22. Januar 2020, 17:22 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wer einmal das zweifelhafte Vergnügen mit diesen Mitbewohnern hatte, kann gut und gerne auf eine zweite Begegnung verzichten. myHOMEBOOK erklärt, wie man Kopfläuse aus den eigenen vier Wänden bekommt.
Kribbelt und juckt es auf dem eigenen oder auf dem Kopf des Kindes, könnte das einen Grund haben, den man ungern wahrhaben will: Kopfläuse. Die fiesen Plagegeister stechen in die Kopfhaut und ernähren sich vom Blut ihres Opfers. Sie sind zudem äußerst anhaftend, verkrallen sich geradezu ins Haupthaar.
Nissen kleben an Haar und Mobiliar
Das Schlimmste aber: Die Lästlinge sind sehr fruchtbar. Ein Kopflaus-Weibchen scheidet Tag für Tag viele kleine Eier aus. Mithilfe eines selbstproduzierten Klebstoffes haften die Eier an Haut und Haar des Opfers, fallen aber auch mal aufs Sofa oder Bett. Aus diesen Eiern, die man Nissen nennt, schlüpfen nach rund einer Woche neue Larven. Nach ein paar weiteren Tagen sind die Larven geschlechtsreif und vermehren sich. Der Kreislauf des Grauens beginnt erneut. Klare Sache: Die Läuse müssen weg – und zwar so schnell wie möglich!
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Auch ohne Wirt leben Kopfläuse bis zu drei Tage
Sind Kopfläuse vom Menschen getrennt, verenden die Tiere. Viele denken daher, es ist eigentlich nicht notwendig, die Wohnung nach einem Lausbefall gründlich zu reinigen. Aber: Bis die Parasiten wirklich tot sind, können endlose drei Tage vergehen. Einzelne Haare, abgefallene Nissen oder Läuse auf dem Teppich, Bett oder Sofa können also durchaus einige Zeit noch eine Gefahrenquelle für einen Wiederbefall darstellen. Und selbst wenn die Plagegeister schon tot sein sollten – wer mag schon abgestorbene Läuseeier in der Wohnung haben?
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Um also zu vermeiden, dass man mit Kopfläusen erneut das Vergnügen hat, sollte man – zusätzlich zur Behandlung der Haare – folgende Maßnahmen für die eigenen vier Wände ergreifen:
- Haargummis, Haarbürsten und Kämme mit heißem Wasser übergießen und mindestens eine viertel Stunde darin liegen lassen. Anschließend gründlich reinigen.
- Teppiche, Polstermöbel und auch Autositze gründlich saugen und den Boden wischen.
- Getragene Kleidung bei 60 Grad waschen. Halten Textilien derart hohen Temperaturen nicht aus, heißt es: Ab ins Tiefkühlfach! Eisige Temperaturen mögen Läuse gar nicht – nach zwei Tagen bei Minus 18 Grad sollte der Spuk vorüber sein.
- Alternativ können die Kleidungsstücke auch in einen Müllsack aus Plastik gesteckt werden, der dann luftdicht zugeknotet wird. Den Sack drei Tage bei Zimmertemperatur geschlossen halten – und aus die Laus!
- Gewaschen werden sollten zudem Handtücher, Bettwäsche, Decken, Kopfkissenbezüge, Stofftiere, Schals und Mützen.