10. Februar 2020, 8:11 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Geht der Schlüssel für Haus oder Wohnung verloren, ist das mehr als ärgerlich. Aber nicht nur das – es kann im Zweifel auch richtig teuer für den Mieter werden. Es sei denn, man hat vorab die richtige Versicherung abgeschlossen.
Auch wenn Mieter sie jeden Tag nutzen – die Wohnungs- und Haustürschlüssel bleiben Eigentum des Vermieters. Das gilt im Prinzip auch für Zweitschlüssel, die Mieter anfertigen lassen, erklärt die Stiftung Warentest.
Schlüssel verloren – was tun?
Wenn man den Schlüssel verloren hat, müssen umgehend Hausverwaltung oder Vermieter informiert werden. Das ist vor allem wichtig, wenn der Schlüssel zu einer Schließanlage gehört, erklären die Experten.
Denn dann muss entschieden werden, ob die Anlage ausgewechselt wird oder nicht. Gehen Haus- und Wohnungsschlüssel samt Ausweis verloren, droht Einbruchgefahr. Davon sollte dann auch die Polizei erfahren.
Wer muss einen verlorenen Schlüssel ersetzen?
Die Kosten für den Austausch der Schließanlage kommen meist auf den Mieter zu. Helfen kann hier eine private Haftpflichtversicherung. Der Versicherer prüft zuerst, ob die Ansprüche gegen seinen Versicherten berechtigt sind. Ist das der Fall, erstattet die Police aber nur fremde Kosten. Die Rechnung für einen Schlüsseldienst, der die eigene Wohnungstür öffnet, muss der Mieter selbst begleichen.
Tipp: Fragen Sie auch beim Fundbüro nach dem verlorenen Schlüssel nach, bevor sie einen teuren Ersatzschlüssel abgeben. Schlüsselbunde werden besonders häufig in den Fundbüros abgegeben.
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Was kostet es, einen Schlüssel nachzumachen?
Einen normalen Haus- oder Wohnungsschlüssel nachzumachen, ist in der Regel nicht so teuer. So kostet ein Nachschlüssel zwischen 12 und 50 Euro. Wenn jedoch eine Sicherheitskarte nötig ist, muss der Mieter den Vermieter kontaktieren. Die Kosten für die Ersatzkarte betragen dabei zwischen 25 und 45 Euro. Handelt es sich um hochwertige Sicherheitsschlüssel, werden dafür schnell Preise über 50 Euro abgerufen.