17. Januar 2025, 13:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Infrarotheizungen sind platzsparend, schnell regulierbar und vielseitig einsetzbar. COMPUTER BILD hat acht beliebte Modelle getestet. Welches Gerät ist der Testsieger? Und was sollte man über die Heizgeräte wissen?
Infrarotheizungen gewinnen als Zusatzheizungen an Beliebtheit – besonders für punktuelle Wärme im Bad oder in kühlen Ecken. COMPUTER BILD (gehört wie myHOMEBOOK zu Axel Springer) hat acht Infrarotheizungen mit unterschiedlichen Designs, Leistungen und Steuerungsmöglichkeiten im Test genauer untersucht. Der Testsieger, die Könighaus P-Serie 1000W, beeindruckte mit schneller Wärmeverteilung, während sich die Klarstein Wonderwall Air Art Smart als günstige Option für kleine Räume erwies. Die Testergebnisse im Überblick.
Beste Infrarotheizung im Test: Könighaus P-Serie 1000W
Die Könighaus P-Serie 1000W setzte sich laut den Testern dank ihrer schnellen Aufheizung und hohen Effizienz durch. Innerhalb von drei Minuten erreichte sie eine Temperatur von 108 Grad. Die Spitzenwerte lagen bei 131 Grad. Der Energieverbrauch ist mit durchschnittlich 1057 Watt recht hoch, aber für das Heizen von mittelgroßen Räume im Rahmen. Das Gerät lässt sich mit einem smarten Thermostat über eine App steuern, was Zeitpläne und Fernbedienung ermöglicht. Preis: ab 170 Euro.
Preistipp: Klarstein Wonderwall Air Art Smart
Mit einem Startpreis von 120 Euro bietet die Klarstein Wonderwall Air Art Smart ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Dieses platzsparende Modell heizt schnell auf und erreicht eine Temperatur von 102 Grad. Für größere Räume ist es weniger geeignet, überzeugt aber durch einfache Steuerung via App und eine dekorative Optik im Wandbild-Design.
Langlebig und hochwertig: Vasner Citara M 1100
Die Infrarotheizung Vasner Citara M 1100 punktete im Test mit einem robusten Design aus Metall und einer zehnjährigen Garantie. Sie heizt langsamer auf als der Testsieger, bietet aber eine angenehme Abstrahlwärme. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme liegt bei 1004 Watt. Die Steuerung erfordert ein separat zu bestellendes Thermostat. Zudem bietet diese Infrarotheizung keine „Fenster-offen-Erkennung“-Funktion. Preis: ab 465 Euro.
Wichtige Kriterien beim Test
Infrarotheizungen sollten schnell aufheizen, um flexibel einsetzbar zu sein. Im Test überzeugten Modelle mit Kunststoffgehäuse wie die Könighaus P-Serie durch kurze Aufheizzeiten. Schwerere Geräte aus Metall oder Naturstein, wie die Vasner Citara M oder das Jura-M800, benötigen mehr Zeit, speichern jedoch die Wärme länger.
Stromverbrauch und smarte Funktionen
Die Stromkosten variieren je nach Leistung der Heizungen. Geräte mit über 1000 Watt verursachen generell höhere Betriebskosten, sind aber für größere Räume auch effizienter. Smarte Funktionen, wie Fenster-offen-Erkennung oder Zeitpläne via App, fanden sich bei den Modellen von Könighaus, Klarstein und Heidenfeld.
Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen
Vorteile:
- Schnelle Wärme ohne Verluste
- Geringe Anschaffungskosten
- Besonders geeignet für gut gedämmte Räume oder in Kombination mit Photovoltaik
Nachteile:
- Hoher Stromverbrauch
- Nicht immer als Hauptheizung geeignet
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Tipps für den Kauf
Die Verbraucherschützerin Ramona Mittag warnte bereits bei myHOMEBOOK vor einem häufigen Irrtum: „Die Hersteller werben immer mit niedrigen Anschaffungskosten für ein Gerät, verschweigen aber gerne die späteren Betriebskosten.“ Sie empfiehlt, nicht zu sehr auf günstige Angebote zu setzen und stattdessen in ein geprüftes Gerät mit hoher Qualität zu investieren. Ihr Ratschlag: Produkte ohne Gütesiegel unbedingt meiden. Ebenso sollte man keine Geräte kaufen, deren Oberflächen sich so stark erhitzen, dass Verletzungsgefahr für den Nutzer besteht.