9. November 2021, 4:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Vom Briefkasten direkt in den Müll: Dieses Schicksal ereilt unerwünschte Werbesendungen häufig. Aus Verbrauchersicht ist das nervig, aus Umweltsicht idealerweise vermeidbar. Aber wie?
Im Schnitt verbraucht jeder und jede Deutsche pro Jahr 250 Kilogramm Papier. Laut einer Schätzung des Bayerischen Umweltministeriums und des Bundesverbandes der Verbraucher Initiative landen allein rund 50 Kilogramm davon als Werbung im Briefkasten. Doch wie wehrt man sich dagegen?
Nervige Papierflut Was man gegen unerwünschte Werbung im Briefkasten tun kann
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Was hilft gegen Werbung im Briefkasten?
In seiner Klima-Broschüre rät das Bayerische Umweltministerium neben „Keine Werbung“-Aufklebern am Briefkasten auch zu einem Eintrag in die Robinsonliste. Das kann Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur vor unaufgeforderten Werbesendungen schützen, sondern auch dazu beitragen, dass weniger davon produziert wird. Denn seriöse Werbeunternehmen gleichen ihre Verteiler mit der Robinsonliste ab und adressieren eingetragene Haushalte nicht. Das gilt übrigens auch für unaufgeforderte Werbeanrufe.
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Nach eigener Auskunft der Deutschen Robinsonliste erhalten Werbeunternehmen dabei zu keiner Zeit Auskunft über die Daten der eingetragenen Haushalte. Die Listen würden vielmehr elektronisch abgeglichen. Aktuell seien rund 3,5 Millionen Menschen bei der Robinsonliste registriert.
Nach Angaben von Alexandra Borchard-Becker vom Bundesverband der Verbraucher Initiative hilft der Eintrag in der Robinsonliste allerdings nur bei Werbung im Briefkasten von Unternehmen, zu denen keine Geschäftsbeziehung besteht. Wer Kataloge oder Werbung von Unternehmen bekommt, bei denen er oder sie bereits Kunde oder Kundin war beziehungsweise ist, muss diese auffordern, die Werbung einzustellen.