15. Mai 2024, 15:26 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wenn draußen die Temperaturen wieder sommerlich warm sind, ist es natürlich nicht besonders sinnvoll, die Heizung laufen zu lassen. Deswegen gibt es auch die Einstellung zum Sommerbetrieb. Aber auch diese hat ihre Schwachstellen, wie ein Experte erklärt.
Bei der Heizungsanlage gibt es die Möglichkeit, diese auf Sommerbetrieb umzustellen. Das ist in der Regel der Fall, wenn es warm genug ist und man nicht mehr heizen muss. Im Sommerbetrieb produziert die Heizung nur noch Warmwasser, aber keine Heizungswärme mehr. Was zunächst sinnvoll klingt, hat aber auch seine Schwachstellen und kann sich sogar negativ auswirken.
Vorsicht bei selbststeuernden Anlagen
Der Energiespartipp mit dem Sommerbetrieb ist nicht immer sinnvoll. Und zwar dann nicht, wenn es sich um eine selbststeuernde Anlage handelt, erläutert der Deutsche Verband Flüssiggas. Denn diese springt im Sommerbetrieb weiterhin an, wenn es mal zu kalt werden sollte. Das kann in kühleren Nächten oder bei einem Temperatursturz während eines Sommergewitters der Fall sein.
Unbemerkte Energieverschwendung
Was viele nicht wissen: Zahlreiche Heizungen haben Außentemperatursensoren, die eine Witterungsveränderung erkennen und entsprechend die Heizung hochfahren. Das bekommen die Bewohner teilweise gar nicht mit – mit der Folge, dass ihre Heizungen unnötig Energie verbrauchen.
Daher rät der Verband bei Anlagen mit smarter Regelung, die automatisch in den Sommerbetrieb gehen, selbst die Einstellung an der Heizung vorzunehmen. Die Heizung sollte in der warmen Zeit des Jahres nur noch Warmwasser für Küche und Bad produzieren können. Auch die Verbraucherzentrale rät, im Sommer die Heizungsanlage komplett abzuschalten oder auf einen reinen Warmwasserbetrieb umzustellen.
Wann sollte man die Heizung abstellen?
Das kommt in der Regel auf die Witterungsverhältnisse an. Im Mai ist es aber meistens warm genug, sodass man die Heizung abstellen oder auf Warmwasser-Betrieb stellen kann. Spätestens zum 1. Juni, dem kalendarischen Sommeranfang, muss man nicht mehr heizen. Die Heizperiode beginnt dann erst wieder zum 1. Oktober.
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Heizkörper auf Stufe 5 stellen
Klingt paradox, ist aber zu empfehlen: Die Thermostate an den Heizkörpern sollte man zugleich am besten voll aufdrehen, wenn man sie nur für Warmwasser nutzt. Das mag bei warmen Außentemperaturen auf den ersten Blick komisch wirken, doch dadurch entspanne sich der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, erklärt DVFG-Technikexperte Markus Lau.
Mit Material der dpa