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steigende Kosten

Der Wohnort entscheidet, wie hoch die Müllgebühren sind

Frau bringt Müll weg
Die Müllgebühren sind in den letzten Jahren in fast allen deutschen Städten gestiegen. Dennoch gibt es gravierende Unterschiede. Foto: Getty Images
dpa

1. Juli 2022, 5:57 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wie hoch die Abfallgebühren sind, hängt nicht davon ab, ob es sich um die Biotonne oder den gelben Sack handelt, sondern vom Wohnort. Darauf weist der Eigentümerverband Haus und Grund hin. Er fordert deshalb von den Städten und Kommunen mehr Bemühungen, um die Kosten zu senken.

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Bei den Müllgebühren in Deutschland gibt es große Unterschiede – in den deutschen Großstädten klaffen sie einer Studie zufolge teils deutlich auseinander. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft, sei es besonders teuer in Leverkusen, Trier und Bergisch Gladbach. Besonders günstig ist es dagegen in Nürnberg, Flensburg und Wolfsburg. Der Eigentümerverband Haus und Grund fordert deshalb eine Strategie, um die Kosten zu senken.

Abfallgebühren steigen

Im Durchschnitt seien die Abfallgebühren der 100 größten deutschen Städte seit der letzten Untersuchung vor drei Jahren um acht Prozent gestiegen – auf 312 Euro. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft für den Eigentümerverband Haus und Grund in einer Studie herausgefunden.

Auch interessant: Darf der Vermieter die Mülltonnen kontrollieren?

Es gebe beim Vergleich der Städte keine grundsätzlichen Muster wie Einwohnerzahl, Einwohnerdichte oder Haushaltslage als Gründe für hohe oder niedrige Abfallgebühren. „Am Ende liegt es an individuellen Gegebenheiten wie falsch dimensionierten Müllverbrennungsanlagen, weniger effizienten Services oder einer fehlenden ambitionierteren Politik, die die Müllgebühren in die Höhe treiben“, so Verbandspräsident Kai Warnecke. „Jede Stadt muss ihre Hausaufgaben ordentlich erledigen, damit die Nebenkosten für die Menschen bezahlbar bleiben“, lautet seine Forderung.

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Verband bezweifelt Aussagekraft der Studie

Grundlage für den Vergleich ist eine Musterfamilie aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern in einem Einfamilienhaus ohne eigenen Kompost. Unterschiede beim Angebot, etwa beim Abholrhythmus, flossen zusammen mit dem Preis in einen Index ein. So konnten die Städte verglichen werden. Der Verband kommunaler Unternehmen, der die öffentlichen Entsorgungsbetriebe in Deutschland vertritt, bezweifelte die Aussagekraft der Studie. Die Bedingungen für die Abfallbeseitigung und das Leistungsangebot der Kommunen seien von Stadt zu Stadt zu unterschiedlich. Ein pauschaler Vergleich sei nicht sinnvoll.

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