31. Dezember 2022, 10:53 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Für viele Menschen gehören Raclette oder Käsefondue einfach zu Silvester dazu. Hat man allerdings den falschen Käse, kann aus dem Genuss schnell Frust werden. Käse ist zwar Geschmackssache, allerdings gibt es Sorten, die sich besonders gut eignen.
Besonders an Weihnachten und Silvester gehören Käsefondue und Raclette bei vielen Deutschen auf den Tisch. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei und man kann wild drauflos mischen, braten und tunken. Die Gemeinsamkeit von beiden Gerichten ist der Käse. Manche Käsesorten eignen sich aber mehr und andere weniger gut für Fondue oder Raclette.
Fondue
Traditionell werden für ein Fondue, ähnlich wie beim Raclette, vor allem Käsesorten aus der Schweiz verwendet. Wie Gruyère, Vacherin, Schweizer Emmentaler oder Sbrinz. Aber auch die Sorten Comté oder Beaufort eignen sich gut. Wichtig ist, dass es sich um einen Hart- oder Schnittkäse handelt, der sich gut reiben lässt. Wer etwas experimentierfreudiger ist, kann beim Fondue auch auf verschiedene Käsesorten setzen und sie miteinander vermischen. Das kommt ganz auf den Geschmack an.
Klassisch werden beim Käsefondue noch Weißwein sowie Gewürze wie Pfeffer und Knoblauch dazugegeben. Manchmal wird die Käsemasse auch noch mit Schnaps verfeinert, etwa mit Obstler, Kirschwasser oder Anisschnaps.
Passend dazu: So werden Raclette-Grill und -Pfännchen wieder sauber
Raclette
Zu den Klassikern unter den Käsesorten für das Raclette gehören ebenfalls Sorten aus der Schweiz wie Bagnes, Orsière und Goms. Sie sind sehr pikant – und bei genug Hitze bilden sie zudem eine knusprige Kruste. Die Klassiker gibt es inzwischen auch in vielen Variationen. So bieten viele Hersteller mittlerweile die Sorten mit Pfeffer, Knoblauch, Kräutern oder Chili an. So kommt Abwechslung in das Käse-Spektakel.
Wer nicht so auf den strengen Käse-Geschmack steht, sollte lieber zu jungem und mittelaltem Gouda, Mozzarella oder Butterkäse greifen. Diese Sorten sind mild und nicht pikant. In der goldenen Mitte liegen Tilsiter oder Bergkäse. Ansonsten können auch Camembert oder Gorgonzola in die Pfännchen gebracht werden. Diese Sorten sind besonders cremig.
Welche Käsesorte eignet sich am besten bei Raclette oder Fondue? Die Antwort: bei beiden ist der Fettgehalt beim Käse entscheidend. Sonst kann der Käse nicht gut schmelzen. Raclettekäse hat meist mindestens 50 Prozent Fettgehalt in der Trockenmasse. Und auch für Fondue sollte der Käse mindestens 45 Prozent Fettgehalt haben.
„Stiftung Warentest“ Welches Fondue-Set lohnt sich für Fleisch, Käse und Schokolade?
Verschiedene Gründe 9 Lebensmittel, die man nicht einfrieren sollte
Tipps und Rezepte Grill-Bloggerin verrät 7 einfache Beilagen zum BBQ
Woher kommen Raclette und Fondue eigentlich?
Beide Gerichte stammen ursprünglich aus der Alpenregion. Sie haben vor allem in der Schweiz und in Frankreich eine lange Tradition. Das erste Rezept für Käsefondue soll schon mehrere Jahrhunderte alt sein. Über die Alpenregionen hinaus wurde es aber erst in der Nachkriegszeit bekannt.
Das Schweizer Raclette hat dagegen kaum etwas mit der deutschen Variante zu tun. Während hierzulande in kleinen Pfännchen verschiedene Leckereien mit Käse überbacken werden, wird in der Schweiz ein großer Laib Raclette-Käse ans Feuer gelegt. Wenn die oberste Schicht geschmolzen ist, wird sie auf Brot oder andere Beilagen geschabt.