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Unwetter, Hochwasser, Hitze

Neues Naturgefahrenportal informiert Bürger über Gefahren und Risiken

Naturgefahrenportal
Im Notfall zählt jede Sekunden, deshalb sollte man etwa einen Notfallrucksack vorab befüllen Foto: Getty Images / blackCAT
Katharina Regenthal
Redakteurin

19. April 2025, 7:24 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Unwetter, Hochwasser oder extreme Hitze – Naturgefahren nehmen auch hierzulande zu. Doch wie lässt sich rechtzeitig erkennen, wann es kritisch wird? Ein neues Portal des Deutschen Wetterdienstes könnte hier zur Lebensversicherung werden.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine neue digitale Plattform ins Leben gerufen, die die Bürger rechtzeitig über Naturgefahren informieren soll. Das sogenannte „Naturgefahrenportal.de“ zeigt aber nicht nur wetterbedingte Warnungen an, sondern vereint Informationen zahlreicher Bundes- und Landesbehörden. Neben aktuellen Lagebildern bietet die Website auch Hinweise zur Vorsorge – etwa zur Sicherung von Häusern gegen Hochwasser oder zur Ausstattung eines Notfallrucksacks.

Interaktive Karte gibt schnellen Überblick

Primär geht es um aktuelle Warnungen, aus diesem Grund wird im Portal auch an erster Stelle die interaktive Karte „Aktuelle Warnungen“ angezeigt. Dort werden Warnungen vierstufig (Gelb, Orange, Rot, Violett) dargestellt. Es gibt aber auch Vorwarnungen und Hinweise und man kann ganz gezielt nach Orten oder Adressen suchen.

Es gibt verschiedene Kategorien, etwa Warnungen vor Hochwasser, Sturmflut, Regen, Windböen, UV-Strahlung, Nebel, Frost, Glätte, Schnee, Gewitter, Tauwetter und Hitze. Per Klick kann man auch sämtliche Bevölkerungsschutzwarnungen einblenden – etwa bei Trinkwasserverschmutzung, Tierseuchen oder Waldbrandgefahr.

Frühwarn-Karte informiert über Risiken

Neben der interaktiven Karte zu aktuellen Warnungen gibt es auch eine namens „Gefahren und Risiken“. Sie ergänzt die aktuellen Warnungen mit einer Frühwarn-Funktion. Hier werden mögliche Gefährdungslagen bei Hochwasser, Sturmfluten, starkem Regen oder Frost bewertet – ebenfalls farblich gestaffelt von Rosa bis Violett.

Diese Karte soll es Bürgern ermöglichen, „für ihren spezifischen Standort eine Bewertung der möglichen Risiken für sich selbst oder ihren Besitz vorzunehmen“. Dazu wählt man entweder direkt einen Punkt auf der Karte aus oder gibt einen Ort oder eine genaue Adresse ein.

Ausbau zu Naturgefahren-Dienst geplant

Aktuell liege der Fokus des Portals auf dem Bereich Wettergefahren und hydrologische Gefahren wie Hochwasser und Sturmflut, erklärt der DWD. Geplant sei, das Portal in Zukunft schrittweise um das gesamte Spektrum der Naturgefahren wie Ozonbelastung, Waldbrände, Dürre, Lawinen oder Erdbeben zu erweitern.

Was bisher nicht möglich ist, sind Warnungen als Push-Benachrichtigungen auf dem Smartphone zu erhalten. Es heißt, dass man darauf man bewusst verzichtet habe. Der DWD verweist in diesem Zusammenhang auf die Apps der verschiedenen Datenanbieter für das Portal.

Dazu zählten die DWD-App „WarnWetter“, die amtliche Wasserstands- und Hochwasser-Informations-App „Meine Pegel“ sowie die offizielle Warn-App des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe „NINA“.

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Auf den Notfall vorbereitet sein

Warn-Apps oder auch das neue „Naturgefahrenportal“ können dabei helfen, Risiken rechtzeitig zu erkennen. Zusätzlich sollte man auf den Notfall vorbereitet sein. So gibt es unter anderem eine Liste, was man etwa bei einem Blackout zu Hause haben sollte. Außerdem kann man Vorbereitungen treffen, um das Haus vor Hochwasser zu schützen. Und auch Notfallvorräte können eine Option sein. Worauf man dabei achten sollte, lesen Sie in diesem Artikel.

Mit Material der dpa

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