23. November 2023, 5:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Regelmäßiges Lüften ist wichtig – das ist bekannt. Aber wann ist es wirklich an der Zeit, die Fenster zu öffnen? Hier kann ein CO2-Messgerät helfen. Worauf man beim Kauf achten sollte, erfahren Sie hier.
CO2-Messgerät sind praktische Gadgets, die für eine bessere Raumluft sorgen können. Denn oftmals gerät das Lüften im Alltag in den Hintergrund. Das Ergebnis: schlechte Raumluft, wenig Sauerstoff, schlimmstenfalls auch Schimmel. Damit es nicht so weit kommt, kann sich der Kauf eines CO2-Messgeräts durchaus lohnen. Manche schlagen sogar Alarm, wenn der Kohlendioxidpegel in der Raumluft einen gewissen Schwellenwert erreicht.
So funktioniert ein CO2-Messgerät
Das Prinzip ist einfach: CO2-Messgeräte überprüfen in regelmäßigen Abständen, wie viel Kohlendioxid sich in der Luft befindet. Angezeigt wird das in der Einheit Parts per Million (ppm). Werte bis 1000 ppm gelten laut Umweltbundesamt als unbedenklich. Zwischen 1000 und 2000 ppm sind sie auffällig, darüber dann inakzeptabel. In der Praxis werden diese Grenzwerte oft überschritten.
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Was sind die Testsieger?
Damit das nicht passiert und man rechtzeitig die Fenster aufmacht, können Messgeräte helfen. Die Fachzeitschrift „c’t“ (Ausgabe 27/2023) hat neun Produkte unter die Lupe genommen. Das Fazit: Alle machen ihre Sache gut, Unterschiede gibt es aber beim Leistungsumfang. Auch die Stiftung Warentest hat bereits entsprechende Produkte getestet – hier sind die Ergebnisse.
Worauf man beim Kauf achten sollte
- Batterie- oder Akkubetrieb: Besonders praktisch für den Alltag, weil die Geräte auch unterwegs überall gut nutzbar sind. Am besten sind sie dazu noch klein und handlich.
- Akustischer Alarm: Weil kaum jemand ständig das Gerät im Auge behält, macht das Signal auf ein Überschreiten des Grenzwertes aufmerksam. Allerdings kann es auch nerven: Man ist versucht, das Signal auszuschalten, und vergisst vielleicht später bei besserer Luft, den Alarm wieder zu aktivieren.
- Messwert-Einordnung: Ist in der Regel vorhanden. Eine Ampel zeigt an, ob die Luftqualität gut, normal, ausreichend, bedenklich oder alarmierend ist. Zum Teil lässt sich die Grenze individuell ändern.
- Größerer Messbereich: Einen Bereich bis zu 3000 ppm zum Beispiel ist dem Bericht zufolge zu klein. In schlecht gelüfteten Räumen sei dieser Wert schnell erreicht und es mache durchaus einen Unterschied, um wie viel er überschritten werde. Besser sind mindestens 5000 ppm als Obergrenze des dargestellten Messbereiches.
- Verlaufsanzeige: Damit werden die Werte über einen längeren Zeitraum erfasst. So kann man sie im Nachhinein auswerten. Ein Datenlogger erlaubt darüber hinaus, auch deutlich später darauf zurückzugreifen.
- Kalibrierung: Sie sollte möglich sein, denn sonst zeigt der Sensor durch Alterung und Verschmutzung irgendwann eher zu hohe Werte an.
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Was kostet ein gutes CO2-Messgerät?
Auf dem Markt gibt es eine große Bandbreite an Produkten, die auch im Preis variieren. Besonders teuer ist aber nicht unbedingt besser. Das günstigste Gerät im Test von „c’t“ kostete knapp 40 Euro. Das Luftqualitätsmessgerät „Safe“ von Hama, das bei Stiftung Warentest besonders gut abgeschnitten hat, kostet allerdings rund 85 Euro.
Hinweis: Der wichtigste Tipp gegen schlechte Raumluft ist nach wie vor richtiges Lüften. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Räume man wann, wie lange und wie oft lüften sollte.
Mit Material der dpa