11. Dezember 2023, 12:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Annahme, dass ein Raum schneller warm wird, wenn man die Heizung höher dreht, ist nicht korrekt. Die Temperaturvorgabe auf dem Thermostat gibt an, auf welche Temperatur der Raum beheizt werden soll. Es gibt jedoch alternative Methoden, um einen Raum zügig aufzuwärmen.
In den kalten Monaten verzichten viele darauf, ihre Wohnung zu heizen, wenn niemand zu Hause ist, um Geld zu sparen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Raum nicht vollständig auskühlen sollte, da sonst beim Wiederaufheizen mehr Energie benötigt wird. Egal, ob die Heizung komplett ausgeschaltet wurde oder nur teilweise heruntergedreht wurde – bei der Rückkehr in die eigenen vier Wände wünscht man sich, dass es schnell wieder gemütlich warm wird. Mit einigen cleveren Tricks lässt sich dieser Prozess schneller realisieren als gedacht. myHOMEBOOK gibt Tipps dazu, wie man einen Raum zügig aufheizen kann.
1. Türen schließen
Es besteht der Irrglaube, dass sich die Wärme in der gesamten Wohnung verteilen muss, damit es überall warm wird. Daher schließen viele nicht die Zimmertüren. Allerdings ergibt das aus zweierlei Hinsicht wenig Sinn. Zum einen ist es nicht nötig, alle Räume zu beheizen. Badezimmer, Küche und Schlafzimmer werden tagsüber in der Regel kaum genutzt und müssen aus diesem Grund nicht geheizt werden. Zudem heizt sich ein Raum wesentlich schneller auf, wenn die Zimmertür geschlossen ist. Durch das Schließen der Tür kann man also bereits Heizkosten sparen.
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2. Heizung entlüften
Je mehr Luft sich im Heizkörper ansammelt, desto mehr Energie und Zeit braucht dieser, um sich aufzuwärmen. Deswegen ist es wichtig, die Heizung regelmäßig zu entlüften. So spart man nicht nur Energie und Geld, sondern wird auch das lästige Geräusch im Heizkörper los.
3. Zugluft vermeiden
Sind die Fenster und Türen nicht richtig gedämmt, entsteht Zugluft. Diese ist auf Dauer nicht nur schlecht für die Gesundheit, sondern verhindert auch, dass sich ein Raum schnell aufheizen kann. Es gilt also, mögliche Quellen für Zugluft zu finden und die Stellen auszubessern. Undichte Fenster kann man beispielsweise mit einem Dichtungsband ausstatten.
4. Heizkörper nicht verdecken
Wer vor der Heizung sein Sofa stehen hat, der sollte sich überlegen, das Möbelstück umzustellen. Durch Möbel oder auch Vorhänge verhindert man, dass die Luft gut zirkulieren kann. Die Folge ist, dass sich die warme Luft der Heizung schlechter im Raum verteilen kann.
5. Fenster isolieren
Wer im Winter eine Fensterscheibe berührt, merkt schnell, dass diese eiskalt ist. Um den Raum schneller aufheizen zu können, kann man auch hier etwas nachhelfen, und zwar indem man die Fenster isoliert. Keine Sorge, dafür muss man keine neuen Fenster einbauen oder diese verbessern. Bereits dicke Vorhänge vor der Fensterscheibe dienen als Wärmedämmung. Auch Isolierfolie an den Fenstern kann sehr hilfreich sein.
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6. Teppich isoliert den Boden
Ähnlich wie bei den Fenstern kann man auch den Boden mittels dicker Stoffe isolieren. Auf diese Weise geht weniger Wärme über den Boden verloren – für die Füße ist es ebenfalls angenehm.
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7. Richtig lüften ist das A und O
Trotz Wärmeperiode sollte man aufs Lüften nicht verzichten. Dabei sollte man richtig vorgehen, um nicht nur die Luft auszutauschen, sondern auch, damit die Wärme nicht zum Fenster entweicht. Im Winter bietet sich Stoß- oder Querlüften an. Auf diese Weise kann man die Luft schnell austauschen, ohne dass die Räume auskühlen. Mittels gekippten Fensters verliert man hingegen Energie, was die Heizkosten erhöht. Auch die Raumluft wird nur langsam ausgetauscht.
Extra-Tipp der myHOMEBOOK-Redaktion
„Vor allem im Altbau kann sich auch sogenannte Reflexionsfolie positiv auf die Temperatur im Raum auswirken. Diese wird hinter dem Heizkörper angebracht und reflektiert die Wärme. Eine kleine Maßnahme, die man auch selbst umsetzen kann. Im Neubau bringt es jedoch in den meisten Fällen nichts, da die Gebäude bereits entsprechend gut gedämmt sind.“– Felix Mildner, Redaktionsleiter