9. März 2019, 13:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Gartenmöbel aus Teakholz sind robust, schick und zeitlos. Damit sie das ganze Jahr einen guten Eindruck machen und lange halten, sollten Sie regelmäßig das Teakholz reinigen und pflegen. myHOMEBOOK erklärt, wie es geht.
Teakholz wird aus dem in Süd- und Südostasien vorkommenden Teakbaum gewonnen. Da die Baumkrone meist sehr hoch ansetzt, wachsen bis zu 25 Meter hohe und astfreie Stämme. Auch dadurch zählt der gewonnene Rohstoff mit zu den wertvollsten Hölzern weltweit. Durch den hohen Anteil holzeigener Öle ist es extrem wasserabweisend und trotzt entsprechend gut der Witterung. Vorteil: Sie müssen das Material nicht aufwendig pflegen.
Teakholz eignet sich deshalb nicht nur besonders für den Bootsbau, sondern auch hervorragend für den Ganzjahreseinsatz im heimischen Garten. Aber so robust Teakholz auch ist, resistent gegen Dreck und die Kraft der Sonne ist es nicht. Damit Sie sich viele Jahre an Ihren Terrassendielen oder Möbeln aus Teakholz erfreuen können, Sollten Sie ein paar Dinge beachten.
Teakholz reinigen: Grüne Seife und hartnäckige Flecken
Wenn Ihre Teakholzmöbel ganzjährig im Freien stehen, sind sie Witterungseinflüssen ausgesetzt, etwa UV-Strahlen und Umweltablagerungen wie Algen, Moos oder Schimmelpilzen. Bevor Sie zu teuren Putzmitteln aus dem Fachhandel greifen, versuchen Sie es zunächst mit handelsüblicher grüner Seife, einer Wurzelholzbürste und warmem (nicht heißem) Wasser. Damit bekommen Sie die meisten Verschmutzungen in den Griff. Um das Holz nicht zu beschädigen, sollten Sie aber auf keinen Fall eine Drahtbürste benutzen.
Für hartnäckigere Flecken, etwa Wein-, Wachs-, Rost- oder Öl-Flecken, müssen Sie wahrscheinlich zu härteren Mitteln greifen. Im Fachhandel gibt es dafür spezielle Teakholz-Cleaner. Schmutz, der schon tiefer ins Holz eingedrungen ist, oder deutliche Kratzer entfernen Sie mit feinem Schleifpapier aus dem Baumarkt.
Achtung bei Hochdruckreinigern
Der Hochdruckreiniger aus dem Geräteschuppen leistet gute Hilfe beim Reinigen im Garten. Für den Terrassenboden oder die Garagenauffahrt ist er bestens geeignet. Ihren Teakmöbeln- oder Dielen sollten Sie mit dem Gerät aber nicht zu dicht auf die Pelle rücken. Denn bei zu geringem Abstand könnten Sie Ihre teuren Schmuckstücke schnell beschädigen, etwa Kanten ausreißen oder geklebte Verbindungen lösen.
Wenn Sie also einen Hochdruckreiniger benutzen wollen, achten Sie darauf, dass der Druck nicht höher als 60 Bar ist. Außerdem sollte der Mindestabstand der Düse zum Holz 30 Zentimeter betragen. Falls Ihr Gerät eine Dreifach-Düse hat, stellen Sie den schwächsten Strahl ein.
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Wie Sie das Teakholz pflegen und die Patina entfernen
Im Prinzip benötigt Teakholz keine Pflege neben der Reinigung. Allerdings wird Teakholz bereits nach kurzer Zeit durch die UV-Strahlung grau und erhält so die bekannte, spezielle silbrig-gräuliche Patina. Wenn Sie das nicht möchten, müssen Sie das Teakholz regelmäßig mit speziellen Teakölen behandeln. Achtung: Wenn Sie die Teakholzflächen im Freien pinseln, müssen Sie das bei trockenem Wetter tun, ähnlich wie bei der regelmäßigen Gartenzaunpflege.
Bleiben die Möbel anschließend weiterhin draußen stehen, wäscht der Regen das Öl nach und nach wieder heraus. Damit die Wirkung dauerhaft anhält, müssen Sie entsprechend oft nachölen, sonst kann sich eine ungleichmäßige, nicht gewollte Patina entwickeln. Beim Nachstreichen muss das Holz absolut trocken sein, sonst kann es passieren, dass es sich schwarz verfärbt.