10. Februar 2021, 14:11 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Ausmisten liegt im Trend. Doch wohin mit all den ausgedienten Dingen? Klar, für den Müll sind viele zu schade. Die bessere Alternative: weiterverkaufen. Dabei lässt sich der eine oder andere Euro verdienen. Welche Verkaufsportale sich für Möbel, Hausrat, Bücher, Elektronik und Co. lohnen.
Das Geld liegt im Keller und auf dem Dachboden: Nicht selten entpuppen sich ausgediente Dinge als unerwartete Geldquelle. Wer sich von seinem aussortierten Besitz trennen mag, sollte diesen schon der Umwelt zu Liebe keinesfalls unbedacht in die Tonne werfen. Auch, wenn es durchaus etwas Zeit und Mühe kostet, kann sich der Weiterverkauf finanziell auszahlen. Um Frust beim Verkaufen zu vermeiden, gilt es, das passende Verkaufsportal für Möbel, Elektronik sowie Bücher zu nutzen.
Übersicht
1. eBay Kleinanzeigen – Verkaufsportal für Möbel und Co.
Sie ist vermutlich eine der bekanntesten Online-Verkaufsplattformen. eBay Kleinanzeigen gilt als der Allrounder unter den Marktplätzen im Internet. Ob Hobby, Elektronik, Kinderspielzeug, Möbel, Hausrat oder Bücher: Hier lässt sich nahezu alles aus Haus und Garten verkaufen. Kostenfrei lassen sich die aussortierten Dinge entsprechend verschiedener Kategorien einstellen und mit gewünschtem Preis, Versandoption und Fotos präsentieren. Anzeigen lassen sich auch kostenpflichtig hervorheben. Dank der App geht das Verkaufen schnell und einfach. Interessierte können sich direkt beim privaten Verkäufer melden. Diese Verkaufsplattform ist vor allem für lokale Verkäufe interessant.
2. momox – für Bücher und Spiele
Momox hat sich seit seiner Gründung 2006 einen Namen als bekanntes und großes Recommerce-Unternehmen gemacht. Auf diesem Verkaufsportal lassen sich aber keine Möbel oder Elektronik weiterverkaufen, sondern Bücher (Fachliteratur, ungelesene wie gelesene Bücher), CDs und DVDs. Auch Spiele für PC, Wii, PS1, PS2, PS3, PS4, Xbox sowie Nintendo DS finden hier neue Besitzer. Das Verkaufen ist denkbar einfach: Mithilfe der momox-App können direkt die Barcodes der aussortierten Dinge gescannt werden. Unmittelbar erfährt man den Festpreis für den Artikel. Alternativ kann der Code auch über die Homepage manuell eingegeben werden.
Auch wenn es für einzelne Bücher mitunter nur wenige Cent sind, lohnt sich diese Verkaufsplattform besonders für diejenigen, die große Mengen weiterverkaufen wollen. Seltene Exemplare lassen die Kasse etwas mehr klingeln. Ab einem Verkaufswert von 10 Euro ist der Versand an momox mit DHL oder Hermes für den Verkäufer kostenfrei.
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3. Zoxs – das Verkaufsportal für Elektronik
Wer sich von gebrauchter Elektronik trennen möchte, sollte das Verkaufsportal Zoxs kennen. Hier lassen sich sehr gut folgende Dinge weiterverkaufen:
- Smartphones
- Tablets
- Konsolen und Zubehör
- DVD
- Blu-ray
- Bücher
- Spiele
- Kameras und Objektive
- Wearables
- Notebooks und Laptops
- Computer und Zubehör
Auch wer sich von Akku-Staubsauger, Smart Home-Produkten oder Saugroboter trennen möchte, ist hier richtig. Zudem lassen sich auch Spielzeuge, wie Lego Duplo, Lego, Playmobil, Tonies, Puzzles, Memory, tiptoi und Gesellschaftsspiele weiterverkaufen.
Vom Prinzip her ähnelt diese Verkaufsplattform der vorhergehenden: Verkäufer können den EAN-Code oder die ISBN-Nummer ihrer Artikel eingeben, den Zustand des Artikels angeben sowie Detailfragen zu Zubehör und Funktionalität klären. Ist man mit dem vorgeschlagenen Ankaufspreis einverstanden, gilt es, das Angebot zu bestätigen und den Verkaufsbeleg auszudrucken. Anschließend kann die Ware schon als Paket verschickt werden. Die Erlöse gibt es per Überweisung, PayPal-Transfer sowie buyZ. Ab einem Verkaufswert von 30 Euro ist der Versand über DHL übrigens kostenfrei.
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4. reBuy – für Möbel, Elektronik, Bücher und Spiele
Auch auf der Verkaufsplattform reBuy lässt sich aussortierte elektronische Ware, ebenso wie Bücher und Spiele sehr gut weiterverkaufen. Das Prinzip ist dabei ähnlich dem von Zoxs. Allerdings ist der Versand schon ab einem Warenwert von 10 Euro per DHL oder Hermes gratis.
5. shpock – der Flohmarkt für alles
Shpock gilt als die am häufigsten heruntergeladene Flohmarkt-App. Ähnlich wie bei eBay Kleinanzeigen lassen sich über shpock wunderbar Dinge aller erdenklicher Kategorien an interessierte Privatkäufer aus der Nachbarschaft oder der näheren Umgebung verkaufen:
- Mode und Accessoires
- Wohnen
- Garten
- Elektronik
- Baby und Kind
- Sport
- Freizeit und Spiele
- Filme
- Bücher
- Musik
- Dienstleistungen
- Sonstiges
- Autos, Motorräder und Roller, Ersatzteile und Zubehör
Das Prinzip ist auch hier denkbar einfach: Zuerst fotografiert man die aussortierten Gegenstände ab, stellt sie entsprechend der Kategorie ein, versieht sie mit einem Titel und Artikelinformationen, legt den Wunschpreis fest und schaltet die Anzeige schließlich frei. Pluspunkt: Wie auf einem richtigen Flohmarkt lässt sich mit etwas Geschick auch hier feilschen und ordentlich handeln.
Vor- und Nachteile Darauf sollte man beim Online-Kauf von Secondhand-Möbeln achten
Vorsicht vor Abzocken und Betrugsmaschen!
Verbreitung von Falschgeld, falsche Daten und Namen, plötzliche horrende Zusatzkosten – es gibt einige Betrugsmaschen und Methoden der Abzocke, die auf Verkaufsportalen gängig sind. Daher empfiehlt es sich, nicht nur die Bewertungen der jeweiligen Portale vorab zu checken, sondern auch die von Interessierten oder Verkäufer*innen vorab zu überprüfen.
Geben Sie keine persönlichen Daten heraus, dokumentieren Sie etwaigen Schriftverkehr und alarmieren Sie sowohl das Portal selbst als auch die Polizei, falls es zu einem Betrug kommt.