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Verschiedene Ursachen

Warum bekommt man bei Kälte öfter einen kleinen Stromschlag?

Hand berührt Türklinke
Greift man an die Türklinke, kann es zu einem kleinen elektrischen Schlag kommen Foto: iStock / olhakozachenko
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myHOMEBOOK Redaktion

10. März 2021, 14:41 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Manchen passiert es regelmäßig, anderen wiederum eher selten: Beim Griff an die Türklinke oder an ein anderes Metallteil fängt man sich einen kleinen elektrischen Schlag ein. Was steckt dahinter? Und warum passiert es im Winter häufiger?

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Auf die Mini-Stromschläge ist man in den seltensten Fällen vorbereitet, weshalb viele dabei oft zusammenzucken. Doch gefährlich sind die kleinen Entladungen nicht. Vor allem in den kalten Wintermonaten kann es passieren, dass man in der Wohnung öfter mal „eine gewischt“ bekommt, wenn man bestimmte Gegenstände berührt. Aber auch der Kontakt mit anderen Personen kann zu kleinen Stromschlägen, sogenannten „elektrostatischen Entladungen“, führen.

Wie entstehen kleine Stromschläge?

Um zu verstehen, woher die Mini-Stromschläge kommen, lohnt sich ein kleiner Exkurs in die Physik. In unserem Körper gibt es elektrisch geladene Teilchen, sogenannte Elektronen (negative Ladung) und Protonen (positive Ladung). In der Regel gleichen sich diese Teilchen aus.

Bei Reibung können Elektronen ausgetauscht werden, man spricht dabei von einer statischen Aufladung. Das passiert beispielsweise, wenn man über einen Teppich läuft oder einen dicken Pullover trägt. Oft wird diese statische Ungleichheit über die Luft ausgeglichen, was bei trockener Luft jedoch nicht so gut funktioniert. Die Elektronen sind also in der Überzahl, können sich jedoch nicht wieder entladen, wenn die Erdung fehlt – beispielsweise weil man Hausschuhe mit isolierenden Gummisohlen trägt. Der Körper lädt sich dabei weiter auf und „wartet darauf“, die überschüssigen Elektronen wieder abgeben zu können. Beim Kontakt mit einem leitenden Gegenstand oder einer anderen Person findet dann die Entladung statt. Daraus resultieren die kleinen Stromschläge, wenn man beispielsweise eine Türklinke berührt.

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Warum passieren Mini-Stromschläge vor allem im Winter?

Üblicherweise gleicht sich das Ungleichgewicht der geladenen Teilchen über die Luft aus. Ist diese jedoch trocken, kann sie keinen Strom leiten. Auch bei trockener Haut verteilt sich die Ladung nicht so gut. Trockene Luft entsteht vor allem im Winter, wenn man die Heizung aufdreht. Feuchtere Luft kann hingegen besser leiten und die Ladungen ausgleichen.

Auch dicke Pullover aus Synthetikfasern verursachen viel Reibung, die zu einem elektrostatischem Ungleichgewicht führen kann. Trägt man zudem im Winter auch noch Hausschuhe mit Gummisohle, sind die Mini-Blitze vorprogrammiert.

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Kann man kleine Stromschläge vermeiden?

Wenn man weiß, wie die Entladungen entstehen, kann man auch versuchen, diese zu umgehen. Folgende Tricks können dabei helfen:

  • Keine Schuhe mit Gummisohlen tragen, besser sind Ledersohlen
  • Trockene Raumluft vermeiden, beispielsweise mit Luftbefeuchtern oder Zimmerpflanzen
  • Auch im Winter regelmäßig lüften und für Luftaustausch sorgen
  • Synthetikfasern bei Kleidung vermeiden
  • Trockene Haut eincremen
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