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Ideal für den Balkon

5 Mini-Grills im myHOMEBOOK-Test

Mini-Grills für den Balkon im Test
Kleine Elektro-Grills wie der WMF Küchenmini eignen sich perfekt für den Balkon. Allerdings reicht er nur für zwei Personen. Foto: myHOMEBOOK
Felix Mildner
Redaktionsleiter

25. Mai 2020, 9:33 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Auch wenn die Grillsaison 2020 nicht unter regulären Umständen stattfinden kann – gegrillt werden darf trotzdem! Die myHOMEBOOK-Redaktion hat fünf Mini-Grills getestet, die sich gut für den Balkon eignen – denn sie werden nicht mit Holzkohle betrieben, sondern mit Gas oder Strom. Dennoch kam echtes Grill-Feeling auf!

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Auch wenn Fans des Holzkohle-Grillens vermutlich verächtlich die Nase rümpfen – Gas- oder Elektrogrills stehen der Kohle-Variante oft in nichts nach. Zudem bieten sie zahlreiche Vorteile: Per sprichwörtlichem Knopfdruck sind sie auf Betriebstemperatur, langes und qualmendes Anfeuern der Kohle kann man sich sparen. Auch geschmacklich lässt sich bei vielen Modellen kein großer Unterschied mehr feststellen.

Diese Modelle wurden im Grill-Test untersucht

Drei Gas- und zwei Elektrogrills befinden sich im Testfeld. Die kompakten Tischgrills können sogar in der Wohnung verwendet werden, die größeren Gasgrills auf dem Balkon.

Kriterien für den Grill-Test

Folgende Kriterien wurden im Grill-Test und auch in der entsprechenden Bewertung berücksichtigt:

  • Wie schnell ist der Grill auf Betriebstemperatur?
  • Welche Features und welches Zubehör bietet er?
  • Wie ist das „Grill-Feeling“?
  • Wie leicht ist er zu reinigen?
  • Für wie viele Personen eignet sich der Grill?
  • Was sind die allgemeinen Vor- und Nachteile?
  • Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Mini-Grills im Test – so schneiden die fünf Kandidaten ab

Jeder der untersuchten Grills hat spezifische Features, preislich befinden sie sich im Rahmen zwischen rund 60 und 250 Euro. Die drei Gasgrills sind im Testfeld etwas teurer als die kleinen Elektrogrills. Alle Grills eignen sich übrigens auch für Gemüse.

1. Landmann GrillChef

Der Landmann GrillChef Kompaktgasgrill ist für den kleinen Balkon eine gute und nicht zu kostenintensive Lösung (Preis ca. 110 Euro). Die Verarbeitung ist solide, der Aufbau mit Deckel einfach und schnell erledigt. Innerhalb kürzester Zeit ist er auf Grilltemperatur. Wer zusätzlich Platz sparen möchte, kann die Seitentische abnehmen. Ein weiterer Pluspunkt: Mit seinen zwölf Kilogramm Gewicht lässt er sich bei Bedarf auch gut mit zu Freunden nehmen.

Der Landmann GrillChef im Praxistest
Der Landmann GrillChef überzeugt im Praxistest Foto: myHOMEBOOK

Zubehör und Features:

  • Stufenlos einstellbarer Edelstahl-Brenner (3,5 kW)
  • Automatische Piezozündung
  • abnehmbare Seitentische
  • Temperaturanzeige im Deckel
  • Grillrost aus emailliertem Gusseisen
  • Fettauffangschale
  • inkl. Schlauch und Druckminderer

Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
Gusseiserner Rostnur ein Brenner (Manko für Grillprofis, ausreichend für Hobby-Griller)
relativ große Grillfläche für drei bis vier Personeneine Gasflasche ist notwendig, die regelmäßig ausgetauscht werden muss
wird schnell heiß
transportabel und kompakt
leicht zu reinigen
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fazit: Für den Preis ein solider Grill, der sich auch gut für Balkon oder Terrasse eignet.
Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

2. Burnhard Wayne

Der Burnhard Wayne ist ein tragbarer Gasgrill mit zwei Brennern und Deckel, der in seinen simplen, aber praktischen Funktionen die meisten Grill-Fans überzeugt. Er ist robust und wertig verarbeitet und eignet sich optimal für den Balkon oder die Terrasse. Allerdings handelt es sich bei ihm mit einem Preis von rund 270 Euro auch um den teuersten Kandidaten im Testfeld. Die beiden Brenner sind stufenlos und unabhängig voneinander regelbar. Die Grillfläche beträgt 47 mal 36 Zentimeter und ist damit für vier hungrige Personen locker ausreichend.

Burnhard Wayne im Grill-Test
Der Burnhard Wayne punktet im Grill-Test mit seinen beiden Brennern und dem gusseisernen Rost, das sich jedoch auch im Preis bemerkbar macht Foto: myHOMEBOOK

Hinweis: Der gusseiserne Rost sollte vor dem ersten Gebrauch ordentlich eingebrannt werden – ähnlich wie bei einer Feuerplatte.

Zubehör und Features:

  • Zwei Brenner (3,5 kW)
  • Grillrost aus Gusseisen
  • UV-beständige Abdeckhaube
  • Thermometer im Deckel
  • emaillierte Fettauffangschale
  • Schlauch mit Druckminderer
  • Gesamtgewicht: 12,6 kg
  • optionale Wendeplatte aus Gusseisen

Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
robuster und kompakter Zwei-Brenner-Grilllässt sich nicht sehr gut zerlegen für Reinigung oder Transport
schöne Rostmarkierungen auf Grillgut dank gusseisernem Rost möglichdauert rund 15 Minuten, bis der Grill auf Temperatur ist
einfache Montage, da der Grill fast fertig geliefert wirdeine Gasflasche ist notwendig, die regelmäßig ausgetauscht werden muss
leicht zu reinigenhoher Preis

Fazit: Der Burnhard Wayne sollte im Grill-Test mit seinem gusseisernen Rost und zwei Brennern auch eingeschworene Holzkohle-Fans überzeugen. Für den Gasgrill bezahlt man zwar etwas mehr, bekommt aber ein solides Produkt für den Preis.
Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

Auch interessant: Das ist der Unterschied zwischen direktem und indirektem Grillen

3. Steba VG 250

Der VG 250 des deutschen Herstellers Steba ist ein Kontaktgrill (1800 Watt), mit einer recht großzügigen, beschichteten und profilierten Grillplatte von 40 Zentimetern Durchmesser. Damit sollten vier Personen satt werden. Die Temperatur lässt sich stufenlos auf bis zu 250 Grad regeln, das Fett läuft beim Grillen in eine Auffangschale. Die Platte wird recht schnell heiß. Die Handgriffe sind isoliert, wodurch man sich nicht verbrennt – trotz hoher Temperatur der Platte. Diese lässt sich auch im Praxistest leicht abnehmen und reinigen. Weiterer Pluspunkt: Eine Leuchte zeigt die Temperatur an, der Grill ist mit rund fünf Kilogramm Gewicht gut zu transportieren. Ein abnehmbarer Ständer und Deckel sind mit dabei. Der Steba VG 250 kostet im Handel rund 100 Euro und ist damit im Vergleich zu anderen Kandidaten im Grill-Test absolut im Rahmen.

Steba VG 250 im Grill-Test
Der Steba VG 250 mit seiner beschichteten Grillplatte ermöglicht sogar indirektes Grillen Foto: myHOMEBOOK

Zubehör und Features:

  • Standgrill mit Abdeckhaube und Stativ
  • Kontaktgrillplatte mit 40 Zentimetern Durchmesser
  • wärmeisolierte Griffe
  • stufenloser Thermostat
  • Fett läuft in Auffangschale
  • Temperaturkontrollleuchte

Auch interessant: So funktioniert das Grillen mit einer Holzplanke

Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
leicht zu reinigenkein Spritzschutz
schnelle ErhitzungNetzkabel relativ kurz
indirektes Grillen möglich
relativ leicht (Gewicht)
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fazit: Der Steba V 250 ist ein solider Standgrill für Balkon oder Terrasse mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Er bietet einige Features, wie beispielsweise die isolierten Griffe oder die clevere Auffang-Lösung, die im Grill-Test positiv herausstechen.
Bewertung: 4 von 5 Punkten

4. WMF KÜCHENminis Tischgrill

Dieser Mini-Grill von WMF funktioniert auch mit einer halbseitig geriffelten Kontaktplatte, die erhitzt wird. Für zwei Personen ist er locker ausreichend. Möchte man jedoch mit mehreren Personen auf dem Balkon oder der Terrasse grillen, sollte man auf das größere Modell „Lono“ von WMF ausweichen. Mit den 2.300 Watt wird die Cromargan-Platte innerhalb weniger Minuten heiß. Die Temperatur lässt sich stufenlos einstellen. Anschließend kann man die Platte per Knopfdruck entnehmen und sogar in der Spülmaschine reinigen. Dazu gibt es eine Mini-Auffangschale für Bratfett, die man herausnehmen kann. Mit seinen rund 60 Euro bietet der WMF Küchenmini ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – zumindest, wenn nicht mehr als zwei Personen beim Grillabend dabei sein sollen.

WMF Küchenmini Tischgrill im Grill-Test
Der WMF Küchenmini Tischgrill ist ideal für zwei Personen – mehr sollten es aber nicht sein Foto: myHOMEBOOK

Zubehör und Features:

  • Mini-Tischgrill mit gerippter und abnehmbarer Cromargan-Platte
  • Extra-Pfännchen, beispielsweise für Gemüse
  • stufenlose Temperatureinstellung mit LED
  • spülmaschinenfeste Auffangschale sowie Grillplatte

Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
schnell auf Temperaturdickes Grillgut kann etwas länger dauern
leicht zu reinigen (Grillplatte kann in die Spülmaschine)reicht nur für zwei Personen
braucht wenig Platz
sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fazit: Der WMF Küchenmini ist nicht nur dekorativ, sondern auch praktisch – zumindest für zwei Personen. Mehr sollten es nicht werden. Der Tischgrill punktet vor allem auch mit der leichten Reinigung, da Platte sowie Auffangschälchen in die Spülmaschine dürfen.
Bewertung: 4,5 von 5 Punkten

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5. Princess 103030 Table Chef Pure

Die etwas exotischere Alternative im Grill-Test – nicht nur wegen des besonderen Looks. Bei dem Table Chef von Princess handelt es sich um einen Tischgrill, den man auch problemlos in der Wohnung betreiben kann. Der Rahmen besteht aus dekorativem Bambusholz, die kratzfeste Teppanyaki-Grillplatte aus Keramik kann in der Spülmaschine gereinigt werden. Vor allem auch für Gemüse-Fans eignet sich dieser Mini-Grill, der mit 2.500 Watt auch schnell auf die gewünschte Temperatur kommt. Der Table Chef kostet rund 70 Euro.

Der Exot im Grill-Test – der Tischgrill von Princess mit Teppanyaki-Grillplatte und Bambusgehäuse
Der Exot im Grill-Test – der Tischgrill von Princess mit Teppanyaki-Grillplatte und Bambusgehäuse Foto: myHOMEBOOK

Zubehör und Features:

  • Gehäuse aus Bambus
  • Teppanyaki-Grillplatte aus Keramik (25 x 50 cm), spülmaschinenfest
  • kleine Holzschaber
  • herausnehmbare Fettauffangschale

Vor- und Nachteile:

VorteileNachteile
extravaganter und exotischer Lookmehr Grill- als Raclette-Feeling
leicht zu reinigenKabel könnte länger sein

Fazit: Der Table Chef punktet durch sein besonderes Design und eignet sich vor allem für eine schonende Zubereitung – für maximal vier Personen. Allerdings handelt es sich um keinen Grill im engeren Sinne.
Bewertung: 3,5 von 5 Punkten

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