22. Juni 2019, 15:52 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Wenn Schrubber, Gartenschlauch und Chemikalien an ihre Grenzen stoßen, kann ein Hochdruckreiniger weiterhelfen. Leider sind gute Geräte nicht gerade günstig. Eine Alternative zum Kauf: In Baumärkten und im Internet können Sie Hochdruckreiniger mieten. Wann es sich lohnt und worauf Sie achten müssen.
Viele Baumärkte, Hersteller und sonstige Anbieter im Internet preisen teure Maschinen zu mehr oder weniger günstigen Mietkonditionen an. Wer den Hochdruckreiniger nur selten benutzt, fährt mit einem Leihgerät klar besser.
Die Kosten
Einen leistungsstarken Hochdruckreiniger im Wert von 330 Euro für 25 Euro pro Tag zu mieten, klingt zunächst verlockend. Zumindest dann, wenn Sie ihn auch wirklich nur für einen Tag benötigen und sich im Angebot keine weiteren Kosten verstecken. Oftmals fallen neben einer Kaution (meist zwischen 20 und 100 Euro) Extragebühren für Zubehör wie Düsenaufsätze oder spezielle Reinigungsmittel sowie für den Transport an.
Vorsicht vor versteckten Kosten
Während die Kosten für gewünschte Extras bei den meisten Anbietern zwischen 5 und 10 Euro betragen, kann die Maschinenanlieferung inklusive Abholung mit bis zu 35 Euro den Gesamtpreis bei einigen Händlern erheblich in die Höhe treiben. Da ist es deutlich günstiger, den Wasserstrahler selbst abzuholen. In jedem Fall wichtig: Prüfen Sie das ausgehändigte Gerät inklusive Zubehör bei der Entgegennahme auf Vollständigkeit.
Tipp: Steht im Mietvertrag, dass Mieter in jedem Fall für Schäden am Gerät aufkommen müssen, ist das in der Regel nicht rechtsgültig. Schließlich kann ein Defekt auch unverschuldet auftreten. Wer aus Unwissenheit oder Vorsatz für Schaden sorgt, muss aber selbstverständlich zahlen.
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Auf das Kleingedruckte achten
Was für Autos oder Wohnungen gilt, gilt auch für Hochdruckreiniger: Den Mietvertrag sollten Sie sich genau anschauen. Oft verweist der Anbieter im Kleingedruckten auf Aufschläge bei einer verspäteten Rückgabe. Im Falle eines Nutzungsausfalls behält sich sogar der Anbieter das Recht vor, Schadenersatz zu fordern. Wer nicht genau abschätzen kann, wie lange er für eine Arbeit braucht, sollte einen Vertrag wählen, bei dem er lediglich die tatsächliche Nutzungszeit zahlen muss. Wenn Sie das Gerät für eine Woche mieten, aber schon nach 24 Stunden wieder zurückgeben, fallen hier lediglich Gebühren für den einen Tag an.
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Eine fachkundige Einweisung einfordern
Lassen Sie eine fachkundige Einweisung für das Gerät geben. Fragen Sie, worauf Sie bei der Anwendung achten müssen. Und ob der Hochdruckreiniger Ihren Terrassenboden oder Autolack auch wirklich nicht beschädigen kann. Wenn der Vermieter hierzu keine genauen Angaben machen kann, sollte zumindest die mitgelieferte Bedienungsanleitung eine verlässliche Anwendungsempfehlung enthalten.