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Mieter und Eigentümer

Die Kosten einer Klimaanlage bei Anschaffung und Verbrauch

Klimaanlage
Wer bereits mit einer Wärmepumpe heizt, kann mit dieser auch die Wohnung kühlen Foto: Getty Images

20. August 2024, 12:58 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Mit steigenden Temperaturen im Sommer wächst bei vielen Menschen auch der Wunsch nach einer Klimaanlage. Welche Möglichkeiten haben Mieter und Eigentümer? Was bei der Anschaffung zu beachten ist und was die sommerliche Abkühlung kostet, erklärt dieser Beitrag.

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Wer sich in tropischen Nächten, also bei Werten jenseits der 20 Grad Celsius, schlaflos im Bett wälzt, dürfte von einer Klimaanlage träumen. Nur, welches Modell kommt in Betracht und was würde eine Klimaanlage überhaupt kosten?

Klimaanlage im Haus – diese Bauformen gibt es

Monoblock-Geräte sind die einfachste Bauform für eine Klimaanlage für zu Hause. Sie sind transportabel und benötigen für den Betrieb lediglich eine Steckdose. Die warme Luft im Raum wird über einen Schlauch nach außen geführt. Genau das ist ein Manko der Geräteklasse, denn diesen Abluftschlauch müssen die meisten Besitzer dann über ein gekipptes Fenster nach draußen führen. Durch den entstehenden Spalt kann dann aber wieder warme Luft eindringen. Das ist weniger effizient.

Effizienter ist ein Split-Gerät, das aus zwei Bauteilen besteht. Die Inneneinheit saugt die warme Luft im Raum ein und kühlt diese. Mit der Inneneinheit ist eine Außeneinheit verbunden, in der sich der eigentliche Kühlkompressor befindet. Beide Bauteile sind über Schläuche verbunden, in denen das Kältemittel zirkuliert.

Trifft eine Außeneinheit auf ein Innengerät, ist dies eine Single-Split-Anlage. Wird die Außeneinheit entsprechend dimensioniert, können auch mehrere Inneneinheiten damit verbunden werden, etwa für jeden Raum. Das Arbeitsprinzip ist bei diesen Multi-Split-Anlagen identisch. Split-Anlagen arbeiten in der Regel leiser als Monoblock-Klimageräte und sind auch effizienter, da hier der störende Einfluss der Außenluft vermieden wird.

Passend dazu: Split-Klimaanlagen schneiden bei Stiftung Warentest gut ab

Übrigens: Wer bereits sein Eigenheim mit einer Wärmepumpe beheizt, kann diese auch zur Kühlung im Sommer verwenden.

Was Mieter bei einer Klimaanlage beachten müssen

Rein technisch muss beim Einbau einer Split-Anlage ein Mauerdurchbruch erfolgen, damit die Außeneinheit mit Strom versorgt wird und das Kältemittel zirkulieren kann. Eine solche bauliche Veränderung der Mietsache ist genehmigungspflichtig. Ein Rückbau des Mauerdurchlasses würde beim Auszug verhältnismäßig schwierig. Erteilt der Vermieter seine Genehmigung für das Bauvorhaben, ist es ratsam, diese zu dokumentieren.

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Das Anbringen der Außeneinheit bei einer Split-Anlage stellt allerdings auch einen Eingriff in die Gestaltung des Hauses dar. Das kann die Zustimmung aller Eigentümer bei einer Wohneigentümergemeinschaft erfordern.

Ohne Genehmigung können Mieter ein Monoblock-Gerät benutzen. Diese Option ist somit für alle Mieter die preiswertere und weniger aufwendige Variante.

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Die Kosten einer Klimaanlage für Haus und Wohnung

So verführerisch der Gedanke an kühle Sommernächte auch sein mag. Vor der Anschaffung einer Klimaanlage sollten die Kosten betrachtet werden. Diese teilen sich in zwei Blöcke auf:

  • Anschaffung und Einbau
  • laufende Kosten für die Unterhaltung

Die günstigste Lösung sind mobile Klimaanlagen. Je nach der gewünschten Kühlleistung, Raumgröße, Ausstattung und Verarbeitung sind diese im Elektrohandel zwischen 100 und etwa 1000 Euro zu bekommen. Hier entfallen natürlich die Installationskosten.

Bei stationären Anlagen sind Kosten für die Installation einzuplanen. Da es sich um technische Anlagen mit einer stationären Stromversorgung handelt, ist der Einbau durch einen Fachbetrieb zwingend vorgeschrieben (schon allein aus Gründen des Versicherungsschutzes). Die Kosten für den Einbau variieren allerdings stark, je nachdem, wie viel Aufwand betrieben werden musste.

Dazu kommen die Kosten für die Anschaffung. Auch diese sind variabel und richten sich natürlich auch nach der Größe respektive gewünschten Leistung. Und die hängt stark von der Größe des oder der Räume ab, die zu kühlen sind.

Für die Anschaffung einer Single-Split-Anlage sollte mit einem Betrag zwischen 500 und etwa 2000 Euro gerechnet werden. Bei Multi-Split-Anlage ist mit wenigstens 1500 Euro zu rechnen. Jede weitere Inneneinheit kostet um die 300 Euro.

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Kosten im Verbrauch bei der Klimaanlage berücksichtigen

Und damit zu den Verbrauchskosten: In regelmäßigen Abständen sind Single- und Multi-Split-Anlagen auch zu warten. Das umfasst nicht nur die grundlegende Funktionalität, sondern auch die Prüfung auf Dichtigkeit des Kältemittelkreislaufs. Zwischen 200 und 300 Euro pro Jahr sind nicht zu viel gerechnet.

Zu den variablen laufenden Kosten gehört der Stromverbrauch. Grundsätzlich ist dabei zu sagen, dass Split-Anlagen die Energie effizienter nutzen als die mobilen Geräte. Der Gesamtverbrauch ist aber einfach zu berechnen. Dazu genügt ein Blick auf das Typenschild der Anlage. Bei einer Leistung von 1.000 Watt benötigt die Klimaanlage 1 kWh Strom pro Stunde, was bei Redaktionsschluss zwischen 25 und 28 Cent kostet. Läuft das Gerät also acht Stunden am Tag, dann sind wenigstens 2 Euro pro Tag fällig.

Nicht nur kühlen, sondern auch heizen

„Klimaanlagen sind Energiefresser, auch wenn die Technik in den vergangenen Jahren effizienter geworden ist. Sie können aber eben nicht nur kühlen, sondern auch heizen. Und damit können sie auch für alle Eigenheimbesitzer interessant sein, die Probleme haben, auf ihrem Grundstück eine Wärmepumpe unterzubringen. So könnte eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach die Klimaanlage betreiben und somit für Kühlung und Heizung sorgen.“

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