
18. Februar 2025, 14:03 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kocht man in der Küche, verursacht das meist intensive Gerüche. Damit sich der Duft von Frittiertem, Fisch und Co. nicht ewig in der Luft hält, hat man in der Regel eine Dunstabzugshaube. „Stiftung Warentest“ hat 16 Modelle genauer unter die Lupe genommen.
Die Aufgabe einer Dunstabzugshaube ist es, die Luft von schlechten Gerüchen und Fett zu befreien – idealerweise ohne viel Lärm zu verursachen. In der aktuellen Ausgabe (03/2025) hat die „Stiftung Warentest“ insgesamt 16 Dunstabzugshauben genauer untersucht. Dabei waren alle drei Haupttypen von Dunstabzugshauben vertreten: horizontale Kaminhauben (Wandmontage), Teleskophauben (im Hängeschrank) und schräge Kopffreihauben. Neun Modelle konnten die Experten überzeugen.
Das haben die Experten untersucht
„Stiftung Warentest“ hat bei der Untersuchung mehrere Faktoren der Dunstabzugshauben genauer betrachtet. Dazu gehören Punkte wie Lautstärke, Stromverbrauch, Filterwechsel oder auch Fettfilter. Die Experten stellten dabei fest: Gerade wenn es darum geht, Gerüche zuverlässig zu filtern, scheitern einige Dunstabzugshauben. Dennoch gibt es unter allen drei Haupttypen Modelle, die überzeugen konnten.
Günstigen Modelle gehören zu den Verlierern
Preislich liegen die getesteten Modelle zwischen 149 und 2166 Euro. Viele der von den Testern zu empfehlenden Geräte liegen tatsächlich in der höheren Preiskategorie. Folgende Favoriten konnte die „Stiftung Warentest“ bei ihren Untersuchungen für die einzelnen Haubentypen ermitteln:
- Kopffreihauben: Testsieger mit dem Qualitätsurteil „gut“ (Note 1,6) ist die Dunstabzugshaube von Neff (D98IPT2S0) für 939 Euro. Laut den Experten entfernt sie Fett gut, Gerüche „sehr gut“, ist dabei leise und am besten in der Handhabung.
- Horizontal-Kaminhauben: Ein Modell von Bosch (DWB97CM50) für 531 Euro ist in dieser Kategorie die einzige Haube, die mit „gut“ bewertet wird (Note 2,0).
- Teleskophauben: Bei diesem Haubentyp beherrschen gleich drei Modelle das Feld. Alle drei sind von den Experten mit „gut“ (Note 1,9) bewertet worden. Die Haube von Miele konnte in Sachen Fettbeseitigung punkten. Die Geräte von Bosch und Neff bewegen sich vom Geräuschpegel her fast auf Testsieger-Niveau, heißt es.
Die günstigeren Dunstabzugshauben gehören bei der „Stiftung Warentest“ dagegen zu den Verlierern. Die Experten bemängeln unter anderem eine geringe Filterwirkung. Wird Fett nicht aus dem Dunst gefiltert, setzt es sich zusammen mit Staub auf Möbeln und Wänden fest. Das kann einen ranzigen Geruch zur Folge haben.
Die Tester haben aber auch Tipps beim Thema Fettfilter. Diesen sollte man laut „Stiftung Warentest“ alle ein bis zwei Monate gemäß den Herstellerangaben separat in der Spülmaschine reinigen. Im schlimmsten Fall kann nämlich die Fettschicht im Filter Feuer fangen.
Aber nicht nur Fett ist ein Problem. Einige Hauben versagen auch in einem entscheidenden Punkt, nämlich darin, Gerüche zu beseitigen. Viele Anbieter empfehlen, den Filter regelmäßig zu wechseln – alle drei bis sechs Monate. Die Kosten dafür belaufen sich auf 15 bis 178 Euro pro Jahr. Laut den Testern ist dabei auffällig, dass Hauben, die besonders niedrige Filterkosten haben, Gerüche dafür nur mangelhaft beseitigen.

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Wie wichtig ist eine Dunstabzugshaube überhaupt?
Dunstabzugshauben findet man nicht in jeder Küche vor. Das hat vermutlich unterschiedliche Gründe. Dennoch stellt sich die Frage: Wie sinnvoll ist eine Dunstabzugshaube in der Küche überhaupt? Wann man auf eine Dunstabzugshaube verzichten könnte und wann sie unbedingt notwendig ist, lesen Sie in diesem Artikel.
Mit Material der dpa