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Haustiere

Tipps, um die Wohnung katzensicher zu gestalten

Nicht nur für ein Nickerchen ist ein Sofa gut. Die Krallen testet die ein oder andere Katze auch gerne mal an dem Stoff aus
Nicht nur für ein Nickerchen ist ein Sofa gut. Die Krallen testet die ein oder andere Katze auch gerne mal am Stoff aus Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

21. Oktober 2021, 20:02 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Es heißt, Katzen haben sieben oder gar neun Leben. Doch da man sich nie sicher sein kann, in welchem Leben sie sich nun befinden, sollte man die Wohnung so sicher wie möglich gestalten. Auf diese Weise wird es garantiert ein glückliches, und zwar für Vier- und Zweibeiner.

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Katzen sind neugierige Tiere, auch wenn sie Menschen im ersten Moment schüchtern gegenüber treten mögen. Die Wohnung wird in der gesamten Breite und Höhe von den Vierbeinern erkundet. Kein Regal ist zu hoch, um hinaufzuspringen. Keine Lücke zu schmal, um den Kopf oder eine Pfote hineinzustecken – und wenn der Kopf passt, dann doch auch der Rest! Umso wichtiger ist es, die Wohnung katzensicher zu gestalten. Worauf es ankommt, erklärt myHOMEBOOK in diesem Ratgeber.

Löcher oder enge Lücken vermeiden

Möchte man die Wohnung katzensicher gestalten, sollte man bereits auf die kleinsten Dingen achten. Besonders interessant sind jene Stellen und Ecken, an die man nicht ganz so leicht gelangt. Auch diese gehören zu dem Revier der Katze und müssen entsprechend erkundet werden. Doch dabei kann es leicht passieren, dass die Katze stecken bleibt oder nicht mehr herauskommt. Insbesondere bei Kätzchen kann das gefährlich werden, zum Beispiel, wenn sie in die Lücke zwischen Schrank und Wand hineinfallen. Es ist also besser, zu überprüfen, ob eine solche Lücke in der Wohnung besteht, die für die Katze gefährlich werden könnte.

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Waschmaschine und Trockner

Wenn jeder Ort in der Wohnung erkundet wird, dann zählen dazu auch die Innenräume der Waschmaschine oder des Trockners. Vor jedem Waschgang sollte man sicherstellen, dass keine Katze in der Trommel schläft.

Fenster sichern

Vögel, Passanten und Autos – draußen gibt es eine Menge interessanter Dinge zu beobachten. Aus diesem Grund sitzen Katze gerne am Fenster, um die Außenwelt im Auge zu haben. Gefährlich kann es werden, wenn das Fenster offen ist und der Vierbeiner hinunterfällt. Auch wenn Katzen immer auf ihren Pfoten landen, so ist der Sturz aus dem fünften Stock alles andere als gesund. Einer der wichtigsten Schritte, um die Wohnung katzensicher zu gestalten, ist daher, das Fenster mit einem Netz abzusichern.

Ebenfalls kann ein gekipptes Fenster eine Gefahr darstellen. Neugierige Katzen nutzen die Öffnung, um aus dem Fenster zu klettern. Dabei bleiben sie zwischen Fenster und Rahmen stecken. Je weiter sie dabei nach unten rutschen, desto gravierender können die Verletzungen sein. Spezielle Katzen-Schutzgitter, die man am Fenster anbringen kann, bewahren die Tiere vor Verletzungen.

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Balkon sichern

Jede Katze freut sich über etwas frische Luft am Näschen. In Großstädten oder bei Katzen, die man zum Beispiel aufgrund von Krankheit oder Rasse nicht als Freigänger halten kann, bietet sich dafür nur der Balkon an. Mithilfe eines Katzennetzes und gegebenenfalls Teleskopstangen kann man den Balkon katzensicher gestalten. Wichtig ist, dass das Netz nicht fest gespannt ist, damit die Katze nicht an ihm hochklettern kann.

Pflanzen

So gerne man Einblatt, Chrysanthemen oder Lilien auch hat, bevor die Katze in die Wohnung zieht, sollten diese Pflanzen weichen – eine katzensichere Wohnung hat oberste Priorität. Diese und viele weitere Pflanzen sind nämlich giftig für Samtpfoten. Vor dem Kauf neuer Pflanzen ist es daher ratsam, sich darüber zu informieren, ob diese schädlich für den Vierbeiner sind.

Giftige Lebensmittel

So gerne man die Katze an der Freude einer leckeren Tafel Schokolade teilhaben lassen möchte – Kakao zählt zu den Lebensmitteln, die für die Vierbeiner giftig sind. Weitere Lebensmittel, die man seiner Katze nicht anbieten sollte und auch nicht offen liegen lassen sollte, sind unter anderem:

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Kleine Gegenstände nicht herumliegen lassen!

Mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest ist, spielen Katzen gerne herum. Das sind in erster Linie kleine Gegenstände. Während ein bloßes Herumschubsen des Haargummis kein Grund zur Sorge darstellen muss, wird es problematisch, wenn es gefressen wird. Daher ist es besser, kleine, verschluckbare Gegenstände – insbesondere jene, auf denen die Katze gerne herumkaut – nicht offen liegenzulassen.

Genügend Kratzmöglichkeiten anbieten

Weniger Gefahrenpotenzial für die Katze, sondern eher zum Schutz der Wohnungsmöbel: Katzen setzen gerne ihre Krallen ein. Damit diese nicht am Sofa oder Tischbein ausprobiert werden, ist es ratsam, verschiedene Kratzmöglichkeiten anzubieten. Neben dem klassischen Kratzbaum gibt es auch Kratzmöbel oder Kratzbretter. Zusätzlich kann man unter dem Sofa sowie an den Seiten eine Schutzfolie anbringen.

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Toilettendeckel schließen

Insbesondere für Kitten kann eine offene Toilette gefährlich sein. Klettern die jungen Katzen beim Erkunden der Wohnung hinauf und fallen in die Schüssel, kommen sie ohne Hilfe in den meisten Fällen nicht mehr hinaus und ertrinken im schlimmsten Fall. Es ist daher besser, den Toilettendeckel zu schließen.

Gefahren für die Katze in der Küche

In der Küche bekommen Katzen in der Regel ihr Futter. Doch zumindest von der Arbeitsplatte sollte die Katze lieber fern bleiben. Hier gibt es nicht nur scharfe Messer, sondern auch eine heiße Herdplatte, an der sich die Katze verbrennen kann. Wer eine offene Küche hat und somit nicht einfach die Küchentür schließen kann, der hat die Möglichkeit, spezielle Abdeckungen über die heiße Herdplatte zu schieben. Durch diese kann die Platte abkühlen, jedoch sind neugierige Katzen und Kater außer Gefahr.

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Putzmittel

Die meisten Putzmittel sind nicht tierverträglich. Das bedeutet nicht nur, dass man diese sicher aufbewahrt, sondern auch, dass man beim Putzen aufpassen muss. Besonders schwierig ist das jedoch, wenn man etwa den Boden wischt, die Katze über diesen läuft und anschließend ihre Pfoten säubert. Um einer Vergiftung zu entgehen, ist es zu empfehlen, natürliche Mittel, zum Beispiel Natron, zu verwenden oder solche, die als tierverträglich ausgewiesen sind. Auch beim Reinigen der Futternäpfe sollte man auf Spülmittel verzichten.

Übrigens: Besonders schädlich sind desinfizierende Mittel. Bereits die Dämpfe der enthaltenden Stoffe reizen die empfindlichen Katzenaugen.

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Kabel sichern

An Handykabeln kauen viele Katzen gerne herum. Das ist nicht nur aufgrund des möglichen Stromflusses gefährlich, sondern auch dann, wenn das Kabel erfolgreich zerbissen wurde, sodass Einzelteile verschluckt werden können. Um das zu verhindern, sollte man der Katze andere Beschäftigungsalternativen anbieten und zudem die Kabel mit einem Knabberschutz vor den scharfen Zähnen bewahren.

Schränke und Schubladen

Jeder Bereich der Wohnung, den die Katze nicht erkundigen kann, wann sie es möchte, ist umso schneller von den neugierigen Tieren besetzt, wenn sie offen sind. Dazu zählen auch Schrank und Kommode. Passt man nicht auf, kann man die Katze beim Schließen der Schranktür einklemmen. Auf diese Weise hat bereits die ein oder andere Katze einen Teil ihres Schwänzchens einbüßen müssen. Deshalb ist auch hier Vorsicht geboten!

Tipp: Wer zudem verhindern möchte, dass die Katze eigenständig die Schublade aufschiebt, der kann eine Kindersicherung anbringen. Diese hält nämlich auch die Samtpfoten davon ab, an den Inhalt der Schubladen zu gelangen.

Mehr zum Thema

Müllbeutel

Eine unterschätzte Gefahr im Haushalt stellen Müllbeutel dar. Katzen können beim Spielen mit den Beuteln ersticken. Aus diesem Grund sollte man sie immer katzensicher in der Wohnung aufbewahren.

Quellen:
fellomed
Ein Herz für Tiere

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