26. Mai 2020, 11:11 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kopfschmerzen, Schwindel und fehlende Konzentration? Wenn wir uns in geschlossenen Räumen unwohl fühlen, ist die Ursache hierfür oft eine schlechte Luftqualität. 7 simple Tipps, wie man die Raumluft verbessern kann.
Ob schlafen, arbeiten, kochen, spielen oder entspannen: Zwischen 80 und 90 Prozent unserer Lebenszeit verbringen wir drinnen. Tendenz steigend. Umso wichtiger ist es also, auf eine gute Raumluft zu achten. Doch diese stinkt zuweilen nicht nur im übertragenen Sinne gewaltig. Wie man die Raumluft verbessern kann und worauf man für eine gute Luftqualität beim Einrichten, Putzen und Wohnen achten kann.
1. Richtig lüften
Um die Raumluft zu verbessern, hilft oftmals schon bloßes Lüften. Doch auch das will gekonnt sein. Keinesfalls sollten Fenster vorsorglich den ganzen Tag gekippt sein. Auf diese Weise erfolgt kein Luftaustausch. Auch können die Räume vor allem im Winter rasch auskühlen. Die Folge: Die Schimmelgefahr steigt. Besser:
- Lieber drei- bis viermal täglich für acht bis zehn Minuten komplett stoßlüften. Beim Stoßlüften wird die Luft schnell und intensiv ausgetauscht.
- Die Dauer des Lüftens richtet sich auch nach der Anzahl der sich im Raum befindlichen Menschen und Tiere. Einfache Faustregel hierfür: je mehr Menschen, desto länger lüften (ca. acht bis zehn Minuten).
- Bei Gebrauch von Kerzen, Kaminfeuer muss zusätzlich regelmäßig gelüftet werden.
2. Auf eine optimale Zimmertemperatur und Luftfeuchtigkeit achten
Um Schimmel zu vermeiden, ist es wichtig die Zimmertemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit eines Raumes im Blick zu behalten. Empfehlenswert ist eine Temperatur von 19 bis 22 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit sollte in Innenräumen bei 40 bis 60 Prozent liegen.
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3. Luftreinigende Pflanzen filtern die Raumluft
Sie bringen nicht nur Grün in die eigenen vier Wände, sie reinigen auch wunderbar die Luft! Zimmerpflanzen sind wahre Schadstoffkiller und Sauerstofffabriken. Einige der natürlichen Luftreiniger können sogar chemische Schadstoffe abbauen. Forscher haben herausgefunden, dass mindestens eine Pflanze pro neun Quadratmeter Raum empfehlenswert ist. Je größer und üppiger das Gewächs, desto mehr Luft kann gefiltert werden. Auch sind Pflanzen ideal, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum zu erhöhen. Folgenden Gewächsen wird ein besonders guter luftreinigender Effekt nachgesagt:
- Efeutute (Epipremnum aureum)
- Gemeiner Efeu (Hedera helix)
- Kentia-Palme (Howea)
- Bogenhanf (Sansevieria trifasciata)
- Crysantheme (Chrysanthemum)
- Drachenbaum (Dracaena reflexa)
- Grünlinie (Chlorophytum comosum)
- Friedenslilie/Einblatt (Spathiphyllum)
- Fensterblatt/Monstera (Monstera deliciosa)
4. Heimtextilien reduzieren
Weniger ist mehr: Das gilt vor allem für Heimtextilien. Kissen, Decken, Tischwäsche und Gardinen sowie Vorhänge verursachen verstärkt Staub. Reduziert man diese, hilft auch dieser Tipp die Raumluft zu verbessern.
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5. Regelmäßig staubwischen für eine bessere Raumluft
Staubwischen sorgt nicht nur für einen makellosen Anblick von Bücherregal, Vitrine und Co. Es erhöht auch die Qualität der Raumluft. Mit einem Mikrofasertuch lassen sich Oberflächen effektiv und schnell von Staub befreien.
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6. Lösungsmittelfreie Reinigungsmittel benutzen
Putzmittel können aggressive Inhaltsstoffe enthalten, die die Raumluft negativ beeinflussen. Empfehlenswert sind deshalb lösungsmittelfreie Reinigungsmittel. Übrigens: Die eigenen vier Wände lassen sich effektiv und umweltverträglich auch mit Hausmitteln wie Natron, Essig und Zitronensäure reinigen.
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7. Staubsauger mit HEPA-Filter verbessern die Raumluft
Viele Allergiker haben ihn. Doch auch ohne an einer Allergie zu leiden, lohnt sich die Anschaffung eines Staubsaugers mit einem sogenannten HEPA-Filter. Dieser besondere Filter vermag es durch seinen Schwebstofffilter allerkleinste Partikel aus der Luft zu filtern. Allergene, Hausstaub, Pollen, Feinstaub, Milben und Sporen haben so keine Chance.