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Vor- und Nachteile

Setzt man mit offenen Duschen das Badezimmer unter Wasser?

Offene Duschen liegen derzeit im Trend, doch sind sie auch praktisch?
Offene Duschen liegen derzeit im Trend, doch sind sie auch praktisch? Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

1. Dezember 2021, 16:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Häuslebauer stehen im Laufe des Errichtens ihres Heims vor zahlreichen Entscheidungen: Holzboden oder Fliesen? Fußbodenheizung oder klassische Heizkörper? Geschlossene oder offene Dusche? myHOMEBOOK führt alle Vorteile und Nachteile beider Varianten auf.

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Wohntrends kann man in Wohnzimmer oder Schlafzimmer recht simpel durch das Austauschen von Dekoration und Möbel nachgehen. Anders sieht es jedoch bei soliden und fest eingebauten Einrichtungen in der Wohnung aus – zum Beispiel im Badezimmer. Spontan die Badewanne mit einer im Raum freistehenden Wanne austauschen, funktioniert hier leider nicht. Das gilt auch für die Dusche. Daher sollte man gut abwägen, ob eine geschlossene oder eine offene Dusche infrage kommt.

Offene Dusche

Hat die Dusche keine Tür, sondern besteht nur aus der Brause mit oder ohne Spritzschutz aus Glas oder als Mauer, kann man sie als Walk-In- oder offene Dusche bezeichnen. Diese sind nicht nur sehr im Trend, sondern haben auch einige Vorteile.

Vorteile

  • Ulkig geschnittene Badezimmer sind mit offenen Duschen kein Problem. Sie lassen sich einfach anpassen. Dabei erhalten bleibt jedoch die Bewegungsfreiheit beim Duschen.
  • Fehlt die übliche Duschkabine, muss man natürlich auch weniger putzen. Kalt und Schmutz können sich weder an Tür noch an Scharnieren oder Rahmen absetzen.
  • In der Regel sind offene Duschen ebenerdig, sprich, es gibt keine Stufe, die man erklimmen muss, und keinen Rand, über den man steigen muss. Somit sind sie, anders als geschlossene Duschen, barrierefrei.
  • Walk-In-Duschen sehen nicht nur schick aus, sie vergrößern zudem optisch das Badezimmer und sorgen so für ein angenehmeres Raumklima. Das gilt insbesondere, wenn man einen Spritzschutz aus Glas wählt.

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Nachteile

  • Bei offenen Duschen handelt es sich in der Regel um Maßanfertigungen. Damit sind sie in der Regel teuer. Das müssen sie aber nicht sein! Abhängig ist der Preis unter anderem vom Material oder von Sonderwünschen.
  • Fehlen Tür und Becken, kann es vorkommen, dass man das Badezimmer unter Wasser setzt. Und auch Wasserspritzer gelangen wesentlich leichter nach draußen. Vermeiden lässt sich dies leider nicht. Es hilft jedoch, wenn man den Wasserdruck reduziert.
  • Eine Duschkabine bietet Privatsphäre. Diese kann eine offene Dusche nicht gewähren. Und auch wenn man in der Regel sowieso alleine duscht, so kann sie sich dennoch befremdlich frei anfühlen. Wählt man einen Spritzschutz aus Milchglas, kann dies helfen, etwas Privatsphäre zurückzugewinnen.
  • Tritt man nach einer heißen Dusche aus der Kabine, ist es oft kalt. Dieses Gefühl besteht bei einer offenen Dusche bereits beim Duschen. Es kommt also nicht selten vor, dass man kalte Luft am Allerwertesten spürt – immerhin kann sich der warme Wasserdampf im ganzen Raum verteilen.
  • Offene Duschen sind oft bodengleich und damit auf einer Ebene mit den restlichen Fliesen des Badezimmers. Dadurch ist das Abflusssystem nur schwer zugänglich. Reparaturen oder das Entfernen von Seifenresten und Haaren wird zur Herausforderung.
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Geschlossene Dusche

Ob als Duschkabine oder mit Duschvorhang – geschlossene Duschen sind und bleiben der Klassiker im Badezimmer.

Vorteile

  • Auch geschlossene Duschen kann man personalisieren und an den Raum anpassen. Ein klarer Vorteil ist hierbei, dass geschlossene Duschen weniger Platz einnehmen (können). Für eine offene Dusche sollte man mehr Platz einplanen, da dieser nötig ist, um das Herausspritzen des Wassers zu reduzieren.
  • Anders als bei offenen Duschen bleibt das Wasser bei einer geschlossenen Variante auch in der Kabine. Man muss sich also keine Sorgen machen, dass man den Raum flutet.
  • Auch die warme Luft, die beim Duschen entsteht, bleibt in der Kabine und somit am Körper. Stellt man das Wasser zwischen dem Einshampoonieren von Körper und Haaren aus, sollte einem nicht kalt sein.
  • Geschlossene Duschen sind zeitlos. Sie gehen also nicht aus der Mode, wenn man ebenfalls klassische Materialien verwendet.

Nachteile

  • Wanne, Türen, Vorhang: Geschlossene Duschen bieten viel Fläche für Kalk und Schmutz. Entsprechend sollten sie regelmäßig geputzt werden.
  • Durch den Duschvorhang oder auffällige Kabinen können geschlossene Duschen schnell klobig wirken. So füllen sie zumindest optisch einen Raum schnell aus.

Quellen:
Emero
ManoMano

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