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Vor- und Nachteile

Für wen sich ein 3-in-1-Staubsauger lohnt

3-in-1-Staubsauger
Ein 3-in-1-Staubsauger vereint verschiedene Funktionen in einem Gerät Foto: Getty Images/iStockphoto / dusanpetkovic

25. September 2024, 5:34 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wischsauger oder auch 3-in-1-Staubsauger versprechen, gleich zwei lästige Hausarbeiten zu vereinfachen. Sie saugen den Boden und wischen ihn auch. Dabei wird dieser auch noch getrocknet. Ob und wie das funktioniert und worauf Sie vor dem Kauf achten sollten, verrät myHOMEBOOK in diesem Artikel.

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Das Wischen des Fußbodens mit den klassischen Bodenreinigern und Wischmopps hat einen Schwachpunkt. Schon beim zweiten Ansetzen und Eintauchen des Mopps in den Eimer wird das saubere Wischwasser schmutzig. Man wischt also mit dreckigem Wasser den Boden. Genau das wollen 3-in-1-Staubsauger, auch als Wischsauger bezeichnet, verhindern.

So funktionieren 3-in-1-Staubsauger

Rein von ihrer Funktion lassen sich 3-in-1-Sauger als Staubsauger mit einer Wischeinheit beschreiben. Statt einer motorbetriebenen Teppichbürste führen die Nutzer eine feuchte Reinigungsrolle über den Hartboden. Diese wird mit frischem Wasser über eine Pumpe nass gehalten. Die Saugfunktion des Geräts nimmt während der Arbeit nicht nur losen Staub auf, sondern trocknet auch den Boden. Das abgesaugte Wasser landet in einem Schmutzwassertank am Gerät.

Auch interessant: Stiftung Warentest prüft Staubsauger mit und ohne Beutel

Vor- und Nachteile von Wischsaugern

Zu den Vorteilen von 3-in-1-Saugern gehören:

  • Größere Hygiene gegenüber dem klassischen Wischen: Gereinigt wird stets mit frischem Wasser. Die meisten Geräte lassen den Besitzern die Wahl zwischen dem Zusatz eines Reinigers und der Nutzung von purem Wasser. Hygienisch ist auch die Selbstreinigungsfunktion, die die meisten Modelle anbieten. Bürste oder Tuch werden mit frischem Wasser in einer „Docking-Station“ gereinigt. Die Nutzer müssen dann lediglich die Wassertanks leeren und ausspülen.
  • Zeitersparnis: Da das Saugen und das Wischen kombiniert wird, entfällt das Staubsaugen vor dem Wischen. Außerdem muss nicht wiederholt ein Wischmopp ausgespült und wieder angesetzt werden. Die Geräte sparen also gleich doppelt Zeit.
  • Hohe Reinigungskraft: Dank der mechanischen Unterstützung lösen die Geräte auch starke Verschmutzungen schnell und leichter, als dies mit einem konventionellen Wischgerät möglich ist.

Zu den Nachteilen zählt:

  • Hoher Preis: Gegenüber der Anschaffung eines einfachen Wischmopps mitsamt Eimer schlagen Wischsauger größere Löcher ins Portemonnaie.
  • Nachkauf von Verbrauchsmaterial: Für den Betrieb sind regelmäßig Dinge nachzukaufen, etwa spezielle Tücher oder Bürsten, aber auch Spezialreiniger.
  • „Blinde Flecken“: Technisch bedingt bleibt bei der Arbeit auf dem Boden immer ein kleiner Rand an der Wand, den man mit der Wischfunktion nicht erreicht. Obendrein ist die Wischeinheit selbst kompakter Geräte deutlich höher als ein Mopp. Unter einem Schrank oder der Couch damit zu arbeiten, funktioniert also meist nicht.
  • Nicht für jeden Boden geeignet: Der Bodenbelag sollte versiegelt sein, damit beim Wischsaugen keine Feuchtigkeit eindringt. Vor allem bei Parkettboden sollte man deshalb vorsichtig sein.

Diese Gerätetypen gibt es

Das Angebot an 3-in-1-Saugern wächst kontinuierlich. Auf dem Markt werden drei grundlegende Bauformen angeboten:

  • Kabelbetriebene Wischsauger: Üblicherweise bieten diese Geräte eine besonders hohe Saugleistung. Zudem müssen die Nutzer nicht auf die Standzeit eines Akkus achten und können somit auch große Flächen reinigen. Dafür benötigen die Geräte aber auch eine Steckdose in der Nähe.
  • Akkubetriebene 3-in-1-Sauger: Wie andere kabellose Werkzeuge sind diese sehr flexibel. Da die Nutzer beim Arbeiten nicht auf das Kabel achten müssen, eignen sich die kompakteren und leichteren Sauger auch für schwerer zugängliche Stellen wie Treppen.
  • Wischsaugroboter: Inzwischen sind auch die ersten autonomen Wischsaugroboter erhältlich. Wie bei den Modellen nur mit Saugfunktion erledigen sie ganz von selbst die Hausarbeit.

Eher selten sind die Geräte, die über eine Dampffunktion verfügen, also das Saugen mit den Vorteilen eines Dampfreinigers kombinieren.

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Was vor dem Kauf eines 3-in-1-Saugers zu beachten ist

  1. Mit oder ohne Kabel: Zunächst ist die grundlegende Entscheidung zum Antrieb zu fällen. Klassisch via Stromnetz oder doch lieber kabellos? Bei Akkugeräten wäre eine Schnellladefunktion wünschenswert oder besser ein zweiter Akku, wenn sich dieser entnehmen lässt.
  2. Standzeit und Reichweite: Bei Akkugeräten geben die Hersteller eine maximale Laufzeit an. Hier gilt: je länger, umso besser. Allerdings ist oftmals gar nicht die Energieversorgung der limitierende Faktor, sondern der Schmutzwassertank. Der sollte idealerweise die gleiche Größe wie die Frischwasserversorgung besitzen.
  3. Saugleistung: Wird der Wischsauger in erster Linie für das Wischen genutzt oder soll das Gerät auch den klassischen Staubsauger ersetzen?
  4. Selbstreinigungsfunktion: Die 3-in-1-Sauger sind üblicherweise mit einer Selbstreinigungsfunktion ausgestattet. Ist das Wischen beendet, wird mit frischem Wasser in einer Art von Docking-Station oder Wanne der Teil gereinigt, der mit dem Boden in Kontakt war. Vor dem Kauf sollte man sich einmal ansehen, wie gut das funktioniert und wie aufwendig das ist.
  5. Kalt oder warm: Es gibt Geräte, die das Wischwasser intern erwärmen. Das soll die Reinigungsleistung steigern, geht aber zulasten des Stromverbrauchs. Alternativ wird der Frischwassertank mit warmem Wasser gefüllt.
  6. Reinigungsbreite: Ein wichtiges Kaufkriterium ist die Arbeitsbreite. Je breiter der Bodenaufsatz, umso schneller ist die Arbeit erledigt. Fast genauso wichtig ist aber auch die Angabe, wie viel Abstand zu einer Wand oder Fußleiste aufgrund der Konstruktion des Geräts verbleibt. Denn dieser Rand muss dann meist doch manuell nachgearbeitet werden.

Meine Erfahrung mit 3-in-1-Saugern

„Da soll noch einer sagen, dass Shopping-TV nicht funktioniert. Als ich vor einigen Jahren eine Produktpräsentation eines Wischsaugers im Fernsehen sah, war ich so begeistert, dass ich mir das Gerät bestellte. Und nach wie vor überzeugt mich das Konzept. Gerade, wer fast ausschließlich Hartböden im Haus oder in der Wohnung hat und vielleicht auch noch ein Haustier, spart damit viel Zeit und Mühe.“

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