22. Mai 2020, 17:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Steak und Würstchen grillen kann (fast) jeder. Wie wäre es mit einer frisch gebackenen Pizza vom Grill? Alles, was man dafür braucht, ist ein entsprechender Pizzastein – und die richtige Technik.
Mit Pizzasteinen zu grillen, ist keine neuartige Erfindung. Eigentlich handelt es sich dabei nur um einen Mini-Steinofen. Die Platte simuliert den heißen Schamottstein im Ofen, der von glühender Holzkohle angeheizt wird. Und auf diese Art und Weise wird Pizza seit vielen Jahrhunderten gebacken. Aber auch auf den klassischen Kugelgrill passt ein runder Pizzastein perfekt, für manche Gasgrills eignet sich eher ein eckiges Modell.
Für welche Grills eignet sich ein Pizzastein?
Am besten eignet sich ein Pizzastein für den klassischen Kugelgrill, der mit Holzkohle betrieben wird. Allerdings sollte er unbedingt eine Abdeckhaube besitzen, damit eine entsprechend hohe Temperatur erreicht werden kann, die Pizza knusprig wird und der Käse zerläuft. In einem typischen Steinofen können schon mal 500 Grad vorherrschen.
Aber auch für das Grillen mit Gas haben Hersteller spezielle Pizzasteine im Angebot. Hier kann es jedoch sein, dass man die Brenner je nach Leistung und Anzahl etwas herunterregeln sollte. Am besten richtet man sich dabei nach den Hersteller-Empfehlungen.
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Was kostet ein Pizzastein?
Je nach Größe und Material belaufen sich die Kosten für einen Pizzastein auf 25 bis 50 Euro. Viele Hersteller bieten eine Vielzahl an Steinen an, die zu den entsprechenden Grill-Modellen passen. Weitere Grill-Gadgets wären beispielsweise eine gusseiserne Feuerplatte oder eine Holzplanke, beispielsweise für Fisch.
Aus welchem Material besteht ein Pizzastein?
In den meisten Fällen besteht ein Pizzastein aus feuerfestem Schamottstein, wie er auch im Steinofen verwendet wird. Dieses Material speichert die Hitze über einen langen Zeitraum und gibt sie gleichmäßig an den Pizzateig ab. Weitere Materialien sind Cordierit, Speckstein oder auch Keramik. Letzteres eignet sich jedoch nur bedingt, da es die Hitze nicht so lange halten und Feuchtigkeit nicht so gut absorbieren kann.
Welche Vorteile hat ein Pizzastein?
- Pizza-Erlebnis ohne Steinofen
- Platte wird schnell heiß
- Raucharoma durch Holzkohle wie im Steinofen
- Einfach Handhabung
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So funktioniert das Grillen mit einem Pizzastein
Das Grillen mit einem Pizzastein ist relativ simpel. Wenn die Kohle oder die Briketts im Kugelgrill glühen, legt man die Platte auf den Rost. Zunächst muss der Pizzastein vorgeheizt werden, was je nach Dicke rund eine Viertelstunde dauert. Bei stärkeren Platten kann es auch eine halbe Stunde dauern, bis die nötige Temperatur erreicht ist. Dabei unbedingt den Deckel geschlossen halten! Außerdem sollte man darauf achten, dass die Kohlen während der Zeit nicht bereits wieder verglühen.
Ist die Platte ordentlich heiß, kommt die Pizza zum Einsatz. Einfach auf den Stein legen, Deckel schließen und die Pizza fertigbacken. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, den Stein direkt auf die Glut zu legen. Das ist jedoch etwas riskant, da die Platte schnell sehr heiß wird. Außerdem verbrennt man sich dabei leichter die Finger als mit etwas Abstand zu den Kohlen.
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Hinweis: Das Vorheizen ist wichtig, damit der Teig knusprig wird und nicht auf der Platte festklebt. Also ruhig etwas Zeit dafür einplanen.