14. März 2019, 16:48 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Brille sitzt nicht richtig, oder die Minischrauben an der Laptopverkleidung lösen sich? Wo normale Kreuz- oder Schlitzschraubenzieher versagen, kommt ein wahres Wundertool zum Einsatz: Feinmechaniker-Schraubendreher.
Es ist schon praktisch, wenn man möglichst viele kleine Reparaturen im Haushalt selbst in Angriff nehmen kann. Das spart nicht nur Geld, sondern oft auch Zeit und nerviges Rumtelefonieren.
Wann Feinmechaniker-Schraubendreher zum Einsatz kommen
Um winzige Schraubsätze bei kleinen Elektrogeräten, Uhren oder Brillen zu lösen, braucht es Spezialwerkzeug, nämlich Feinmechaniker-Schraubendreher. Damit können Sie ohne großen Aufwand Scharniere und Schrauben wieder festdrehen und müssen, wenn etwa der Bügel der Brille mal zu locker ist, nicht direkt zum Optiker gehen.
Auch beim Batteriewechsel von Uhren kann Ihnen ein Schraubendrehersatz für Feinmechaniker weiterhelfen, da die meisten normalen Spaltschraubendreher nicht unter die schmalen Uhrendeckel passen.
Auch interessant: Dafür dient ein Ringmaulschlüssel
Verwenden Sie immer die richtige Größe!
Wenn Sie mit den kleinen Schraubendrehern arbeiten, ist es ratsam, eine gute Pinzette zu besitzen, mit der sie feine Schrauben oder Platinen anheben können.
Ebenfalls wichtig: Verwenden Sie immer die richtige Größe! Kleine Schraubköpfe sind wesentlich sensibler und nutzen sich entsprechend schneller ab.
Lifehack Wie man Schrauben trotz ausgefranstem Kopf wieder aus dem Holz holt
Gut für die Umwelt Die Reparatur von defekten Geräten feiert ein Comeback
Kaufratgeber Die 11 besten Akkuschrauber im großen Vergleich
Worauf Sie beim Kauf eines Feinmechaniker-Schraubendreher-Sets achten sollten
1. Die richtigen Wechseleinsätze
Mit einem gut sortierten Set können Sie alle kleineren Reparaturen im Heim am PC, Notebook oder Handy erledigen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Satz mindestens zehn verschiedene Wechseleinsätze, u. a. für Schlitz-, Kreuzschlitzschrauben und Torx-Schrauben. Wer Apple-Geräte zu Hause besitzt, sollte zudem Pentalob-Schraubendreher im Set haben. Denn die Geräte des kalifornischen Tech-Unternehmens haben den recht untypischen Schraubentypen verbaut. In den meisten Standardsortierungen finden Sie keine Pentalob-Schraubendreher.
Auch wichtig: Ein Aufsatz, mit dem Sie auch an schwer erreichbare Stellen gelangen, denn oftmals sind bei Elektrogeräten die Schrauben eingelassen oder zusätzlich verdeckt.
2. Magnetische Schraubendreher
Von Vorteil ist zudem, wenn der Schraubendreher-Satz magnetisch ist, um die extrem kleinen Schrauben aus dem Gewinde zu holen, ohne dass man sie gleich verliert.
Auch interessant: Wie viele Geräte dürfen an eine Mehrfachsteckdose?
3. Mehrzonengriffe und drehbare Griffknöpfe
Bei Präzisionsarbeiten kommt oft darauf an, etwas schnell und sicher rein- oder auszuschrauben. Deswegen achten Sie darauf, dass die „Mini“-Schraubendreher über Mehrzonengriffe verfügen. Am oberen Ende der meisten Schraubendreher sollte sich zudem ein drehbarer Griffknopf befinden: Mit dem können Sie besonders schnell zwirbeln, also die Schraube eindrehen.
4. Hochwertiges Material
Gute Feinmechaniker-Schraubendreher-Sets sind oft beschichtet und aus hochwertigem Chrom-Vanadium-Stahl, das besonders hart ist und rostfrei. Um zu vermeiden, dass man bei der Arbeit mit zusätzlichem Licht geblendet wird, sollten die Schraubendreher auch immer eine matte Oberfläche haben.
Ein gutes Basic-Set erhalten Sie bereits ab 15 Euro.