24. September 2021, 16:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Wenn beim Sägen von Holzteilen Späne anfallen, kann man diese noch gut zusammenfegen und verwerten und muss sie nicht direkt entsorgen. So können die Holzspäne etwa im Garten noch nützlich sein.
Generell gilt: Man sollte nur Späne von unbehandeltem Holz im Garten verwerten, um die Umwelt nicht mit Chemie zu belasten. Zudem sollte man bei Holz, das mit der Kettensäge geschnitten wurde, auf eine Zweitverwertung verzichten. Denn oft haftet noch Kettenöl an den Spänen, was allerdings bei Stich- oder Kreissägen nicht der Fall ist. Aber nicht nur im Garten kann man Sägespäne verwerten, sondern auch in anderen Bereichen. Worum es dabei geht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Sägespäne gegen Schnecken im Garten
Schnecken mögen keine rauen Oberflächen. Zudem saugen die Späne Feuchtigkeit auf, darunter auch Schneckenschleim. Am besten errichtet man eine kleine „Schutzmauer“ aus Spänen um das Gemüsebeet oder einzelne Pflanzen, um die Schnecken am Kriechen zu hindern. Diese sollte ein paar Zentimeter hoch sein. Allerdings werden die Späne an windigen Tagen auch schnell wieder weggeweht, und auch Regen halten sie nicht lange Stand. Hier finden Sie weitere Tipps, wie man Schnecken mit Hausmitteln bekämpfen kann.
Sägespäne auf dem Kompost verwerten
In kleinen Mengen kann man Sägemehl oder Sägespäne auch auf den Kompost geben. Sie lockern die Komposterde auf und können damit die Struktur verbessern. Allerdings verrotten die Späne nicht besonders gut, weshalb man keine großen Mengen kompostieren sollte. Zudem können sie das Stickstoff-Verhältnis negativ beeinflussen. Deswegen die Sägespäne gut verteilen und bei größeren Mengen eine andere Möglichkeit wählen, um sie zu verwerten.
Gartenwege befestigen
Wenn sich ein unbefestigter Gartenweg nach einem Regen schauer in eine schlammige und rutschige Fläche verwandelt, kann man den Untergrund mit groben Sägespänen verfestigen. Alternativ eignet sich dafür auch Rindenmulch, woraus man auch ganze Gartenwege anlegen kann.
Binden von Öl
In Industrie oder Handwerk kommen hin und wieder Kehrspäne aus Holz zum Einsatz, um den Boden zu fegen. Denn die Späne binden nicht nur Staub, sondern saugen auch Öl auf. Diese Eigenschaft kann man sich auch etwa in der eigenen Werkstatt oder der Garage zunutze machen. Das Fegen wird damit erleichtert.
Im Holzofen verfeuern
Für Besitzer eines Holzofens liegt diese Option auf der Hand. Allerdings sollte man auch hier darauf achten, dass das Holz zuvor nicht behandelt wurde oder Rückstände von Öl aufweist. Zudem sollte man Sägemehl auf keinen Fall einfach ins Feuer werfen – hier können kleine Stichflammen entstehen, wenn sich die Staubwolke entzünden. Gibt man die Späne vorher in eine Papiertüte, ist es kein Problem.
Einstreu für Kleintiere
Haustierbesitzer können Sägespäne als Einstreu für Kaninchen, Meerschweinchen oder andere Kleintiere verwerten. Allerdings sollte man auch hier zu gröberen Spänen greifen, wie es sie auch fertig zu kaufen gibt. Feines Sägemehl ist eher ungeeignet und kann sogar für Kaninchen gefährlich werden, wenn sie das Mehl einatmen. Manche geben die Späne auch in die Katzentoilette.
Fisch räuchern
Sägespäne kann man auch als Räuchermittel verwerten, etwa für Forellen, dafür eignet sich sogar ein Smoker. Oder vielleicht kennt man jemanden, der die Sägespäne brauchen kann, wenn man selbst nicht dafür eingerichtet ist? Wichtig ist, dass es sich um möglichst feines Sägemehl handelt, da dies besser glimmt. Auch hierbei sollte man darauf achten, dass es sich um unbehandeltes Holz handelt, das nicht mit der Motorsäge geschnitten wurde.
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Wie kann man Sägespäne entsorgen?
Wenn man Sägespäne nicht verwerten kann, sollte man sie im Biomüll entsorgen – wenn sie unbehandelt sind. Hat man mit ihnen zuvor Öl aufgesaugt, kommen sie in die Restmülltonne. Zudem kann man große Mengen auch zum Wertstoffhof oder zu einer Recycling-Deponie bringen.