23. Januar 2024, 15:27 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Zum Trocknen spannt man einen klitschnassen Regenschirm auf. Das ist doch klar – oder?! Allerdings handelt es sich hierbei um eine schlechte Angewohnheit. Doch wie sollte man seinen Regenschirm dann trocknen? Und wo stellt man ihn dafür in der Wohnung am besten auf?
Wer seinen Regenschirm aufgespannt trocknen lässt, schadet ihm. Die Langlebigkeit des Schirms kann dadurch maßgeblich beeinflusst werden. Welche Methode nicht nur schonender, sondern auch praktischer ist, verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.
Wo man zu Hause Regenschirme trocknen sollte
Nasse Regenschirme sollte man keinesfalls auf Holz- oder Teppichböden zum Trocknen aufstellen. Die Feuchtigkeit würde in die Bodenbeläge ziehen und dort Schäden anrichten. Geeignete Orte sind stattdessen geflieste Küchen oder Badezimmer. Wie man die Schirme dort positionieren sollte, hängt von der Art des Schirms ab.
Taschenschirme richtig trocknen
Taschenschirme sollte man nur halb aufgespannt auf gefliestem Boden oder in der Badewanne aufstellen, um sie zu trocknen. Wenn man sie ganz aufspannt, dehnt man damit das Material zu sehr und die Schirme verziehen sich mit der Zeit. Man sollte sie keinesfalls gefaltet trocknen, da sonst Schäden oder Knicke im Stoff entstehen können.
Stockschirme richtig trocknen
Stockschirme mit geradem Griff sollte man genauso wie Taschenschirme halb aufgespannt zum Trocknen in Bad oder Küche aufstellen. Öffnet sich der Stockschirm automatisch, ist dies nicht möglich. In diesem Fall sollte man ihn geschlossen, aber nicht zusammengebunden, aufstellen.
Wenn man einen automatischen Stockschirm mit rundem Griff hat, sollte man ihn geschlossen, aber ebenfalls nicht zusammengerafft, trocknen. Dafür hängt man ihn mithilfe des Griffs am Waschbecken oder über der Badewanne auf, damit das Wasser abtropfen kann.
Hinweis: Nachdem man den Schirm im Bad oder in der Küche getrocknet hat, sollte man den Boden unbedingt trocken wischen. Außerdem gilt es darauf zu achten, dass auch das Gestell des Schirms trocken ist, um Schäden zu vermeiden.
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Regenschirme richtig pflegen
Bei Unwetter oder an besonders sonnigen Tagen ist ein Schirm ein nützliches Utensil, um sich zu schützen. Generell kann man bei der Pflege eines Regenschirms nicht viel falsch machen. Folgende Tipps können jedoch dabei helfen, die Langlebigkeit des Gebrauchsgegenstands zu erhöhen.
- Tipp: Regenschirme sollte man nur trocken schließen. Die Feuchtigkeit kann nämlich zu Schimmel und Rost führen.
- Tipp: Beim Aufrollen des Stoffs sollte man darauf achten, diesen möglichst glatt zu legen.
- Tipp: Zum Säubern empfiehlt es sich, nur milde Reinigungsmittel zu nutzen. Spülmittel genügt, um hartnäckigere Verschmutzungen zu entfernen. Durch aggressive Reiniger könnte die Schutzschicht des Regenschirms beschädigt werden.
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Warum bringen offene Schirme in Räumen Unglück?
Dass man Regenschirme generell nicht aufgespannt in Räumen trocknen sollte, kommt auch jenen zugute, die abergläubisch sind. Es kursieren mehrere Erklärungsansätze für den Aberglauben, dass offene Schirme in geschlossenen Räumen Unglück bringen.
„Ein Aberglaube besagt, dass man in geschlossenen Räumen niemals einen Regenschirm zum trocken aufspannen sollte. Warum? Das Glück, es würde dann einfach abprallen. Und wer möchte das gerne riskieren? Meine Mutter auf keinen Fall – so wurden alle Gäste panisch und mit großen Augen angeschaut, als diese auch nur der Versuch wagten. Aber hey, sicher ist sicher! “– Rebecca Stringe, STYLEBOOK, Redakteurin
Erklärung 1: Boten für Streit
Die erste ist auf eine Zeit zurückzuführen, in der man den Teufel, Hexen und böse Geister mit spitzen Gegenständen aus dem Eigenheim vertrieb und abwehrte. Damals tat man dies mit Stockschirmen, die immer über eine Spitze auf dem Schirm verfügten. Um zu verhindern, dass die Schirmspitze beim Öffnen versehentlich auf ein Familienmitglied zeigte und dadurch einen Streit lostreten würde, durfte man Schirme nur draußen öffnen.
Erklärung 2: Die alten Ägypter
Die zweite Erklärung ist auf die alten Ägypter zurückzuführen. Adlige sollen sich früher mit Schirmen aus Papyrus und Pfauenfedern vor der Sonne geschützt haben. Ihr Design war der Göttin des Himmels, Nut, nachempfunden. Laut der ägyptischen Kosmologie war Nuts Körper wie ein Schutzschild um die Erde gespannt – im übertragenen Sinne also wie ein großer Schirm. Die Papyrus-Schirme sorgten also genau wie Nut für Schatten, der als heilig galt. Einen Schirm in einem Raum oder gar im Schatten zu öffnen, hätte die Göttin Nut beleidigt und war daher verpönt.
Fun Fact
„Am 13. März wird in den USA der „National Open an Umbrella Indoors Day“ gefeiert (z.Dt.: Öffne-drinnen-einen-Regenschirm-Tag). Er wurde 2003 von Thomas Edward Knibb of Frederick in Maryland ins Leben gerufen. Der Grund: Er wollte dazu ermutigen, trotz des weltweit bekannten Aberglaubens an diesem Tag einen Schirm in einem geschlossenen Raum zu öffnen, um anschließend erkennen zu können, dass einem kein Unglück widerfährt.“– Laura Graichen, myHOMEBOOK-Redaktion