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Effektiv und selbst gemacht

Kastanienbrühe – eine Geheimwaffe gegen Blattläuse

Kastanien gegen Blattläuse
Kastanien beinhalten Stoffe, die man gegen Blattläuse einsetzen kann Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

21. September 2021, 18:33 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wenn im Herbst die Kastanien von den Bäumen fallen, werden sie von Kindern oft zum Basteln verwendet. Sie lassen sich aber auch zur Bekämpfung von Schädlingen einsetzen. Die Brühe ist schnell hergestellt und im Kampf gegen Blattläuse sehr effektiv.

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Blattläuse zählen zu den Erzfeinden vieler Hobbygärtner und können schnell die Triebe von Pflanzen befallen, die dabei nachhaltig geschädigt werden. Gut, dass es gegen die saugenden Plagegeister natürliche Mittel gibt. Zu den bekanntesten zählen Rhabarber- und Rainfarn-Brühe, aber es gibt noch einige weitere. Im Herbst kann man etwa heruntergefallenen Kastanien aufsammeln, denn auch aus ihnen lässt sich ein wirkungsvolles Bio-Insektizid herstellen.

Kastanienbrühe gegen Blattläuse herstellen – wie geht man vor?

Kastanien beinhalten seifenartige Stoffe, sogenannte Saponine, wie der Nabu informiert. Diese lösen die Blattläuse von den Pflanzen, sodass sie herunterfallen. Die Schädlinge werden dabei nicht direkt bekämpft, wie beispielsweise bei Rainfarn, welcher für Blattläuse giftige Stoffe enthält. Dennoch kann man mit der Kastanienbrühe einem Befall von Blattläusen Einhalt gebieten. Tatsächlich benötigt man dafür nur ein paar Kastanien, Wasser und eine Sprühflasche. So geht’s:

  1. Zehn Kastanien sammeln und zerkleinern.
  2. Zusammen mit einem Liter Wasser aufkochen.
  3. Abkühlen lassen und durch ein Sieb gießen.
  4. In eine Sprühflasche füllen und die befallene Pflanze damit einsprühen.

Zwar überschneidet sich die Kastanienzeit nicht mit der Blattlaus-Saison – allerdings kann man entweder die Kastanien oder auch die fertige Brühe lange aufbewahren. Die nächste Blattlausplage kommt bestimmt!

Passend dazu: 6 nachhaltige Methoden, um Blattläuse zu bekämpfen

Übrigens: Saponine sind nicht nur in Kastanien, sondern auch in Efeu enthalten. Aus diesem Grund kann man auch aus den Blättern dieser Pflanze – die zudem giftig ist – ein Mittel gegen Blattläuse herstellen. Die Saponine machen sich manche auch zunutze, um aus Kastanien Waschmittel selbst herzustellen. Allerdings hat sich diese Methode im Test nicht bewährt.

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Weitere Hausmittel gegen Blattläuse

Blattläuse sind gefürchtet – aber das ist noch lange kein Grund, ihnen mit giftigen Insektiziden den Garaus zu machen, zumal man damit auch Nützlingen im Garten schadet. Gut, dass es einige Hausmittel gibt, mit denen man die Schädlinge auf natürliche Art bekämpfen kann. So kann man unter anderem Milch gegen Blattläuse einsetzen, Neemöl soll gegen die Sauger helfen oder auch ein Sud aus Oregano. Ebenfalls wird Tabaksud oft empfohlen, allerdings sollte man davon besser die Finger lassen.

Verwendete Quelle:
Nabu

Themen Hausmittel Schädlinge
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