28. November 2023, 5:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Möchte man seine eigene Immobilie möglichst gewinnbringend verkaufen, steht nach der Wertermittlung die Suche nach dem passenden Käufer auf dem Plan. myHOMEBOOK-Autor und Immobilienmakler Christopher Hnida klärt die wichtigsten Fragen.
In der Serie „Immobilienverkauf zum Höchstpreis“ führt myHOMEBOOK Schritt für Schritt durch den Verkaufsprozess. Während es in den ersten Phasen um Vorüberlegungen sowie grundlegende Informationen ging, beschäftigt sich die dritte Phase mit der Suche nach einem geeigneten Käufer für die Immobilie. Die weiteren Artikel führen anschließend durch die nachfolgenden Abschnitte des Verkaufsvorgangs. Doch zunächst die Frage: Wie findet man einen passenden Käufer? Und worauf sollte man bei der Auswahl achten?
1. Wie finde ich den richtigen Käufer für meine Immobilie?
Oftmals verfügen Immobilienmakler über Datenbanken, in denen Sie Kaufinteressenten führen. Ansonsten lässt sich das Angebot auf verschiedenen Online-Portalen veröffentlichen. Je nach Art der Immobilie kann man zusätzlich ein Schild im Vorgarten oder am Fenster zur Vermarktung platzieren.
Tipp: Gerade in der aktuellen Marktlage, die sich immer mehr zum Käufermarkt entwickelt, sollte man beim Immobilienverkauf alle Möglichkeiten nutzen, die sich anbieten.
2. Wie kann ich Interessenten selektieren?
Grundsätzlich sollten Interessenten vollständige Angaben zu ihrer Person machen, wenn Sie das Immobilienangebot über ein Online-Portal anfragen. Es sollte schließlich nachvollziehbar sein, wen Sie zu sich nach Hause einladen. Dies im Vorfeld zu verlangen, sollte keinen seriösen Interessenten abschrecken.
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3. Worauf ist bei Besichtigungen zu achten?
Die Immobilie sollte buchstäblich im besten Licht präsentiert werden. Dementsprechend ist gerade in den Wintermonaten auf die Tageszeit zu achten. Schließlich nutzt der schönste Garten nichts, wenn man ihn nicht sieht.
Eigentümer sollten nicht zu empfindlich sein, was Aussagen des Interessenten über die Immobilie angeht. Es ist oftmals so, dass potenzielle Käufer eher auf Nachteile und Mängel der Immobilie zeigen, um sich Argumente für eine Kaufpreisverhandlung zurechtzulegen.
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4. Woher weiß ich, ob der Käufer die Immobilie auch bezahlen kann?
Bevor man sich auf einen Käufer festlegt und den Kaufvertrag unterschreibt, sollte man sich entweder einen Nachweis über das zum Kauf benötigte Kapital in Form einer Bankbestätigung geben lassen oder einen entsprechenden Finanzierungsnachweis. Ist ein Makler involviert, wird dieser sich in der Regel darum kümmern.
Besondere ist Vorsicht ist geboten, wenn jemand die Immobilie bar bezahlen möchte! Hier sind unbedingt die Bestimmungen des Geldwäschegesetzes zu beachten. Der beurkundende Notar wird darüber belehren. Grundsätzlich sollten solche Geschäfte immer im Rahmen von Banktransfers abgewickelt werden.
Immobilien-Tipp der Redaktion
„Wer sich unsicher ist, sollte einen Makler einschalten. Nicht nur, dass dieser die Abläufe kennt und weiß, worauf es sich achten gilt – auch hat er die emotionale Distanz zur Immobilie. Nicht selten habe ich es bei Besichtigungen von Einfamilienhäusern erlebt, dass Verkäufer ihr bisheriges Zuhause in den höchsten Tönen loben und Interessenten die Immobilie eher schlechtreden, weil sie glauben, dann besser verhandeln zu können. Meist führt das zu gegenseitigem Unverständnis und ist dem Verkauf hinderlich. Ist ein Profi involviert, können Käufer und Verkäufer entspannter sein.“– Christopher Hnida, myHOMEBOOK-Autor und Immobilienmakler
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