13. Juli 2023, 14:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Viele kennen das Problem: Die Zeitanzeige zeigt an, dass die Waschmaschine in einer Minute fertig ist. Doch diese letzt Minute kann dauern – und ist oft nicht nur gefühlt länger als 60 Sekunden. myHOMEBOOK erklärt, woran es liegen kann.
Eine Minute kann ganz schön lange dauern! Zum Beispiel dann, wenn man vor der Waschmaschine darauf wartet, bis sie endlich fertig ist. Denn die Zeitangabe am Gerät ist oft trügerisch und unzuverlässig. Es ist auch keine Einbildung, dass die Waschmaschine manchmal länger braucht – die letzte Minute kann durchaus abweichen. Verschiedene Gründe stecken dahinter.
Beim Schleudergang Daran liegt es, wenn die Waschmaschine stark wackelt
Kochwäsche, Eco, Feinwäsche,… Wofür sind die verschiedenen Programme der Waschmaschine?
Kleidung vergessen Sollte man eine laufende Waschmaschine anhalten?
Deshalb dauert die letzte Minute bei der Waschmaschine oft länger
Es kann durchaus sein, dass die gleiche Menge Wäsche mal kürzer und mal länger dauert. Das kann sich auch auf die letzte Minute auf der Zeitanzeige auswirken. Der Waschgang wird nämlich von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie etwa der Hersteller AEG auf seiner Support-Seite erklärt. Die Maschine versucht dabei, die festgelegte Dauer einzuhalten, schafft es aber nicht immer. Bei einigen Situationen ist aber auch der Nutzer selbst schuld, wenn er länger warten muss. Aus diesen Gründen kann die Waschmaschine länger brauchen als geplant:
1. Zu viel Waschmittel in der Maschine
Ein Sensor erkennt, wenn sich viel Schaum in der Trommel bildet. Das kann daran liegen, dass zu viel Waschpulver oder auch das falsche Mittel verwendet wurde. Bei einer großen Menge Schaum am Ende des Waschgangs wartet das Gerät solange, bis dieser zusammengefallen ist. Danach spült sie mit Wasser nach. Der Vorgang wird solange wiederholt, bis kein Schaum mehr vorhanden ist. Dadurch kann die letzte Minute auch mal länger dauern.
Dazu passend: Waschmaschine stinkt? Wie man den üblen Geruch wieder loswird
2. Unwucht in der Trommel
Befindet sich nur ein großes Stück wie eine Badematte oder eine Decke in der Maschine, entsteht eine Unwucht. Das kann auch passieren, wenn nur wenige Teile gewaschen werden. Üblicherweise wird die Wäsche ringförmig an den Rand gedrückt, was dann aber nicht gleichmäßig möglich ist. Das Gerät erkennt, dass die Trommel unrund läuft und bricht das Schleudern ab, um Schäden zu vermeiden. Die Trommel dreht sich dann rückwärts, um die Wäsche gleichmäßiger zu verteilen. Da dies bei einzelnen großen Teilen aber nicht gut funktioniert, wiederholt die Maschine den Vorgang solange, bis sie schließlich den Waschgang ohne Schleudern beendet. Auch das kann sich auf die letzte Minute auswirken. Zudem kann es sein, dass die Wäsche dann noch klitschnass ist.
Auch interessant: Wie oft sollte man das Flusensieb der Waschmaschine reinigen?
3. Wassertemperatur und Druck
Diesen Punkt kann man im Gegensatz zu den ersteren leider weniger beeinflussen. Dennoch hat er Auswirkungen auf die gesamte Laufzeit der Waschmaschine. Kommt das Wasser nämlich mit zu wenig Druck aus dem Zulauf, dauert das Befüllen länger. Ähnlich verhält es sich mit der Betriebstemperatur: Kommt sehr kaltes Wasser in das Gerät, muss es je nach Waschgang erst aufgeheizt werden. Je kälter das Wasser, desto länger dauert es.
Auch interessant: Wofür ist das Fach ganz rechts bei der Waschmaschine?
Letzte Minute dauert zu lang? Mit diesen Tipps läuft die Waschmaschine wie geplant
Wenn die Waschmaschine länger braucht, ist in den meisten Fällen der Benutzer schuld. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, vermeiden Sie nicht nur unnötige Wartezeiten, sondern sorgen auch für eine längere Lebensdauer der Waschmaschine.
- In manchen Zulaufschläuchen befindet sich ein Sieb, das Schmutz zurückhalten soll. Ist das Sieb verstopft, läuft das Wasser mit zu wenig Druck ein. Prüfen und reinigen Sie es gegebenenfalls.
- Achten Sie auf die Dosierungsanweisungen beim Waschmittel. Zuviel Pulver kann zu einer großen und unnötigen Schaumbildung führen. Zudem sollten Sie geeignetes Waschmittel verwenden: Wollwaschmittel erzeugt beispielsweise viel Schaum, weshalb sie dabei auch weniger Wäscheteile in die Trommel geben sollten.
- Beim Beladen sollten Sie vermeiden, einzelne große Stücke zu waschen. Mischen Sie stattdessen große und kleine Textilien, damit sich die Wäsche besser verteilen kann. Dadurch vermeiden Sie Unwucht, die auf Dauer das Gerät beschädigen kann.