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Versicherung

Warum nicht alle Chancen auf Elementarschutz haben

Elementarversicherung
Wer in einer Gegend wohnt, die häufig von Überschwemmungen heimgesucht wird, muss damit rechnen, keine Elementarversicherung abschließen zu können Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

6. April 2025, 12:54 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Ein Haus zu besitzen bedeutet Sicherheit – doch was, wenn die Versicherer genau diese verweigern? In bestimmten Regionen oder nach einem Schadensfall ist es für Eigentümer nahezu unmöglich, eine Absicherung gegen Elementarschäden zu erhalten. Und das liegt nicht etwa an mangelndem Angebot.

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Elementarschäden wie Hochwasser oder Erdrutsche können existenzbedrohend sein – doch nicht jeder Immobilienbesitzer bekommt auch die passende Versicherung. Besonders gefährdete Lagen und Vorschäden sind entscheidende Hürden, wie eine Expertin erklärt.

Versicherung für Elementarschäden oft schwer zu bekommen

Starkregen, Überflutungen oder Erdrutsche können immense Schäden anrichten. Wer seine Immobilie gegen solche Naturgefahren absichern will, benötigt eine Wohngebäudeversicherung mit dem Zusatzbaustein „Elementarschäden“. Doch nicht alle Eigentümer erhalten hierfür ein Angebot – obwohl es theoretisch möglich wäre.

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) könnten grundsätzlich „mehr als 90 Prozent der Gebäude gegen Elementarschäden versicherbar“ sein. Doch dieser Wert spiegelt nur die theoretische Absicherbarkeit wider. In der Praxis entscheidet der jeweilige Versicherer im Einzelfall über die Vertragsannahme. „Der Versicherer entscheidet individuell, welche Risiken er aufnehmen kann und welche nicht“, so Anja Käfer-Rohrbach vom GDV.

Auch interessant: Die 5 wichtigsten Versicherungen für Eigentümer

Elementarschutz bisher nicht verpflichtend

Da der Elementarschutz bislang keine Pflichtversicherung ist, müssen Versicherer auch nicht für jedes Objekt eine Versicherung anbieten. Das kann zur Folge haben, dass Eigentümer, deren Immobilien als besonders risikobehaftet gelten, keine Police erhalten – oder nur zu äußerst ungünstigen Bedingungen.

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Welche Objekte es besonders schwer haben

Noch schwieriger wird es für diejenigen, deren Haus bereits von einem Elementarschaden betroffen war. „Sie werden eventuell gar keinen neuen Versicherungsschutz mehr bekommen“, warnt Stephen Rehmke, Vorstand des Bundes der Versicherten.

Nach seinen Erfahrungen haben auch Eigentümer Probleme, deren Gebäude in Gebieten mit erhöhtem Risiko für Naturgefahren liegen. Hier werde ein Versicherungsschutz meist nur gegen sehr hohe Prämien und mit erheblicher Selbstbeteiligung angeboten.

Mit Material der dpa

Themen Immobilien Versicherung

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