8. November 2020, 4:24 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Mit einer Wurmkiste gibt es feinsten Gartenhumus auch in der Stadtwohnung. Kleine Würmchen übernehmen die ganze Arbeit und brauchen dafür nicht mal viel Platz.
Küchenabfälle landen bei Gartenbesitzern oft auf dem Komposthaufen. Mit einer Wurmkiste geht die Umwandlung von Biomüll in Humus auch in der Etagenwohnung. Dafür braucht es nicht mal viel Platz. Schon in wenigen Wochen verwandeln die Kompostwürmer Bioabfälle in wertvollen Wurmhumus, den man als Dünger für die Wohnungs- oder Balkonpflanzen nutzen kann.
Wurmkiste zum Selberbauen oder fertig kaufen
Wurmkisten gibt es entweder fertig, oder als Bauset zum Selberbauen zu kaufen. Sie bestehen meist aus flachen, stapelbaren Boxen mit gelochten Bodenplatten. Eine andere Variation ist eine Holzkiste, in der Mitte von einem Gitter oder einer Wand mit Löchern in zwei Kammern getrennt. Wichtig ist, dass die Kiste luftdurchlässig ist.
Wichtig für die kleinen fleißigen Helfer: ein moderat temperierter Standort mit 15 bis 25 Grad.
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Nudeln und Kaffeefilter als Kompostfutter
Kompostiert werden können alle pflanzlichen Abfälle inklusive Mehl, Nudeln, Kaffeefilter und Eierschalen. Fleisch, stark fetthaltige und saure Abfälle wie Sauerkraut eignen sich hingegen nicht für die Wurmkiste. Auch Giftpflanzen sollten nicht kompostiert werden. Im Gegensatz zu einem Komposthaufen im Garten muss der Wurmhumus nicht umgesetzt werden und der Prozess läuft völlig geruchlos ab, versprechen die Experten.
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Woher kriegt man die Würmer für die Wurmkiste?
Die Würmer selbst bekommt man im Fachhandel, beispielsweise beim Angelbedarf. Eine andere Möglichkeit: Einen Freund oder Bekannten mit einem eigenen Garten nach etwas Kompost bitten. Experten empfehlen dabei idealerweise den Kompost von mindestens zwei Gärten zu mischen, denn je unterschiedlicher die Würmer und Kleinstlebewesen im Boden sind, desto besser für die Wurmkiste.