22. November 2024, 5:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Latexmatratzen sollen einige Vorteile bieten. Sie versprechen punktgenaue Stütze und ermöglichen damit optimalen Schlafkomfort. Doch halten sie dieses Versprechen? Eine aktuelle Untersuchung von „Ökotest“ zeigt: Gute Qualität muss nicht teuer sein.
„Ökotest“ hat elf Naturlatexmatratzen mit waschbaren Bezügen auf Elastizität, Schadstoffe und Preis-Leistungs-Verhältnis geprüft – mit interessanten Ergebnissen. Während viele Modelle mit guter Bewertung überzeugen, gibt es auch Kritikpunkte, insbesondere bei Schadstoffrückständen. Von insgesamt elf Naturlatexmatratzen im Test bekamen acht Produkte die Bewertung „gut“, zwei Matratzen schnitten mit der Note „befriedigend“ ab. Hier erfahren Sie, welche Latexmatratzen bei „Ökotest“ gut abgeschnitten haben.
Was Latexmatratzen so besonders macht
Latexmatratzen gelten als besonders anpassungsfähig, da sie nur an belasteten Stellen nachgeben. Diese punktuelle Elastizität soll den Rücken optimal stützen und eine ergonomische Liegeposition fördern. Bei „Ökotest“ erfüllten die meisten Latexmatratzen diese Kriterien und erhielten dabei die Note „gut“.
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Preisunterschiede und Schadstoffe im Fokus
Die Preise der getesteten Matratzen variieren stark: Zwischen 649 und 1130 Euro lagen die untersuchten Modelle. Dabei waren teurere Produkte nicht automatisch besser. Einige wiesen Schadstoffrückstände auf, wie Nitrosamine, die als potenziell krebserregend gelten, sowie optische Aufheller, die umweltschädlich sind.
Testergebnisse im Überblick
Von den elf getesteten Latexmatratzen schnitten ab:
- Acht Modelle mit „gut“
- Zwei Modelle mit „befriedigend“, darunter auch das teuerste Produkt
- Ein Modell mit „ausreichend“ aufgrund erhöhter Schadstoffrückstände
Ökotest hat auch Empfehlungen für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ausgesprochen.
Besonders positiv bewertet wurden Matratzen mit der Teilnote „sehr gut“ für Inhaltsstoffe und einem Preis unter 1000 Euro:
- Linea Natura von XXXLutz (699 Euro)
- Pure Green Naturlatex von Malie (759 Euro)
- Premia Cotton von Elza (989 Euro)
- Sinfonie von Relax Natürlich Wohnen (995 Euro)
Das ist beim Test aufgefallen
Nicht alle Matratzen hielten ihr Versprechen. Zwei Modelle zeigten Schwächen in der Punktelastizität und der Unterstützung verschiedener Körperzonen, insbesondere der Schulter. Hier war das Liegegefühl im Test für einige Körpertypen nicht überzeugend. Außerdem führten Schadstoffe wie Nitrosamine und optische Aufheller zu Punktabzug. Diese Stoffe können gesundheitsschädlich sein und belasten die Umwelt.
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Unbedingt probeliegen!
Nicht jede Matratze passt zu jeder Person. Faktoren wie Körpergröße und Gewicht spielen eine entscheidende Rolle. Personen mit gleichmäßigen Proportionen profitieren oft von nicht zonierten Matratzen. Probeliegen hilft dabei, die richtige Wahl zu treffen.
Ein weiterer Tipp: Latexmatratzen sind schwer, daher empfiehlt sich ein Modell mit Tragegriffen. Für den langfristigen Erhalt der Elastizität rät „Ökotest“ von zu straffen Bettlaken ab.
Mit Material der dpa