5. November 2024, 14:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In den Herbstmonaten ist die Zeit gekommen, um Nüsse zu ernten und zu lagern. Wie man Nüsse länger haltbar macht und richtig verstaut, verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Als gesunder Snack zwischendurch, als Topping auf Müsli und Joghurt oder beim Backen – Nüsse schmecken nicht nur gut, sondern sind auch gesund. Sie sind besonders reich an ungesättigten Fettsäuren, Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien, wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) informiert. Eine Handvoll Nüsse pro Tag sind demnach eine gute Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung. Um die wertvollen Nährstoffe zu erhalten, ist es allerdings wichtig, Nüsse richtig zu lagern.
Nüsse aus dem Garten nach der Ernte prüfen
Stammen Walnuss oder Haselnuss aus dem eigenen Garten, ist es noch vor der Lagerung wichtig, die Nüsse zu sortieren und zu säubern. Die Verbraucherzentrale macht darauf aufmerksam, alle Sinne zu verwenden, um schlechte Nüsse zu erkennen.
Damit ist gemeint: Ungenießbare Nüsse besitzen Risse, Löcher und Verfärbungen. Man sollte sie also nach solchen Stellen untersuchen. Riecht die Nuss außerdem muffig oder ranzig, ist das ein eindeutiger Hinweis, dass sie nicht mehr verzehrt werden sollte. Hat man doch einmal eine schlechte Nuss übersehen auszusortieren, wird man das schmecken. Ungenießbare Nüsse schmecken bitter.
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Nüsse trocknen und haltbar machen
Die unversehrten Nüsse gilt es im nächsten Schritt zu trocknen. Das fördert die Lagerfähigkeit. Die Nüsse kann man sowohl im Freien als auch im Innenbereich trocknen. Bei feuchtem Wetter oder vielen Eichhörnchen in der Nähe lohnt sich das Trocknen in der Wohnung. Egal ob Garten oder Wohnung: Man sollte sich einen warmen, luftigen und trockenen Ort aussuchen, der nicht direkt in der Sonne liegt.
Indem man die Nüsse auf einem Gitter platziert, stellt man sicher, dass alle Seiten trocknen können. Alternativ kann man die Früchte auch einfach wenden. Sind die Nüsse in Position, heißt es Warten. Die Schalen sollten nämlich knochentrocken sein, bevor man sie lagern kann. Auch nur eine kleine Restfeuchtigkeit fördert die Schimmelbildung.
Nüsse richtig lagern
Grundsätzlich gilt, dass man sowohl Nüsse aus dem Garten als auch aus dem Supermarkt stets trocken, kühl und dunkel lagern sollte. Netze oder Säcke sind für gesammelte ideal. Zudem gilt, dass ganze Nüsse eine bessere Lagerfähigkeit besitzen als bereits zerkleinerte. Durch das Zerkleinern durch Mahlen oder Zerschneiden wird die Oberfläche vergrößert, sodass die Inhaltsstoffe durch Wärme, Licht und Sauerstoff angreifbarer sind, informiert das BZfE.
Die geöffneten Packungen gekaufter, geschälter oder zerkleinerter Nüsse lagert man am besten in einem verschließbaren Gefäß im Kühlschrank. Übrigens: In geschältem Zustand kann man Nüsse auch einfrieren. So sind sie besonders lange haltbar.
Wichtig: Entwickelt sich Schimmel, sollte man die Nüsse auf keinen Fall verzehren, wie die Verbraucherzentrale betont. Die Schimmelpilze bilden laut Angaben der Verbraucherzentrale gesundheitsschädliche Gifte, sogenannte Aflatoxine. Diese werden auch durch Kochen, Backen oder Braten nicht zerstört.
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Wie lange sind Nüsse haltbar?
Lagert man die Nüsse richtig, sind sie im ungeschälten Zustand mehrere Monate haltbar. Die Verbraucherzentrale rät, sich bei verpackten und zerkleinerten Nüssen an das Mindesthaltbarkeitsdatum zu halten. Geöffnete Nusspackungen sind im Kühlschrank etwa vier Wochen haltbar. Friert man geschälte Nüsse ein, sind sie bis zu einem Jahr genießbar.