
3. September 2024, 6:07 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Rund um das eigene Haus oder die Wohnung können Wespen lästig sein. Wer einen triftigen Grund hat, kann das Nest womöglich entfernen lassen – mitunter kommt dann sogar eine Versicherung dafür auf.
Ein Wespennest auf dem Balkon, am Haus oder im Garten kann für Bewohner schnell zur Belastung werden. Da Wespen jedoch unter Naturschutz stehen, ist es Betroffenen nicht erlaubt, das Nest eigenmächtig und ohne Genehmigung zu entfernen oder umzusiedeln. Profis dürfen dies jedoch in bestimmten Fällen tun, zum Beispiel wenn Kinder oder allergische Personen gefährdet sind oder sich das Nest direkt am Wohnungseingang befindet. In einigen Fällen übernimmt sogar die Versicherung die Kosten für das Entfernen eines Wespennests. Darauf weist der Eigentümerverband Wohnen im Eigentum (WiE) hin.
Welche Versicherungen kommen für die Kosten auf?
Wenn eine Umsiedlung oder Entfernung des Wespennests notwendig ist, sollten Sie Ihre Versicherungsunterlagen genau prüfen, rät Sandra von Möller, Vorständin bei WiE. Bei einigen Versicherungen ist für die Kostenübernahme ein ergänzender Haus- oder Wohnungsschutzbrief erforderlich.
Falls der bestehende Vertrag keine entsprechende Klausel enthält, könnte sich die Aufnahme einer solchen Versicherung für Personen lohnen, die häufiger Probleme mit Wespen-, Bienen- oder Hornissennestern haben. Die Kosten für den Einsatz eines Profis liegen laut der Verbraucherzentrale NRW je nach Region und Aufwand zwischen 100 und 150 Euro – Anfahrt inklusive. Wenn das Nest schwer zugänglich ist, können die Kosten höher ausfallen.
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Wann sollte man die Versicherungsunterlagen prüfen?
Wer öfter mit Wespennestern zu kämpfen hat, sollte sich rechtzeitig über seine Versicherungsbedingungen informieren. Ein Blick in die Unterlagen kann Klarheit darüber verschaffen, ob die Kosten für die Entfernung oder Umsiedlung des Wespennests gedeckt sind oder ob es sinnvoll ist, den Versicherungsschutz zu erweitern.

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Wespennester sollten immer von Profis entfernt werden
Die Entfernung eines Wespennests sollte immer von Fachleuten durchgeführt werden, insbesondere wenn Gefahren für Bewohner bestehen. In bestimmten Fällen übernimmt die Versicherung die Kosten – vorausgesetzt, der Vertrag enthält eine entsprechende Klausel. Ein genauer Check der Versicherungsunterlagen kann Ihnen helfen, unliebsame Überraschungen zu vermeiden und im Ernstfall gut abgesichert zu sein.
Mit Material der dpa