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Wie man sie loswird

Dunkle Flecken an der Hauswand? Die Mauerspinne kann dahinterstecken

Mauerspinne
Die Mauerspinne (Dictyna civica) ist zwar nur winzig klein, ihre dunklen Netze können an der Hauswand aber schnell zum Problem werden. Foto: dpa picture alliance
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

19. September 2024, 12:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Entdeckt man gräulich schwarze Flecken an der Hausfassade, ist das in vielen Fällen ein Hinweis, dass die Mauerspinne dort wohnt. Wie man die Spinnenart loswerden kann, erklärt myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Insbesondere an hellen Hauswänden sind die grauen oder schwarzen Flecken gut zu sehen. Umso ärgerlicher, dass das Entfernen gar nicht mal so leicht ist. Die Flecken kleben regelrecht am Hausputz. Der Künstler dahinter nennt sich Mauerspinne. Die Spinnenart breitet sich rasant aus, wenn man sie nicht vertreibt.

Warum breitet sich die Mauerspinne so schnell aus?

Die gute Nachricht vorab: Mauerspinnen (Dictyna civica), die zu den Kräuselspinnen zählen, sind winzig klein – sie werden nur bis zu drei Millimeter groß. Deshalb passen sie auch in die kleinsten Ritzen in der Hauswand. Ursprünglich stammen sie aus südlicheren Gefilden, mittlerweile sind sie jedoch über die Alpen auch nach Deutschland vorgedrungen. Die schlechte Nachricht: Die Mauerspinne hat sich inzwischen an die hiesigen klimatischen Umstände angepasst und breitet sich immer weiter aus.

Dazu passend: Wie gefährlich ist die Hauswinkelspinne wirklich?

Wo findet man die Mauerspinne vor?

Mit ihren kreisrunden, dunklen Netzen an der Fassade fängt die Mauerspinne ihre Beute – Insekten. Da diese von Licht angezogen werden, baut die Spinne ihre Netze vor allem an gut beleuchteten Stellen, wie das Malerblatt berichtet. Deshalb fallen auch die Netze an der Fassade sofort ins Auge.

Die Nester der Spinnen fallen schnell ins Auge. Hier finden sich neben der Beute auch allerlei Schmutz
Die Nester der Spinnen fallen schnell ins Auge. Hier findet sich neben der Beute auch allerlei Schmutz Foto: picture alliance / blickwinkel/G. Kunz | G. Kunz

Zudem sind die Netze oft unter Fenstersimsen, Dachrinnen oder Balkonen anzufinden, da sie dort besser von der Witterung geschützt sind. Die Netze würden eigentlich nicht weiter auffallen, da sie eigentlich weiß sind. Allerdings landet dort – neben der Beute – allerlei Schmutz, weshalb die kreisrunden Flecken schnell ins Auge Fallen. Die Fassade wird dabei glücklicherweise nicht beschädigt.

Auch interessant: Wie kann man Efeu dauerhaft von der Hauswand entfernen?

Wie kann man die dunklen Netze am besten entfernen?

Chemische Insektizide oder andere Mittel helfen gegen die Mauerspinne nicht langfristig weiter, zudem schaden sie auch anderen nützlichen Tieren und der Umwelt. Der Verband Schweizerischer Schädlingsbekämpfer empfiehlt in einer Broschüre eine mechanische Reinigung der befallenen Fassade. Dazu reicht auch bereits ein Besen, mit dem man die Hauswand von den Netzen und auch den Spinneneiern befreit.

In härteren Fällen kann man sie auch mit dem Hochdruckreiniger behandeln. Warmes Wasser hat sich als besonders wirkungsvoll erwiesen. Allerdings sollte man beim Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger darauf achten, die Fassade nicht zu beschädigen.

Kann man vorbeugen?

Die Schweizer Schädlingsbekämpfer empfehlen einige Maßnahmen, um einem erneuten Befall mit der Mauerspinne vorzubeugen. Dazu zählen:

  • Glatte Oberflächen an der Hauswand: Bei einem Neuanstrich der Fassade sollten Risse und Vertiefungen geglättet werden.
  • Weniger direkte Beleuchtung: Da die Beute der Mauerspinne von Licht angezogen wird, lohnt sich eine dunklere Umgebung.
  • Dunklere Farbwahl: Eine dunklere Fassade ist für die Spinnen weniger attraktiv. Außerdem sind die Netze darauf weniger sichtbar.
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

Der richtige Duft vertreibt Spinnen

„Egal ob an der Hausfassade, auf dem Balkon oder in der Wohnung: Die meisten Menschen bevorzugen es, wenn Spinnen nicht in der Nähe sind. Um die Tiere zu vertreiben, kann man Lavendel einsetzen. Während wir den Geruch der Pflanze als angenehm empfinden, können Spinnen ihn gar nicht leiden. Das funktioniert übrigens auch mit Eukalyptus, Pfefferminze oder Zimt.“

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Ist die Mauerspinne gefährlich?

An der Bausubstanz hinterlässt die Mauerspinne keinerlei Schäden. Auch für den Menschen ist die winzige und ungiftige Spinne nicht gefährlich. Ganz im Gegenteil: Mit ihren Netzen sorgt sie dafür, dass keine fliegenden Plagegeister wie beispielsweise Stechmücken durch das offene in die Wohnung gelangen. Der einzige Grund, die Mauerspinne und ihre Netze zu bekämpfen, ist also optischer Natur.

Themen Schädlinge
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