
25. Juli 2024, 5:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Häcksler für Gartenabfälle kann eine praktische Anschaffung sein. Somit spart man sich den Weg zum Wertstoffhof – und bekommt dafür eigenes Mulchmaterial. Doch nicht jedes Gerät kommt mit dicken Ästen klar, zeigt ein aktueller Test.
Wer sperriges Schnittgut aus dem Garten zerkleinern möchte, etwa als Abdeckung für das Beet, braucht einen leistungsstarken Häcksler. Die „Stiftung Warentest“ hat 18 verschiedene Gartenhäcksler untersucht – mit interessanten Ergebnissen.
Welche Häckslersysteme gibt es?
Die Auswahl an Häckslern reicht von Turbinen- und Walzen- bis hin zu Messerhäckslern. „Stiftung Warentest“ hat acht Messerhäcksler, neun Walzenhäcksler und ein Modell mit Turbine, das sowohl Walzen- als auch Messertechnik kombiniert. Das klare Urteil der Tester: „Turbine schlägt Walze schlägt Messer.“
So schneiden Messerhäcksler im Test ab
Von den getesteten Messerhäckslern bekamen fünf die Note „Befriedigend“. Darunter befindet sich auch das einzige akkubetriebene Gerät im Test, das sich besonders für Gärten ohne Stromanschluss eignet. Drei Messerhäcksler wurden als „ausreichend“ bewertet.
Messerhäckslern arbeiten mit rotierenden Scheiben und sind meist lauter als Walzenhäcksler. Sie zerkleinern weniger dicke Äste, verstopfen schneller und ziehen Äste und Stauden nur dann eigenständig ein, wenn die Messer sehr scharf sind. Zudem sollte man die Messer nach etwa zwei bis drei Stunden intensiver Arbeit wechseln, da sie schnell stumpf werden, insbesondere durch Erdreste oder Steinchen.
Die Vorteile von Walzenhäckslern
Für dicke Äste und lange Laufzeiten eignen sich Turbinen- und Walzenhäcksler besser als Messerhäcksler. Walzenhäcksler ziehen Äste und Stauden dauerhaft ein. Nach einiger Zeit muss lediglich die Andruckplatte nachjustiert werden. Drei Walzenmodelle fielen jedoch im Haltbarkeitstest durch, da ihr Antrieb ausfiel oder die Anstellmechanik der Andruckplatte kaputtging. Diese Modelle haben die Tester daher mit „mangelhaft“ bewertet. Die übrigen sechs Walzenhäcksler schnitten mit „gut“ ab.
Gartenhäcksler bei „Stiftung Warentest“ – das ist der Testsieger
Testsieger ist der Häcksler mit Schneideturbine von Bosch (AXT 25 TC), der insgesamt mit „gut“ bewertet wurde. Das 480 Euro teure Gerät kombiniert Messer- und Walzentechnik und schnitt als einziges Modell in der Kategorie Häckseln mit „sehr gut“ ab. Es kam im Test mit allen Arten von Pflanzen klar.

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Gibt es auch günstigere Empfehlungen?
Der Preistipp der Tester ist der Walzenhäcksler Obi Lux Tools (E-LH-2800). Dieses Modell schafft Äste bis zu 45 Millimeter Durchmesser, ist sehr leise und kostet rund 200 Euro.

Häcksler kann man auch mieten
„Wer nur einmal im Jahr Gartenabfälle häckseln möchte, muss sich nicht unbedingt ein eigenes Gerät anschaffen. Viele Baumärkte bieten Häcksler mitunter auch zum Mieten an. Der Kostenpunkt liegt dabei in etwa bei 35 Euro für vier Stunden. Falls es mehrere Baumärkte vor Ort geben sollte, lohnt es sich, vorab die Preise zu vergleichen.“