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Tropisches Flair für zu Hause

Wie gut ist Mangoholz wirklich?

Wie nachhaltig und gut ist Mangoholz?
Mangobäume wachsen vor allem in Indien Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

30. August 2021, 11:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Eiche, Teak, Akazie, Walnuss – die Auswahl an Holzsorten ist groß. Eine, die sich immer größerer Beliebtheit erfreut, ist das Mangoholz. Aber wie gut und nachhaltig sind Möbel aus dem tropischen Holz eigentlich? Eine Übersicht über die Vor- und Nachteile.

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Es gibt über 2500 Arten des Mangobaums (Mangifera indica), die zwischen 25 und sogar 45 Meter hoch wachsen können. Sie sind in Indien beheimatet, kommen aber auch in vielen anderen Ländern nahe des Äquators vor. Mangoholz ist unbehandelt mittelbraun, hat eine besondere Maserung und wird häufig für Wohnstile wie Boho-Chic oder Vintage weiß-gräulich eingefärbt und mit Schnitzmotiven versehen.

Unbehandeltes Mangoholz ist mittelbraun
Unbehandeltes Mangoholz ist mittelbraun Foto: iStock/treezauk

Was macht Mangoholz aus?

Das Holz ist relativ leicht und trotzdem sehr dicht, weshalb Möbel aus Mangoholz sehr stabil und langlebig sind.

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Wie gewinnt man Mangoholz?

Mangobäume werden in Forstkulturen angebaut. In erster Linie dienen sie dem Fruchtanbau. Jeder Baum einer Plantage liefert bis zu 15 Jahre lang Mangos. Danach ist er zu schwach für die Fruchtbildung, wird gefällt und das Holz getrocknet, um es anschließend in der Möbelindustrie weiterzuverwenden.

Wie nachhaltig ist es?

Mangoholz ist also ein Nebenprodukt, das nicht verbrannt oder entsorgt, sondern in Form von Holzmöbeln recycelt wird. Dabei entsteht ein nachhaltiger Kreislauf, denn für jeden gefällten Baum, der anschließend verarbeitet wird, wird ein neuer gepflanzt, um wieder Mangos gewinnen zu können.

Eine Studie hat zudem herausgefunden, dass Mangoplantagen CO2 aus der Atmosphäre aufnehmen und in ihrem Holz speichern können. Durch den stetigen Wechsel von alten und neuen Bäumen kann auf diese Weise eine große Menge CO2 aufgenommen werden. Wirklich umweltfreundlich ist dieser Kreislauf aber nur, wenn die Plantagen umweltfreundlich bewirtschaftet werden, also ohne den Einsatz von Pestiziden und dergleichen.

Einen Negativ-Faktor für die Umweltbilanz gibt es aber dennoch: Mangobäume wachsen in tropischen und subtropischen Ländern. Bestellt man ein Möbelstück aus Mangoholz, muss es einen weiten Export- beziehungsweise Importweg zurücklegen, ehe es in Deutschland oder ähnlich weit entfernten Regionen ankommt. Bei derart langen Transportwegen wird entsprechend viel CO2 abgegeben. Daher ist es wichtig, beim Kauf von Möbeln aus Mangoholz auf ein paar Dinge zu achten, um so nachhaltig wie möglich einzukaufen:

  1. Gibt es eine Zertifizierung? Auch Möbelstücke aus Mangoholz können beispielsweise FSC-zertifiziert sein.
  2. Woher stammt das Möbelstück? Je weiter entfernt das Ursprungsland ist, desto länger ist der Transportweg, desto größer ist der ökologische Fußabdruck.
  3. Wie ökologisch ist die Verarbeitung? Auch hierbei ist es wichtig, auf umweltfreundliche Mittel und Methoden zurückzugreifen, um die CO2-Bilanz so niedrig wie möglich zu halten.
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Möbel aus Mangoholz richtig pflegen

Da Mangoholz aus tropischen bis subtropischen Gebieten stammt, braucht es eine höhere Luftfeuchtigkeit, damit es nicht zu reißen beginnt. Flecken oder Dreck kann man auch bedenkenlos mit einem feuchten Tuch entfernen, zu viel Wasser sollte das Holz jedoch nicht abbekommen. Unbehandelte Möbelstücke brauchen eine regelmäßige Behandlung mit beispielsweise Leinöl, das imprägnierend wirkt.

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