26. Juli 2024, 15:05 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Im Sommer kann man im Grunde noch leichter Energie sparen als in kälteren Monaten. Denn auf einige Dinge in der Wohnung kann man dann gut und gerne verzichten.Im Sommer lässt sich leichter Energie einsparen als in kälteren Monaten.
Was das Thema Energiesparen angeht, dann ist der Sommer ein kleiner Lichtblick. Denn in der warmen und hellen Jahreszeit lässt sich deutlich leichter Strom sparen als im dunklen und kalten Winter. Allein, dass man die Heizung im Sommer nicht benötigt, macht schon viel aus. Wie man im Sommer noch Strom sparen kann, lesen Sie hier.
Tipp 1: Warmwasser-Grundeinstellung verändern
Der nahe liegende Energiespartipp lautet: Gerade an heißen Sommertagen einfach mal nicht ganz so heiß duschen. Auch wenn das kühle Nass am Morgen nicht jedem liegt, kann man sparen: Wer die Grundtemperatur seines Warmwassers, die über einen elektronischen Durchlauferhitzer oder Untertischspeicher gesteuert wird, auf 60 Grad herunterregelt, gibt rund zehn Prozent weniger Energiekosten im Jahr aus. Das hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online berechnet.
Was erst mal nach einem Komfortverlust klingt, ist es meist gar nicht. Denn die 60 Grad beziehen sich auf die voreingestellte Maximaltemperatur. Weniger sollten es nicht sein, denn bei diesen Temperaturen sterben gesundheitsgefährdende Bakterien, die Legionellen, ab. Das tatsächliche Bade- und Duschwasser, das wir als angenehm warm bis heiß empfinden, hat Körpertemperatur bis maximal 40 Grad.
Tipp 2: Kürzer Wasser laufen lassen
Es lohnt sich, die Zeit, in denen die Wasserhähne auf sind, zu reduzieren. Etwa das Wasser beim Einseifen unter Dusche abstellen und sich möglicherweise schneller waschen. Auch während des Zähneputzens den Wasserhahn schließen und nur zum Ausspülen anstellen. Und noch ein Sommertipp: Öfter mal duschen statt baden.
Tipp 3: Heizung auf Sommerbetrieb stellen
Um Energie zu sparen, sollte man die Heizung nicht das ganze Jahr über durchlaufen lassen, sondern auf Sommerbetrieb umstellen. Damit werden die Heizkreisläufe abgeschaltet und nur noch warmes Wasser bereitgestellt. „Ältere Kessel müssen manuell umgestellt werden, neuere erledigen das automatisch“, sagt Martin Brandis vom Energieteam des Verbraucherzentrale Bundesverbands.
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Tipp 4: Wärmequellen im Wohnraum abschalten
Mit diesem Tipp schlägt man an heißen Sommertagen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Man spart Energie ein und verhindert, dass sich die Wohnräume zusätzlich durch die Wärme der Elektrogeräte aufheizen. Daher lautet ein grundsätzlicher Hitzetipp: Alle Geräte wie Fernseher, Computer und auch jede Lampe, die man gerade nicht nutzt, ausschalten. Und zwar richtig, also auch den Stand-by-Modus beenden. Belässt man Geräte hingegen das ganze Jahr über in diesem Ruhemodus nach ihrer Nutzung, kann das laut co2online Mehrkosten verursachen.
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Tipp 5: Dem Trockner eine Pause gönnen
Wer einen Trockner hat, sollte im Sommer, wenn möglich, mal auf ihn verzichten – das kann einiges an Strom sparen. Denn die Wäsche trocknet in der heißen Jahreszeit fast von allein. Die Verbraucherzentrale NRW empfiehlt, den Wäscheständer einfach auf den Balkon, in den Garten oder auf die Terrasse zu stellen.
Einfach mal abschalten
„Im Sommer ist es lange hell und man braucht bis in die späten Abendstunden meist gar keine künstlichen Lichtquellen. Deshalb kann man Lampen und Co. einfach mal ausgeschaltet lassen – so lange es möglich ist.“
Mit Material der dpa