14. Mai 2023, 6:10 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das sogenannte „Vario-Wohnen“ bezieht sich auf eine Wohnform, bei der Bewohner die Möglichkeit haben, die Größe, Form und Anordnung ihrer Wohnfläche nach Bedarf anzupassen. Ein Modell für die Zukunft?
Vario-Wohnungen sind Wohnungen mit einem flexiblen Grundriss und einer modularen Bauweise, die es den Bewohnern ermöglichen, ihre Wohnfläche an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Das Konzept basiert auf der Idee, dass Wohnungen nicht nur funktional sein sollten, sondern auch die Bedürfnisse und Vorlieben ihrer Bewohner widerspiegeln sollten.
Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter einer Vario-Wohnung?
Typischerweise handelt es sich bei den Vario-Wohnungen um modulare Wohnungen, bei denen verschiedene Module miteinander verbunden werden können, um größere oder kleinere Wohnungen zu schaffen. Durch diese Flexibilität können Bewohner ihre Wohnbedürfnisse je nach Lebenssituation anpassen, beispielsweise wenn sie Kinder bekommen oder wenn Kinder das Haus verlassen.
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Woher kommt das Konzept?
Das Konzept des Vario-Wohnens ist eine Antwort auf die steigende Nachfrage nach flexiblen Wohnlösungen. Es ist eine Entwicklung aus der modularen Bauweise und hat seinen Ursprung in der Idee des modularen Bauens. Diese Bauweise wird bereits seit den 1960er-Jahren angewendet. Ursprünglich stammt das Konzept aus Schweden und wurde von dem Architekten Ralph Erskine entwickelt. Er wollte Wohnungen schaffen, die sich an die Bedürfnisse der Bewohner anpassen. Auch wollte er den Bewohnern mehr Kontrolle über ihre Wohnsituation geben.
Bei der Idee des modularen Bauens geht es darum, verschiedene vorgefertigte Bauteile zu verwenden, die schnell und effizient vor Ort zusammengebaut werden können. Somit lässt sich ein Gebäude schneller errichten. In den letzten Jahren hat sich das Konzept des modularen Bauens jedoch weiterentwickelt. Nun versucht man mit flexiblen Einheiten, Wohnungen zu schaffen, die man nach Bedarf verändern kann. Das Konzept des Vario-Wohnens stellt eine funktionelle Lösung für den modernen Wohnraum dar.
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Für wen eignen sich Vario-Wohnungen?
Vario-Wohnungen eignen sich mitunter optimal für Studenten. Denn Studenten sind oft auf der Suche nach einer Wohnlösung, die ihren Bedürfnissen besser entsprechen und wo die finanziellen Mittel passen. Studenten könnten etwa eine kleine Vario-Wohnung mit einem Schlafzimmer und einer Küche wählen und später ein weiteres Modul hinzufügen, wenn sie mehr Platz benötigen.
Momentan werden viele dieser Wohneinheiten geplant und gebaut. Da der Begriff des Variowohnens auf dem Immobilienmarkt gerade boomt, kann man verschieden Wohnmodelle unter diesem Begriff finden. Zum Beispiel kann man auch einzelne Zimmer in einer Wohnung anmieten. Die Gemeinschaftsträume werden mit anderen Anwohnern geteilt.
Da Vario-Wohnen jedoch nicht nur für Studenten ein gutes Konzept darstellt, werden derzeit auf dem Immobilienmarkt verschiedene Lösung angeboten. Das moderne Wohnkonzept eignet sich nämlich auch für Familien und Senioren. Denn als Familie kann man von einer Vario-Wohnung profitieren, weil man den flexiblen Grundriss an die Wohnfläche anpassen und erweitern kann. Das kann hilfreich sein, wenn sich die Familiengröße ändern sollte. Auch ältere Menschen können von Variowohnungen profitieren, da sie ihre Wohnfläche an ihre sich ändernden Bedürfnisse anpassen können, wenn etwa ein zusätzliches Schlafzimmer oder ein barrierefreies Badezimmer benötigt wird.
Generell kann man sagen, dass Vario-Wohnungen besonders wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und Flexibilität innovativ sind. Denn wie bereits erwähnt, können Wohnflächen verändert oder Räume zusammengelegt werden.
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Vorteile von Vario-Wohnungen
Die Wohnfläche kann an die Bedürfnisse und Vorlieben der Bewohner angepasst werden, was zu einer höheren Lebensqualität führen kann. Die flexible und modulare Bauweise kann auch dazu beitragen, die Bauzeit zu verkürzen und die Kosten zu senken.
Nachteile von Vario-Wohnungen
Vario-Wohnungen können in der Anschaffung teurer sein als traditionelle Wohnungen. Auch kann es schwieriger sein, sie zu verkaufen, da potenzielle Käufer möglicherweise nicht das gleiche Verständnis von dem Konzept haben und die individuelle Anpassbarkeit als Nachteil ansehen könnten.