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Warum im Herbst viele Marienkäfer ins Haus kommen und wie man sie schonend loswird

Marienkäfer können in großen Scharen auftreten. Auch in Wohnungen dringen sie ein, sobald es kälter wird.
Marienkäfer können in großen Scharen auftreten. Auch in Wohnungen dringen sie ein, sobald es kälter wird. Foto: Getty Images / Onder Saribal
Annelie Neumann
Annelie Neumann Autorin

10. November 2023, 16:47 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Im Herbst suchen viele Tiere nach einem warmen Platz für den Winter. Marienkäfer zieht es dabei teilweise auch in die Häuser und Wohnungen von Menschen. Wie man sie schonend loswerden kann, erklärt myHOMEBOOK.

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Nicht nur Zugvögel und Igel suchen im Herbst nach einem Winterquartier. Auch Insekten überstehen den hiesigen Winter nur an einem geschützten Ort. Besonders beliebt sind dabei die Hohlräume an Hauswänden, in Mauerritzen, auf Dächern oder in Dachsparren besonders beliebt. Doch auch die beheizte Wohnung ist ein attraktiver Platz. Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen auf Käfer in den eigenen vier Wänden verzichten können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie man Marienkäfer schonend aus der Wohnung vertreiben kann.

Warum kommen Marienkäfer im Herbst in die Wohnung?

Hierzulande sind vor allem der Siebenpunkt- und der Asiatische Marienkäfer anzutreffen. Besonders letztgenannter bevorzugt es in großen Gruppen, der sogenannten Aggregation, zu überwintern. Im Herbst, auf der Suche nach einem geeigneten Unterschlupf, sammeln sie sich gern an sonnigen Hauswänden. In Gemeinschaften von mehreren hundert, mitunter tausend Tieren verbringen Marienkäfer den Winter dann normalerweise unter Laub, Steinen, Moos oder im Gras. Während dieser Zeit befinden sie sich in der sogenannten Winterstarre. In Ermangelung natürlicher Winterquartiere suchen sich die Nützlinge allerdings auch geschützte Nischen, wie man sie in der Nähe von Fenstern in Haus und Wohnung findet.

Auch interessant: Was tun bei Maikäfern im Garten

Wie wird man Marienkäfer schonend wieder los?

Ein Marienkäfer im Sommer sorgt besonders bei Kindern für Entzücken. Eine Marienkäferplage in der Wohnung kann die Nerven allerdings ähnlich wie ein Befall mit Silberfischen oder Lebensmittelmotten strapazieren. Dabei sind Marienkäfer für Hobbygärtner durchaus wahre Glückskäfer, ernähren sie sich doch von Blattläusen, Spinnmilben und Wanzen. Allerdings sind sie auch in großer Anzahl keineswegs gefährlich. Sie mit der Chemiekeule zu vertreiben oder anderweitig zu töten ist deshalb weder sinnvoll noch richtig. Vielmehr warnt das Umweltbundesamt davor, Insekten-Sprays in der Wohnung zu verwenden. Die darin enthaltenen Biozide belasten nicht nur die Innenraumluft, sondern sind gesundheitsschädlich, wenn sie eingeatmet werden.

Besser ist es daher Marienkäfer schonend aus der Wohnung auszuquartieren. Hierbei hat sich der „Sockentrick bewährt:

  1. Eine Socke über das Staubsaugerrohr stülpen
  2. Marienkäfer aufsaugen, durch den Stoff sind sie geschützt
  3. Anschließend können sie nach draußen transportiert werden

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Wie kann man der Marienkäferplage vorbeugen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die kleinen Insekten erst gar nicht in die Wohnung einziehen zu lassen:

  • Natürlicher Unterschlupf: Finden Marienkäfer im Garten genügend natürliche Winterquartiere, müssen sie nicht in Häusern und Wohnungen danach suchen. Laubhaufen und eine natürliche Gartengestaltung helfen Marienkäfern wie vielen anderen Insekten und Tieren beim Überwintern.
  • Düfte: Bestimmte Gerüche halten Marienkäfer auf natürliche Weise fern. Dazu zählt der Duft von Vanille, Lorbeer und Lavendel. Platziert man einige Blätter in Fensternähe, wirkt dies abschreckend auf die Insekten.
  • Fliegengitter: Insektenschutzgitter vor dem Fenster verhindern, dass Marienkäfer ins Innere der Wohnung gelangen. Vor allem Fensterrahmen sind bevorzugte Sammelplätze.
  • Löcher verschließen: Durch kleine Nischen und Löcher in den Wänden können Marienkäfer ebenso nach drinnen gelangen. Diese deshalb mit Acryl oder Silikon verschließen.
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