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Bußgeld und Haftstrafe

Weihnachtsbaum im Wald selber schlagen? Das kann teuer werden

Weihnachtsbaum selbst schlagen: Ein Paar trägt lächelnd einen Weihnachtsbaum durch winterliche Schneelandschaft
Weihnachtsbaum selbst schlagen – das kann eine große Freude sein und richtig Lust auf Weihnachten machen Foto: Getty Images
Christian Glass
Christian Glass Redakteur

30. November 2022, 13:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Schlagen Sie ohne Erlaubnis einen Tannenbaum für das Weihnachtsfest, müssen Sie mit einer saftigen Strafe bis zu 100.000 Euro rechnen.

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Ein festlich geschmückter Weihnachtsbaum verströmt nicht nur einen wohltuenden Geruch in der Wohnung, er bereitet auch eine wärmende Vorfreude auf das Weihnachtsfest. Weihnachten ohne einen Tannenbaum ist nur halb so schön! Wer Lust und Zeit hat, kann auch selber zu Axt und Säge greifen und auf Tannenhöfen und Baumplantagen seinen Weihnachtsbaum schlagen. Auch hier halten sich die Kosten in der Regel in Grenzen. Ein Besuch auf einer weihnachtlichen Baumplantage ist zudem ein großer Spaß für die ganze Familie. Teurer wird es allerdings, wenn man vorhat, einen Weihnachtsbaum illegal im Wald selber zu schlagen.

Weihnachtsbaum selber schlagen – welche Strafen drohen?

Einfach so in den Wald gehen und eine Tanne fällen? Das gibt Ärger! Und kann richtig teuer werden. Je nach Bundesland wird das illegale Fällen eines Baumes – sei es im Winter, oder im Sommer – mit einem saftigen Bußgeld geahndet. Besonders teuer wird es, wenn Sie in den Zeiten fällen, wenn brütende Tiere geschützt sind. Das ist in der Regel im Frühling und Frühsommer der Fall. Wer unsicher ist, sollte unbedingt bei der zuständigen kommunalen Verwaltung nachfragen.

Jedes Bundesland bestraft den illegalen Holzschlag unterschiedlich. 7500 Euro sind in Nordrhein-Westfalen und im Saarland fällig. Bis zu 12.500 Euro kostet das unerlaubte Fällen eines Baumes in Niedersachsen. In Hamburg muss man für die Ordnungswidrigkeit rund 50.000 Euro an Strafe zahlen. Das höchste Bußgeld verlangt Mecklenburg-Vorpommern mit 100.000 Euro für das illegale Fällen von Bäumen.

Auch interessant: Wie Sie den perfekten Weihnachtsbaum finden

Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Haftstrafe

Es drohen noch härtere Konsequenzen, wenn Sie einen geschlagenen Baum verkaufen, ohne die Erlaubnis dazu zu besitzen. Das kann als Hehlerei ausgelegt werden. Darauf steht laut Strafgesetzbuch (StGB, Paragraf 259) bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe.

Übrigens: Auch im eigenen Garten einfach einen Baum zu fällen, kann teuer werden. Bevor Sie Axt oder Säge anlegen, sollten Sie im Vorfeld beim zuständigen Ordnungsamt nachfragen.

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Weihnachtsbaum selber schlagen – worauf sollte man achten?

Tragen Sie dicke Socken, festes Schuhwerk und wärmende Kleidung. Bei nasser Witterung empfiehlt es sich, zudem ein Paar Gummistiefel dabei zu haben. Die Nadeln am Baum können zudem schnell piksen und Ihre Hände bei der Arbeit verletzen. Zum Schutz am besten robuste Gartenhandschuhe anziehen.

Vorab sollte man für ausreichenden Platz im Auto sorgen, um den Baum problemlos transportieren zu können. Damit abfallende Nadeln nicht nerven: Mit einer Decke oder mit einem Vlies bleibt der Kofferraum im Auto sauber. Spanngurte können den Baum zusätzlich fixieren.

Themen Weihnachten Weihnachtsbaum
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