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Aktuelle Debatte

Wird das Heizungsgesetz wieder abgeschafft? Experte mit klarer Meinung

Heizungstausch
Das Gesetz rund um den Heizungstausch steht aktuell wieder zur Debatte Foto: GettyImages / aquaArts studio
Felix Mildner
Redaktionsleiter

25. November 2024, 10:16 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Das Heizungsgesetz, eigentlich Gebäudeenergiegesetz genannt, war eines der Themen in der Politik, das in den vergangenen Jahren besonders heiß diskutiert wurde. Aktuell werden Stimmen laut, die eine Rücknahme des Gesetzes fordern. Doch ist das wirklich realistisch?

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Das Heizungsgesetz sorgte in letzter Zeit für erhitzte Gemüter und viele Diskussionen in der Politik. Nun ist die Ampelkoalition, die das Gesetz auf den Weg brachte, auseinandergebrochen. Steht damit auch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vor dem Aus? Vor dem Hintergrund der geplanten Neuwahlen im kommenden Februar und dem damit verbundenen Wahlkampf werden dabei einzelne Stimmen laut, etwa aus Kreisen von CDU/CSU. Ein Branchenexperte hat eine klare Meinung dazu, ob das Heizungsgesetz einfach wieder abgeschafft werden könne.

Heizungsgesetz abschaffen? Das sagt ein Branchenexperte

Helmut Bramann ist Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). „Das Heizungsgesetz abschaffen? Bürgerinnen und Bürger sollten sich von solchen pauschalen Wahlkampfaussagen nicht irritieren lassen“, rät er in einer aktuellen Mitteilung.

Das Heizungsgesetz könne man laut dem Experten zudem nicht einfach wieder abschaffen. Zum Großteil basiere es nämlich auf Vorgaben der EU. Im Jahr 2026 müsse die zukünftige Regierung es sogar erneut überarbeiten, um den europäischen Anforderungen gerecht zu werden. „Das Ziel, klimaneutral im Gebäude zu werden, bleibt, und die Möglichkeiten, hierbei Fördermittel zu erhalten, werden nicht besser werden, als sie jetzt sind“, meint Bramann. „Zu warten macht deshalb keinen Sinn.“

Allerdings plädiert der Experte auch für eine weitere Optimierung des Heizungsgesetzes. Dabei spricht er die Technologieoffenheit an, die vielerorts noch ausstehenden Konzepte zur kommunalen Wärmeplanung sowie die vielen bürokratischen Hürden in diesem Bereich.

Das rät der Branchenexperte

Egal, ob das Heizungsgesetz nun abgeschafft wird oder nicht, Verbraucher sollten den Heizungstausch nicht hinauszögern. Bramann rät, „am besten eine Heizungsmodernisierung jetzt anzugehen“. Wer in diesem Jahr noch Fördermittel beantrage, bekomme sie auch, „unabhängig von einem nicht verabschiedeten Bundeshaushalt 2025“.

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Darum ging es ursprünglich beim Gebäudeenergiegesetz

Das Heizungsgesetz bzw. Gebäudeenergiegesetz wurde mehrfach überarbeitet, nachdem es für etliche Debatten auf politischer Ebene gesorgt hatte. Im Ursprung sah es mitunter vor, dass neue Heizungen in Wohngebäuden mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Allerdings gilt diese Pflicht dabei nur für neue Heizungen, für bestehende Systeme gibt es keine Austauschpflicht. Außerdem könne man defekte Heizungen auch entsprechend reparieren, ohne sie gegen neue Systeme mit erneuerbaren Energien auszutauschen.

Themen Heizen
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