosten in die Höhe. Eine aktuelle Prognose zeigt: Wer weiterhin auf Gas setzt, muss mit deutlich höheren Ausgaben rechnen. Doch es gibt Alternativen, die langfristig günstiger sind.
Die Betriebskosten für Gasheizungen steigen rasant: Der CO2-Preis, steigende Netzentgelte und gesetzliche Einschränkungen machen fossiles Heizen zunehmend teurer. Das belegt eine aktuelle Analyse der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online. Die gute Nachricht: Mit einem frühzeitigen Wechsel auf eine Wärmepumpe heizt man langfristig günstiger. Wie viel Ersparnis dabei möglich ist, erfahren Sie in diesem Artikel.
Steigende Belastungen für Gasheizungen
Seit Einführung des CO2-Preises im Jahr 2021 ist das Heizen mit Gas kontinuierlich teurer geworden – und dieser Trend hält an. Laut co2online summieren sich die zusätzlichen Kosten über einen Zeitraum von 20 Jahren auf rund 15.000 Euro. Zusätzlich wird der Betrieb neuer Gasheizungen ab 2029 durch die geplante Pflicht zur Nutzung von Biogas weiter verteuert.
Auch die Netzentgelte steigen, da immer weniger Haushalte an das Gasnetz angeschlossen sind. Für die verbleibenden Nutzer bedeutet das höhere Kosten. Einige Kommunen haben zudem angekündigt, ihre Gasnetze stillzulegen – eine Umstellung auf alternative Heizsysteme wird dadurch unausweichlich. Spätestens 2045 ist Erdgas im Gebäudebereich komplett verboten.
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Heizen mit Gas doppelt so teuer wie mit Wärmepumpen
Die aktuelle Kostenprognose der Energieexperten zeigt, dass sich die Gesamtbetriebskosten einer neuen Gasheizung über 20 Jahre auf rund 78.800 Euro belaufen. Eine Luft-Wärmepumpe verursacht hingegen über denselben Zeitraum Kosten von etwa 37.550 Euro – also weniger als die Hälfte. Der größte Kostentreiber sind die Energiekosten, da sie langfristig über die Wirtschaftlichkeit einer Heizung entscheiden.

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Frühzeitige Planung spart hohe Kosten
Trotz steigender Preise setzen viele Hauseigentümer weiterhin auf Gas. In den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 1,2 Millionen neue Gasheizungen installiert. Wer sich frühzeitig informiert und auf erneuerbare Heizsysteme umstellt, kann durch staatliche Förderprogramme und eine sorgfältige Planung bis zu 40.000 Euro sparen.