13. Februar 2022, 13:23 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele Rasenmäher sind heute mit praktischen Akkus ausgestattet und ermöglichen komfortables Mähen ohne Kabelsalat. Allerdings sind die Elektro-Mäher mit Kabel noch lange nicht abgeschrieben, wie ein aktueller Test zeigt.
Wer einen guten, aber günstigen Rasenmäher sucht, ist bei den Elektro-Modellen mit Stromstecker richtig. In einem Test der Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ gemeinsam mit dem TÜV Rheinland haben sieben Elektro-Rasenmäher die Note „sehr gut“ oder „gut“ erreicht. Das Ergebnis (Ausgabe März 2022) zeigt: Die kabelbetriebenen Mäher müssen sich nicht hinter den moderneren Akku-Geräten verstecken.
Lohnen sich Elektro-Rasenmäher mit Kabel noch?
Die Rasenmäher mit Stecker für die Stromzufuhr wurden bewusst für einen Praxistest ausgewählt, denn sie gelten nicht mehr wirklich als modern. Die Hersteller haben in den vergangenen Jahren vor allem Akku-Geräte weiterentwickelt, und zwar mit großem Erfolg. Deshalb sind die Elektromodelle raus aus der Aufmerksamkeit und ins Hintertreffen geraten. Vermeintlich.
„Denn die Hersteller sagen uns, dass die Verkaufszahlen der Elektro-Rasenmäher weiterhin ganz schön hoch sind. Und sie bringen auch weiterhin neue Modelle dieser Variante auf den Markt“, berichtet Peter Baruschke, Redakteur bei „Selbst ist der Mann“. Und er kann nun bestätigen: „Die Elektro-Rasenmäher haben weiterhin ihre Berechtigung, gerade in kleinen Gärten von 100 bis 200 Quadratmetern Fläche.“
Als Nachteil der Elektro-Rasenmäher gegenüber den Akku-Geräten wird oft das Kabel aufgeführt. Baruschke stimmt zu, aber: „Wer keine verwinkelte Rasenfläche mit vielen Beeten hat, sondern eine zusammenhängende, vielleicht noch rechtwinkelige Fläche, der wird damit kein Problem haben.“
Worauf sollte man bei Elektro-Mähern mit Kabel achten?
Und man gewöhne sich schnell an den Umgang mit dem Kabel. Er rät aber eher zu einem Gerät mit Kabelführung mittig am Schiebeholm statt zur Befestigung dessen an einer der Seiten. Hier müsste man beim Wenden etwas Übung haben, damit man das Kabel nicht überfährt.
Die getesteten Geräte arbeiten zuverlässig mit guten Mähergebnissen. Nur an ein paar der Modelle gibt es Kleinigkeiten, die „auf Dauer nerven können, weil man ja im Sommer jede Woche damit mäht“, so Baruschke. Etwa, dass beim Abnehmen des Fangkorbs etwas Gras herausfällt. Und dass manche Füllstandsanzeige nicht akkurat genug ist. Sein Tipp für den Gerätekauf: Hat der Fangkorb an der Unterseite am Übergang zum Rasenmäher noch eine Erweiterung – eine Art Rampe oder Zunge – fällt weniger Schnittgut beim Abmachen heraus.
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Preislich sind die Geräte auf jeden Fall empfehlenswert. Mit einer Preisspanne von 53 bis 200 Euro sind die Testmodelle mindestens halb so teuer wie gute Akku-Rasenmäher. „Und die Elektromotoren gelten als langlebig, während Akkus noch Verschleißteile sind“, sagt Baruschke. „Man merkt im Test einfach, das ist eine ausgereifte Geschichte.“ Der Fachjournalist hat auch schon mehrfach Akku-Mäher getestet und kann einschätzen: „Es gibt kaum Leistungsunterschiede von Elektro-Rasenmähern und Akku-Geräten.“